Endoprothesenregister

Endoprothesenregister Deutschland

Unsere Abteilung nimmt als eines von 40 Endoprothesen-Zentren am Endoprothesenregister Deutschland teil. Dort werden bundesweit alle endoprothetischen Operationen erfasst und ihre Ergebnisse überprüft. Ziel ist es, die Versorgung von Patienten mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken in Deutschland weiter zu verbessern.

Jährlich werden in Deutschland knapp 400.000 künstliche Hüft- und Kniegelenke eingebaut. Rund 37.000 davon sind Wechseloperationen bei denen der Gelenkersatz ausgetauscht wurde. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Das Register ermöglicht, leichter und schneller zu erkennen, ob das Implantat selbst, die gewählte Operationsmethode oder patientenspezifische Merkmale für den Wechsel verantwortlich waren und hilft damit, die Qualität der Prothesenmodelle sowie der medizinischen Behandlung zu verbessern.

Möglich ist die Qualitätssteigerung durch eine breit angelegte Datensammlung und eine anschließende Auswertung nach wissenschaftlichen Maßstäben. Die Informationen kommen dabei von den beteiligten Kliniken und Krankenkassen (derzeit die AOK und Ersatzkassen). Einerseits handelt es sich um Angaben aus der Abrechnung sowie zur gesetzlichen Qualitätssicherung, die ohnehin bereits erhoben wurden. Andererseits sind die teilnehmenden Häuser mit einer speziellen Software ausgestattet, die es ermöglicht, mittels eines Barcode-Scanners jedes einzelne Bauteil der Prothese zu erfassen. Damit gelingt es erstmals in Deutschland, aufzuzeichnen, welcher Typ wann in welcher Klinik eingebaut worden ist, ob es sich um einen Ersatz des Originalgelenks handelt oder um eine Wechseloperation. Angst, dass seine Daten in falsche Hände geraten könnten, muss dabei niemand haben: zum einen läuft nichts ohne eine Einwilligung, zum anderen werden die Daten pseudonymisiert.

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