Medikamentenfreie Schmerztherapie bei Geburten

In der Geburtshilfe kommt seit Kurzem ein spezielles Gerät zum Einsatz, das eine Schmerzlinderung während der Geburt ohne Medikamentengabe ermöglicht.

„Schmerzen während der Geburt sind für viele Schwangere ein wichtiges Thema. Um die Intensität der Wehen zu lindern, stehen verschiedene Methoden zu Verfügung. Viele Frauen wünschen sich eine möglichst natürliche Geburt ohne Medikamente. Hier ist der Einsatz der neuen TENS-Geräte eine gute Alternative“, erläutert Dariusz Jedrzejczak, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Bei der Anwendung werden vier kleine Elektroden auf den Rücken der Frau aufgeklebt. Diese sind mit dem Gerät verbunden und geben Reizströme an die Haut ab. Das Gerät ist handlich und leicht zu bedienen. Die Gebärenden können die Intensität jederzeit selbstständig per Knopfdruck anpassen. Die Schmerztherapie ist schonend und es sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt. Anders als bei Schmerzmitteln, die über die Nabelschnur zum Kind gelangen, beeinflusst TENS das Ungeborene nicht. Das Gerät verursacht ein starkes Berührungsempfinden und stimuliert die Nervenbahnen. Damit bekommt es Vorrang gegenüber dem Schmerzsignal und kann die Schmerzen deutlich lindern.

Interessierte Frauen, alle werdenden Eltern und zukünftige Großeltern sind herzlich zu einer Informationsveranstaltung einschließlich Kreißsaalführung eingeladen, welche jeden ersten Dienstag im Monat um 18 Uhr in der Cafeteria des Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt stattfinden. Unabhängig davon können jederzeit individuelle Beratungs- und Besichtigungstermine unter der Telefonnummer 03332-53-4410 vereinbart werden.

Seite teilen: