Aktuelle Meldungen aus unserem Klinikum

2024

Juli

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16.07.2024Pflegekräfte und Ärzte trainieren den Ernstfall

Wenn Patienten mit schweren Verletzungen oder Erkrankungen in die Zentrale Notaufnahme (ZNA) eingeliefert werden, geht es oft um Leben und Tod. Jede Sekunde zählt und jeder Handgriff muss sitzen. Optimales Teamwork ist dann mitentscheidend. „S.A.V.E.“, konkret: „Sicher Arbeiten Vertrauen Erhalten“, ist ein von Asklepios entwickeltes Trainingsformat, bei dem medizinische Notfallsituationen simuliert und deren optimales Management trainiert werden. Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen und unterschiedlichen Berufsgruppen, unter ihnen erfahrene Ärzte und spezialisierte Pflegekräfte, übten im Asklepios Klinikum Uckermark den Ernstfall. Das Ziel des Trainings: Die Arbeitsabläufe sowie das Zusammenspiel innerhalb der Teams zu optimieren. Die Trainings-Situationen wurden täuschend echt inszeniert: Ein Trainerteam imitierte realistische Notfallszenarien und gaben Simulationspuppen ihre Stimme. Simuliert wurden vital bedrohliche Notfälle wie zum Beispiel Herzinfarkt, Blutvergiftung und Schlaganfall. Im Anschluss an jedes Szenario wurde das Notfall-Handling anhand von Videoaufnahmen analysiert und auf Verbesserungspotentiale hin überprüft. Der Schockraum einer Notaufnahme dient bekanntermaßen der Erstversorgung schwerstverletzter polytraumatisierter Patienten sowie auch internistisch oder neurologisch instabiler Patienten. Ziel ist die schnellstmögliche Diagnostik und Therapie von lebensbedrohlichen Verletzungen und Erkrankungen. Die Resonanz der Teilnehmer am Ende des mehrstündigen Trainings war einhellig positiv. „Es waren wertvolle Erfahrungen und Eindrücke für uns: Wir konnten heute gemeinsam sehr gut miteinander Notfälle trainieren, dadurch wachsen unsere Teams noch weiter zusammen“, resümiert Sven Müller, Pflegerische Leitung der Zentralen Notaufnahme. Dr. Ghias Hallak, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Ärztlicher Leiter der ZNA, sagt: „Wir haben bestimmte Notfall-Konstellationen ausführlich trainiert und konnten uns dabei für bestimmte Details noch mal sensibilisieren. Das Training erhöht die Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten, zugleich motiviert es auch uns alle.“ „Neben den medizinischen Themen legen wir großes Augenmerk auf eine geschlossene Kommunikation der Akteure und sensibilisieren die Teams zudem dafür, welche rechtlichen Anforderungen z.B. bei der Aufklärung und Dokumentation zu beachten sind.“ erläutert Nicola Scharf (Leitung S.A.V.E.), die Fachanwältin für Medizinrecht ist und die Geburtshilfen und ZNAs im Unternehmen rechtlich berät. „Das gemeinsame Ziel ist es, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nachhaltig ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen und das Vertrauen zu erhalten, das ihnen tagtäglich eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten in unseren Kliniken entgegenbringen.“

April

IVL

18.04.2024Neue kardiologische Behandlungsmethode etabliert

Die Klinik für Innere Medizin I hat jetzt die Intravaskuläre Lithotripsie (IVL) erfolgreich eingeführt und bereits beeindruckende Ergebnisse erzielt. Marcin Jaworski, Chefarzt der kardiologischen Klinik, erläutert: „Die Intravaskuläre Lithotripsie (IVL) ist eine innovative Technik, die Ultraschallenergie verwendet, um verkalkte Plaques in den Koronararterien sicher und effektiv zu behandeln. Diese Methode ist besonders geeignet für Patienten, bei denen konventionelle Verfahren aufgrund der Härte und Dichte der Verkalkungen weniger erfolgreich sind. Durch die Nutzung von Schallwellen wird die Verkalkung ohne erheblichen Schaden am umliegenden Gewebe effektiv fragmentiert, was das Risiko von Komplikationen reduziert und die Erfolgsrate der Behandlung erhöht.“ Die neue minimalinvasive Technologie wurde bereits bei drei Patienten mit stark verkalkten Koronarläsionen angewandt. Alle Behandlungen waren erfolgreich und der erste Patient wurde bereits aus der Klinik entlassen. „Ich freue mich, dass wir einen weiteren Schritt, über die bereits überregionale Versorgung hinaus, zur Erweiterung unseres kardiologischen Behandlungsangebots unternehmen konnten.“, sagt Geschäftsführer Torsten Jörres. Die kardiologische Abteilung hat sich in den letzten Jahren zum leistungsstärksten Herzzentrum der Region Nordostbrandenburg entwickelt und bietet heute eine Vielzahl diagnostischer und therapeutischer Verfahren an. Neben dem onkologischen Tumorzentrum ist die Kardiologie anerkanntes Center of Excellence innerhalb des Asklepioskonzerns. Weitere Informationen zur Intravaskulären Lithotripsie und ihrer Anwendung sind über die kardiologische MVZ-Praxis (Tel. 03332/534181) oder über das Kliniksekretariat (Tel. 03332/534600) möglich.

