Depressionen bei Kindern und Jugendlichen

Wir helfen bei

Wenn Kinder oder Jugendliche anhaltend traurig und antriebslos sind, sich zurückziehen oder aggressiv reagieren, wenig Selbstvertrauen haben, im Extremfall nicht mehr leben wollen, könnten sie an einer Depression leiden. Typische Symptome sind:

  • Konzentrationsstörungen
  • Selbstwertprobleme
  • Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit
  • pessimistische Zukunftsphantasien
  • Schlafstörungen
  • Appetitstörungen
  • Suizidgedanken oder -handlungen

Wir lassen Sie und Ihr Kind in solch einer schwierigen Situation nicht alleine und bieten Ihrem Kind eine optimale Behandlung mit erfahrenen Therapeuten in geschütztem Raum. Nehmen Sie jederzeit gern Kontakt zu uns auf.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Ist ein Kind oder ein Jugendlicher anhaltend niedergestimmt oder zeigt einige der geschilderten Symptome, bietet unsere Institutsambulanz kurzfristige Termine an. Neben einer fachgerechten Beratung des Kindes beziehungsweise des Jugendlichen und seiner Familie erfolgt hier auch die Abklärung und Planung eines eventuell nötigen intensiveren Behandlungsbedarfes.

Individuell abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Neben der leitliniengerechten Diagnostik und Behandlung sieht unser stationäres Behandlungskonzept vor, dass wir mit den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ein tiefergehendes psychologisches Verständnis für die Entstehung und auch Aufrechterhaltung der Depression entwickeln möchten. Dieses sogenannte psychodynamische Konzept der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie nutzen wir für die Erarbeitung eines individuell zugeschnittenen Therapieplanes. Der sieht sowohl die Arbeit an inneren Spannungen, Konflikten, eigenen Erwartungen und Befürchtungen als auch die Auseinandersetzung mit äußeren Anforderungen, Beziehungskonflikten und -störungen vor.

Gleichzeitig arbeiten wir ressourcenorientiert und unterstützen unsere Patienten bei einer individuellen Alltagsaktivierung. Neben Selbstfürsorge, Selbstpflege und Genusstraining können Themen wie die Kontaktaufnahme zu Gleichaltrigen, die gemeinsame Freizeitgestaltung und das regelmäßige Ausführen von Hobbys eine wichtige Rolle spielen.

Ergänzt wird dieses Vorgehen durch:

  • verhaltenstherapeutische Elemente (zum Beispiel Stimmungsbarometer),
  • Psychomotorik-Training (zum Beispiel Arbeit am Körperbild, an Grenzen und Kontakten sowie sensomotorische Integrationsbehandlung, die unter anderem der Förderung von Tast- und Gleichgewichtssinn dient)
  • das Erlernen von Entspannungsverfahren (zum Beispiel PMR: progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder Imaginationsverfahren).

Unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Erfordernisse können weitere Therapieelemente wie Stresstoleranztechniken oder schulpsychologische Trainings (zum Beispiel Arbeit an Misserfolgserwartungen) zum Einsatz kommen.

Weiterhin gut versorgt: die Weiterbehandlung/Nachsorge

Nach einer stationären Psychotherapie ist es von großer Bedeutung, erreichte Therapieziele zu festigen und günstige Entwicklungen weiter zu fördern. Hier ist eine ambulante Psychotherapie oft hilfreich, aber auch eine Unterstützung von Seiten der Jugend- oder Familienhilfe kann sich anbieten. Um einen fließenden Übergang zu gewährleisten, thematisieren wir diese Fragen frühzeitig während der laufenden stationären Behandlung, beraten und unterstützen bei den erforderlichen Schritten.

Darüber hinaus bieten wir den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien Nachsorgegespräche an, was einen fließenden Übergang zusätzlich fördert. Die Einwilligung der Kinder, Jugendlichen und Sorgeberechtigten vorausgesetzt, tauschen wir uns eng mit den Vor- beziehungweise Nachbehandlern aus.

Im Fokus für uns steht, die Entwicklung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen auch nach dem stationären Aufenthalt optimal zu fördern.

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