Plasmamedizin

Plasma ist nach fest, flüssig und gasförmig der vierte Aggregatzustand, den Materie annehmen kann. Gut verdeutlichen lässt sich das am Beispiel von Wasser:

Eis befindet sich zum Beispiel in einem festen Aggregatzustand.
Führen wir Energie in Form von Wärme zu, schmilzt das Eis und wird zu Wasser. Wenn wir diesem Wasser weiter Energie zuführen, ändert sich sein Zustand von flüssig zu gasförmig - es entsteht Wasserdampf. Wird diesem Gas noch mehr Energie zugeführt, entsteht ein ionisiertes Gas. Plasma ist also Gas in einem angeregten Zustand.

So wie unsere Sonne, Polarlichter oder Blitze, befinden sich etwa 99 % der sichtbaren Materie im Universum im Plasmazustand. Neben diesen sehr heißen, in der Natur vorkommenden Plasmen, wird in der Medizin mit kaltem Plasma erfolgreich gearbeitet.

Die direkte therapeutische Anwendung von Plasmen unmittelbar am oder im menschlichen Körper ist ein neues Gebiet, das unter der Bezeichnung Plasmamedizin zurzeit weltweit an Interesse gewinnt. Bei der medizinischen Anwendung von Plasma sind die antimikrobiellen und oberflächenverändernden Eigenschaften entscheidend.

Gerade bei schlecht heilenden, chronischen Wunden kann Plasma unterstützend bei der Wundbehandlung eingesetzt werden, denn es tötet Mikroorganismen ab und unterstützt die Wundheilung.

Der kinpen MED ist der weltweit erste Plasmajet, der als Medizinprodukt zur Anwendung am Patienten zugelassen ist. Diese Innovation ist Ergebnis der Zusammenarbeit der Wissenschaftler des INP Greifswald mit der Charité Berlin und dem Universitätsklinikum Greifswald.

Weitere medizinische Anwendungsfelder neben der Unterstützung der Wundheilung, unterstützenden Therapie z.b. bei Akne inversa werden in der erfolgreichen Therapie von Dellwarzen, aber auch im Bereich der ästhetischen Dermatologie gesehen.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Diagnostische Voruntersuchungen sind nicht nötig.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Im Rahmen der Behandlung mit dem Plasma-Pen werden die zu behandelnden Hautareale mäanderförmig  und gleichmäßig mit dem Plasmastrahl überstrichen. Die Intensität wird über die Behandlungszeit gesteuert (ca. 30-60 s/cm²).

Die Anwendung wird 2x/Woche wiederholt, bis der gewünschte Therapieerfolg erreicht ist.

Als Vorteile dieser Behandlung sind zu nennen, dass sich häufig bereits nach kurzer Zeit eine Besserung des Zustandes der Wunde zeigt, die Behandlung  gegen alle bisher getesteten Erreger, einschließlich multiresistenter Bakterien wirkt, bisher keine Nebenwirkungen oder Resistenzbildungen beobachtet wurden, eine Schmerzdämpfung sowie Reduktion von Juckreiz und Missempfindungen von den Patienten beschrieben wird und für den Einsatz des Plasmas keine Anästhesie erforderlich ist.

Weiterhin fördert und stimuliert Kaltplasma die Wundheilung. Es dringt bis tief in den Haarfollikel und Wundtaschen ein, die häufig eine bakteriologische  „Problemzone“ sind.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Die Plasmatherapie kann ambulant fortgesetzt werden.

Da die Krankenkassen die Behandlung zu diesem Zeitpunkt noch nicht übernehmen, sind die Sachkosten von den Patienten selber zu tragen (ab 10€/Sitzung).

Gern stehen wir den einweisenden Kollegen für Rückfragen zur Weiterbehandlung auch nach der Entlassung zur Verfügung.

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