Februar

26.02.2024Neurologische Sprechstunde startet wieder

Die neue Sprechstunde für Neurologie von Patricia Hilbrig nimmt ab dem 12. März 2024 ihren Dienst auf. Die Räume befinden sich im Asklepios Klinikum Uckermark. Mit der Ermächtigungssprechstunde wird die medizinische Versorgung der neurologischen Patienten in Schwedt und Umgebung gesichert. Im Rahmen ihrer Tätigkeit wird ein breites Spektrum von der Untersuchung bis zur Therapie von neurologischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Multipler Sklerose abgedeckt. „Wir kümmern uns um neurologisch akute und chronische Erkrankungen und die Untersuchung aller damit verbundenen Beschwerden“, erläutert Hilbrig. Die 46-jährige Neurologin ist seit Anfang Februar als Chefärztin in der Klinik für Neurologie am Haus beschäftigt. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung, die ambulante, neurologische Versorgung gerade hier im ländlichen Raum gewährleisten zu können“, so die Chefärztin. Das Behandlungsangebot umfasst die Durchführung von Tests auf Schädigungen peripherer Nerven und Messung der Hirnströme sowie die Untersuchung der hirnversorgenden Gefäße mittels Ultraschall“, erklärt Patricia Hilbrig. Als weiteres Angebot bietet sie die Diagnostik und Behandlung von Post-Covid-Patienten an. Diese zumeist chronisch erkrankten Patienten haben besonders häufig Schwierigkeiten, eine geeignete Anlaufstelle zu finden. Oberstes Ziel ist es, den optimalen Weg der Krankheitsbewältigung mit dem Patienten zu finden. Ausgestattet mit modernsten Geräten und individuellen diagnostischen Möglichkeiten, sind die Bedingungen für Ärzte und Patienten gleichermaßen ideal. „Große Vorteile sind die engen Verbindungen und die damit verbundenen kurzen Wege zu weiteren Fachrichtungen in den Praxen und auf den Stationen.“, betont sie. Die Terminvergabe erfolgt telefonisch unter der 03332/53 41 47 über das Sekretariat der Neurologie jeden Dienstag und Mittwoch von 10:00 – 11:00 Uhr. Aufgrund der Besonderheit einer Ermächtigungssprechstunde sind neben Versichertenkarte und Medikationsplan eine Überweisung vom niedergelassenen Neurologen oder Facharzt für Nervenheilkunde zwingend erforderlich. Die Öffnungszeiten ab 13. März 2024: Di 09:00 – 12:00 Uhr EMG/ENG Do 09:00 – 12:00 Uhr Sprechstunde; 11:00 – 12:00 Uhr Rezeptvergabe

cpu-zertifikat

12.02.2024Schnelle Hilfe bei Verdacht auf Herzinfarkt

Die seit 2010 etablierte Chest Pain Unit (CPU) wurde erneut erfolgreich rezertifiziert. Die Spezialeinrichtung zur Behandlung von Patienten mit Brustschmerzen unter Leitung von Chefarzt Marcin Jaworski erfüllte alle Auswahlkriterien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und weist damit zum wiederholten Male eine sehr hohe Behandlungsqualität nach. Jährlich erleiden deutschlandweit etwa 300.000 Menschen einen Herzinfarkt, mehr als die Hälfte der Patienten versterben. „Um den gefährlichen Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen, ist es lebensrettend, die Symptome eines Herzinfarkts möglichst frühzeitig zu erkennen“ betont Jaworski, „nur so können wir Herzspezialisten umgehend die richtigen Maßnahmen einleiten.“ Notfallpatienten mit unklaren Brustschmerzen werden unmittelbar in die CPU gebracht. Liegt ein Herzinfarkt oder eine andere lebensbedrohliche Erkrankung vor oder wird diese befürchtet, werden die Betroffenen direkt auf der Kardiologischen Spezialeinheit engmaschig betreut. Mit Hilfe von Echokardiographie, Computertomographie, EKG und Herzkatheter-Untersuchung kann der Kardiologe sicher beurteilen, ob ein Herzproblem Ursache für die Beschwerden ist, die entsprechende Therapie kann sofort eingeleitet werden. Dafür stehen im Schwedter Klinikum sechs Patientenbetten mit zentraler Überwachung, drei moderne Herzkathetermessplätze sowie alle notwendigen Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Starke Kooperationspartner in den Bereichen Herzchirurgie, Radiologie, Gastroenterologie und Labor sind ebenfalls rund um die Uhr einsatzbereit. „Studien aus den USA, England und Deutschland zeigen, dass die Herzinfarkt-Sterblichkeit von in einer CPU behandelten Patienten wesentlich geringer ist gegenüber Patienten, die in eine Klinik ohne CPU eingeliefert wurden“ so Marcin Jaworski, „die Wege sind einfach kürzer, die ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter sind speziell ausgebildet und qualitativ hochwertige Diagnostikgeräte sind direkt vor Ort.“

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