Erkrankungen der hirnzuführenden Gefäße (Schlaganfall)

Höchstgradige Stenosen (Engen) der Halsschlagader sind eine von mehreren Ursachen des Schlaganfalles. Deren Behandlung ist ein sehr wichtiger Faktor, um einen Schlaganfall zu verhindern.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Zunächst untersuchen wir den Patienten und sichten die Befunde in der Sprechstunde. Dabei werden fehlende Untersuchungen ergänzt.

Die Diagnose wird durch eine Ultraschalluntersuchung oder Angio-CT bzw. Angio-MRT gestellt. Begleitende OP-Risiken klären wir ausführlich mit Ihnen ab.

Es bestehen zwei Indikationen zur Operation: Zum einen handelt es sich dabei um eine klinisch unauffällige, durch Duplexsonographie gesicherte Verengung und zum anderen um eine dringliche Indikation bei drohendem Schlaganfall und fast verschlossener Halsschlagader mit Blutgerinnseln, die in das Gehirn gelangen können.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

In unserer Klinik können wir Ihnen je nach Befund der Halsschlagaderverengung zwei Hauptverfahren anbieten. Unser Spezialgebiet ist die Eversionsendarteriektomie, das heißt, dass die Verkalkungen der inneren Halsschlagader elegant durch Aus- und Umkrempeln  entfernt werden und die innere Halsschlagader wieder durch eine Naht befestigt wird. Als zweite Alternative bieten wir Ihnen die Ausschälplastik (Entfernung der Kalkablagerungen und Aufnähen eines Kunststofftransplantates) an. Da der Eingriff in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Klinik für Anästhesiologie und in lokaler Betäubung durchgeführt wird, erreichen wir noch bessere Ergebnisse bei dieser Prozedur.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Nach der Operation werden Sie für einen Tag auf der Intensivstation betreut.

Von physiotherapeutischer Seite werden Ihnen Nackenmassagen angeboten.

 

Drei Tage nach unserer Operation wird eine Abschlussultraschalluntersuchung durchgeführt und Ihre Entlassung nach Hause geplant, die in der Regel am 4. oder 5. postoperativen Tag erfolgt.

 

Einmal im Jahr sollten die operierte und auch die nichtoperierte Halsschlagader

durch Ultraschall kontrolliert werden.

 

Bei wiederkehrenden Engstellen (Rezidiven), die auch möglich sind, bieten wir Ihnen noch ein minimal-invasives Verfahren in Form der perkutanen transluminalen Angioplastie der Halsschlagader (PTA) mit Stenting an.

 

Wir pflegen einen engen Kontakt mit Ihren Hausärzten und bei Fragen stehen wir Ihnen über unsere Sprechstunde oder Gefäßstation zur Verfügung.

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