Schulvermeidung

Wir helfen bei

Wenn Kinder und Jugendliche sich anhaltend nicht mehr in der Lage fühlen, die Schule zu besuchen, ist dies häufig Ausdruck einer behandlungsbedürftigen seelischen Erkrankung. Ursachen können sein:

  • soziale Ängste
  • Trennungsängste
  • Erfahrungen mit Mobbing
  • überhöhte Selbstanforderungen bei gleichzeitig bestehender Angst, zu versagen
  • Störungen des Sozialverhaltens

Schulvermeidung bedeutet für die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien meist eine hohe Belastung. Eine frühzeitige Abklärung möglicher seelischer Ursachen verbessert die Chance auf eine möglichst baldige Wiederherstellung einer altersgerechten Alltagsbewältigung.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Schulvermeidung wird in erster Linie mit ambulanten Unterstützungsversuchen begegnet. Bei andauernder oder auch fortschreitender Schulvermeidung trotz ambulanter Therapie- und Unterstützungsversuche kann eine stationäre Behandlung notwendig werden. Auch bei der Kombination aus Schulvermeidung und weiteren psychischen Erkrankungen (zum Beispiel Depressionen, schulunabhängige Ängste, Entwicklungsblockaden) sollte über die Notwendigkeit einer stationären Psychotherapie nachgedacht werden. Entscheidend ist eine gute und leitliniengerechte Diagnostik, um die richtige und notwendige Behandlung einleiten zu können. Wenden Sie sich gerne an unsere Institutsambulanz KJP und vereinbaren Sie einen Diagnostik- und Beratungstermin. Unser kompetentes Team steht Ihnen gern zur Verfügung.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Neben der leitliniengerechten Diagnostik und Behandlung sieht unser Behandlungskonzept vor, dass wir mit den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ein tiefergehendes psychologisches Verständnis für die Entstehung und auch Aufrechterhaltung der zugrunde liegenden Störung entwickeln möchten.

Dieses sogenannte psychodynamische Konzept der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie nutzen wir für die Erarbeitung eines individuell zugeschnittenen Therapieplanes. Dieser sieht sowohl die Bewältigung von inneren Spannungen, Konflikten, Erwartungen und Befürchtungen als auch die Arbeit an äußeren Stressfaktoren, Beziehungskonflikten und -störungen vor.

Ergänzt wird dieses Verfahren durch eine

Wir arbeiten eng mit den Lehrern unserer klinikinternen Schule zusammen und sind sehr gut mit den Regelschulen von Göttingen und der Umgebung vernetzt. So ermöglichen wir unseren Patienten, dass sie sich nach Erreichen von Therapiezielen in der Klinikschule und einer ausreichenden Vorbereitung erfolgreich den Außenschulanforderungen (Regelschule) stellen können.

Weiterhin gut versorgt: Die Weiterbehandlung/Nachsorge

Nach einer stationären Psychotherapie bei Schulvermeidung ist es von großer Bedeutung, erreichte Therapieziele zu festigen und günstige Entwicklungen weiter zu fördern. Hier ist eine ambulante Psychotherapie oft hilfreich, aber auch eine Unterstützung von Seiten der Jugend- oder Familienhilfe kann sich anbieten. Um einen fließenden Übergang zu gewährleisten, bearbeiten wir diese Themen frühzeitig während der laufenden stationären Behandlung und beraten und unterstützen die Patienten und ihre Familien bei den erforderlichen Schritten.

Einen besonderen Stellenwert nimmt hier der Austausch mit den Lehrern der Heimatschule ein. Unter anderem kann es von besonderer Bedeutung sein, einen Entlassungstermin mit allen Beteiligten so gut zu koordinieren, dass dieser nicht in die Zeit größerer Ferien fällt, weil dies den Therapieerfolg möglicherweise gefährden könnte.

Darüber hinaus bieten wir den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien Nachsorgegespräche an, was einen nahtlosen Übergang zusätzlich fördert. Die Einwilligung der Kinder, Jugendlichen und Sorgeberechtigten vorausgesetzt, tauschen wir uns eng mit den Vor- beziehungsweise Nachbehandlern aus.

Im Fokus steht für uns jederzeit, die Entwicklung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen auch nach dem stationären Aufenthalt optimal zu fördern.

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