Divertikulose

Bilden sich Ausstülpungen der Darmwand spricht man von sog. Divertikeln, die Erkrankung wird Divertikulose genannt. Kommt eine Entzündung dieser Ausstülpungen hinzu, sprechen wir von einer Divertikulitis. Typische Beschwerden treten dabei vor allem im linken Unterbauch auf, da der dort liegende Dickdarmabschnitt, das sog. Sigma, besonders anfällig hierfür ist. Es wird dabei vor allem über Schmerzen geklagt, aber auch über Unregelmäßigkeiten beim Stuhlgang (Wechsel von Durchfall und Verstopfung), manchmal kann auch Blut im Stuhl zu sehen sein.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Solche Beschwerden führen Sie zum Arzt, der die weitere Abklärung vornehmen wird: nach einer Befragung und der körperlichen Untersuchung wird ärztlich entschieden, welche Diagnostik für Sie sinnvoll ist: Laboruntersuchung, Ultraschall, Darmspiegelung oder eine CT-Untersuchung des Bauchraumes.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Finden sich bei der zuvor beschriebenen Diagnostik Divertikel des Dickdarmes und auch Hinweise auf eine Entzündung, wird die Situation ärztlich mit Ihnen besprochen und eingeschätzt, welche Therapie am besten für Sie geeignet ist: In milden Fällen wird mittels Antibiotika, Schmerzmedikamenten, Infusionen und Schonkost behandelt. Eine Trinkmenge von zwei bis drei Litern am Tage sind hierbei wichtig. In schwereren Fällen, bei wiederholten oder bei fortgeschrittener Entzündung, muss eine operative Therapie erfolgen. Heutzutage wird meistens in der sog. Schlüssellochtechnik operiert, der betroffene Abschnitt des Dickdarmes entfernt und dann die beiden freien Darmenden mit besonderen chirurgischen Instrumenten wieder miteinander verbunden. In sehr komplizierten Fällen oder bei Notfällen kann es vorkommen, dass ein großer Längsschnitt am Bauch gemacht und in manchen Fällen ein künstlicher Darmausgang angelegt wird, der später zurückverlegt werden kann. Gerne beraten und informieren wir Sie - auch anhand von Bildmaterial - über weitere Einzelheiten der Erkrankung und der Operation.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Mit der Entlassung aus unserem Krankenhaus erhalten Sie einen Arztbrief mit Angaben zum Krankheitsverlauf und mit Empfehlungen zur Weiterbehandlung, wie zum Beispiel zur Entfernung der Wundfäden oder einer weiteren notwendigen Antibiotikagabe. Sollten nach Ihrer Entlassung wider Erwarten größere Probleme auftreten,  können Sie durch Ihren Hausarzt  und/oder den weiterbehandelnden ambulanten Chirurgen über die Klinikambulanz als auch über die Chefarztsprechstunde rasch wieder vorgestellt werden. Die ärztliche Zusammenarbeit ist stets patientenorientiert und kollegial.

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