Konservative Therapie

In vielen Fällen behandeln wir unsere Patienten konservativ, das heißt ohne Operation. Ein chirurgischer Eingriff kommt für uns erst in Fragen, wenn wir alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Zu den konservativen Therapiemöglichkeiten gehören Physiotherapie, medikamentöse Behandlung, Muskelaufbau, Massagen aber auch die interventionelle Therapie mit Facettenblockaden – der Verabreichung von Medikamenten – oder der Verödung von Nervenfasern über eine Nadel direkt am Ursprung des Schmerzes.

Konservative Maßnahmen

Facettenblockade

Die Facettenblocke ist ein  wirksames Mittel bei therapiresistenen Beschwerden an der Wirbelsäule. Mit Hilfe einer dünnen Punktionsnadel können wir schmerzstillende Mittel gemischt mit entzündungshemmenden Medikamenten genau an den betroffenen Wirbelkörper spritzen. Um den Bereich so genau wie möglich einzugrenzen, nutzen wir CT-Aufnahmen zur Kontrolle. Anhand der Bilder finden wir den genauen Einstichpunkt. Mit Aufnahmen während der Punktion kontrollieren wir, ob die Nadel richtig liegt. Für Sie als Patient ist dieses Verfahren besonders schonend.

Facettendenervation

Die Facettendenervation kommt besonders bei verschleißbedingten Rückenbeschwerden zur Anwendung. Ziel ist es, die schmerzleitedenen Nervenfasern mit Hitze zu veröden. Nachdem wir mittels Röntgen- oder CT-Aufnahmen den genauen Schmerzpunkt geortet haben, führen wir eine Sonde an die betreffende Stelle ein. Auch deren Lage wird direkt mit einem bildgebenden Verfahren kontrolliert. Mit Hilfe eines Stromimpulses wird dann Hitze erzeugt, die den Nerv verödet und damit das Schmerzempfinden ausschaltet. Die Wirkung der Facettendenvervation hält in der Regel zwischen 6 und 12 Monaten an. Da der Nerv keine weitere Funktion hat, müssen Sie keine Nebenwirkungen befürchten.

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