Sport ist unsere Passion: Wir sind das neue Medical Team des HSV Hamburg

Diese Aufgabe ist zweifelsohne eine ganz besondere… Erstmals stehen vier Kolleg:innen sowie meine Person dem HSV Hamburg als Medical Partner zur Seite und begleiten das Team von Trainer Torsten Jansen hautnah durch die Saison. Anvisiert ist die Kooperation für die kommenden drei Spielzeiten, und noch ist alles neu, ungewohnt und natürlich extrem spannend. Doch was genau verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff des Medical Partners?

Portrait Prof Michael Hoffmann - Chefarzt Unfallchirurgie
Prof. Michael Hoffmann: Mein Herz schlägt für den Sport!

Zunächst einmal: Ich persönlich fungiere als Mannschaftsarzt des Teams, bin Ansprechpartner in sportmedizinischen Fragen und versuche den HSVH auf diese Weise bestmöglich zu unterstützen – kurativ wie im Bereich der Prävention von Sportverletzungen. Diese Rolle fülle ich allerdings nicht allein aus. In der Asklepios Klinik St. Georg herrscht ebenfalls echter Mannschaftsgeist! In der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie Zentrum für Muskuloskelettale und Plastische Chirurgie verstehen wir uns als Team – und treten auch gegenüber dem HSVH als solches auf. Das heißt: Nicht ich allein werde die Handballprofis durch die Saison begleiten, sondern neben mir vier weitere wunderbare und hochgeschätzte Kolleg:innen, die die Mannschaft nach Rotationsprinzip ebenfalls bei den Heimspielen begleiten und als medizinische Ansprechpartner:innen fungieren werden. Höchste Zeit also, sie vorzustellen. Zum Team St. Georg gehören:

PD Dr. Peter Behrendt, Oberarzt und Sportorthopäde an der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie Zentrum für Muskuloskelettale und Plastische Chirurgie an der Asklepios Klinik St. Georg

Peter Behrendts medizinischer Schwerpunkt ist die Kniechirurgie. Außerdem ist der ehemalige Leistungsturner ein äußerst ambitionierter Wassersportler. Er praktiziert Wellenreiten, Kite- und Windsurfen und kennt sich dementsprechend bestens mit vielfältigen Belastungen aus, die durch Sport auf den Körper wirken.

Ulrike Henniges, Oberärztin sowie Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie Zentrum für Muskuloskelettale und Plastische Chirurgie an der Asklepios Klinik St. Georg

Ulrike Henniges’ medizinischer Schwerpunkt ist die Schulterchirurgie, und natürlich ist auch sie ein Ass im Sport: Henniges absolvierte bereits mehrfach erfolgreich Triathlon-Wettbewerbe sowohl über die Olympische, als auch über die Mitteldistanz. Außerdem spielte sie bei den Hamburg Towers Basketball und ist folgerichtig auch Expertin in Sachen Vollkontaktsport. 

Dr. Nils Proksch, Leitender Oberarzt und Ständiger Chefarzt-Stellvertreter an der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie Zentrum für Muskuloskelettale und Plastische Chirurgie an der Asklepios Klinik St. Georg

Nils Prokschs medizinische Schwerpunkte sind die Unfall- und Ellenborgenchirurgie. Als ambitionierter Kampfsportler sind ihm Verletzungen, die im Kontakt mit gegnerischen Akteur:innen entstehen, sehr geläufig, sodass die HSV-Handballer von seiner großen Expertise auf dem Gebiet profitieren werden.

Dr. Philipp Sundermann, Oberarzt und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie Zentrum für Muskuloskelettale und Plastische Chirurgie an der Asklepios Klinik St. Georg

Auch er MUSSTE Teil des Medical Teams werden: Philipp Sundermann spielte einst selbst Handball und weiß vor diesem Hintergrund ganz genau, welche Körperregionen in dieser Disziplin besonders gefordert und belastet werden bzw. wie man akute und chronische Verletzungen im Handballsport ideal behandelt.

Ich selbst habe eine besondere Passion für die Schulterchirurgie. Und wie Sie sich denken können: Abseits der Klinik schlägt auch mein Herz für den Sport! Ganz besonders für Triathlon. Ende August habe ich im schwedischen Kalmar meinen wohl letzten Ironman-Langdistanz Triathlon über die Olympische Distanz getätigt: 3.860 Meter schwimmen, 180,2 Kilometer Rad fahren und 42.195 Meter laufen. Es war ein einzigartiges Erlebnis und etwas, das mir einmal mehr vor Augen geführt hat, wie wichtig eine gute medizinische Vorbereitung und Betreuung im Hinblick auf sportliche Höchstleistungen ist – nicht nur im Profi-, sondern auch im Breitensport. 

Vor diesem Hintergrund freuen meine Kolleg:innen und ich uns sehr darauf, den HSVH aktiv durch die Saison begleiten zu dürfen. Für Trainer und Profis werden wir nahezu rund um die Uhr erreichbar sein und unser Möglichstes dazu beitragen, dass die Spieler die Saison möglichst verletzungsfrei absolvieren bzw. nach Verletzungen zeitnah und beschwerdefrei aufs Spielfeld zurückkehren können. Dabei ist uns eines besonders wichtig zu betonen: Letztlich bildet die gesamte Asklepios Klinik St. Georg das neue Medical Team. Denn wann immer Expert:innen abseits der Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin benötigt werden, sind die Kolleg:innen der anderen Disziplinen zur Stelle. Darunter insbesondere auch unser geschätzter Kollege Michael Ehnert, Leitender Arzt des Instituts für Sportmedizin und Prävention an der Asklepios Klinik St. Georg, der uns im Hinblick auf die Leistungsdiagnostik sowie bei kardiologischen und internistischen Fragestellungen unterstützt. 

Wir freuen uns sehr auf die bevorstehende Aufgabe und das erste von uns offiziell begleitete Heimspiel der HSV-Handballer am 1. September gegen Topfavorit SG Flensburg-Handewitt. Von den Ereignissen der Partie und meinen Erlebnissen am Spielfeldrand erfahren Sie im nächsten Blog-Beitrag. Seien Sie gespannt.

Übrigens: Gemeinsam mit HSV-Keeper Johannes Bitter habe ich kürzlich ein Interview hinsichtlich unserer Kooperation gegeben. Hier geht es zu dem Beitrag. 

Beste Grüße
Ihr Michael Hoffmann

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