
Weiter geht’s – Trainingslager auf Fuerteventura
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Wer vor einem Eingriff u. a. die Muskulatur stärkt, dürfte diesen deutlich besser verkraften, als jemand, der darauf verzichtet. Darauf deuten Studienergebnisse hin.
Die sogenannte Prähabilitation sieht vor, Körper und Geist im Vorwege einer Operation zu stärken; darunter auch mithilfe von Physiotherapie.
Wenn Patient:innen eine geplante Operation bevorsteht, kreisen ihre Gedanken häufig um den Eingriff selbst – nicht um die Zeit davor. Dabei kann diese Phase entscheidend dafür sein, dass sie sich nach der OP gut und schnell erholen. Angesichts dessen rückt in der Wissenschaft immer häufiger das Konzept der sogenannten Prähabilitation in den Fokus. Sie hat das Ziel, Patient:innen optimal auf einen medizinischen Eingriff vorzubereiten, sodass das Risiko für Komplikationen minimiert wird und sie im Idealfall besser und schneller genesen.
Machen wir es an einem Beispiel konkret: Einen Patienten plagt seit Längerem Arthrose im Knie, Röntgenbilder zeigen eine Indikation für eine OP. Der Patient hat bis zum Eingriff allerdings eine Wartezeit von rund drei Monaten zu überbrücken. Die Folge: Schmerzbedingt bewegt er sich in dieser Zeit kaum, die Muskulatur wird schwächer. Nach dem Eingriff ist er zunächst auf Gehstützen angewiesen – eine koordinativ herausfordernde Aufgabe, die ihn zusätzlich fordert und belastet, sodass er sich, insbesondere aufgrund der fehlenden Muskulatur, in einem deutlich schlechteren Zustand befindet als vor der OP.
Dieses Szenario ist keine Seltenheit – und doch einfach zu umgehen. Hier setzt das Konzept der Prähabilitation an: Dabei geht es darum, Patient:innen im Vorwege optimal auf ihren Eingriff vorzubereiten, sodass sie möglichst stark daraus hervorgehen. Kolleg:innen der Orthopädie nutzen in diesem Kontext oftmals das Wording „better in, better out“ – also besser in die Klinik rein- und auch besser wieder rauskommen. Anders als die Rehabilitation, die nach einer OP erfolgt, setzt die Prähabilitation damit deutlich vor dem Eingriff an – beispielsweise mithilfe von Bewegungstherapie, Ernährungsoptimierung und mentaler Vorbereitung.
Studien belegen: Der Aufwand lohnt sich. Wer sich vor einer OP gezielt vorbereitet, hat Untersuchungen zufolge oftmals weniger Schmerzen, eine kürzere Krankenhausverweildauer und nach dem Eingriff eine bessere Lebensqualität. Besonders ältere oder vorerkrankte Menschen profitieren von dem Konzept.
Dabei werden drei Elemente besonders stark in den Fokus gerückt:
Wichtig: Die Maßnahmen müssen jeweils individuell auf Patient:innen und die Therapieziele abgestimmt werden. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Methoden, die in der Regel ein multiprofessionelles Team erfordern, bis dato privat finanziert werden müssen – sie sind keine Kassenleistung.
Trotz positiver Studienlage fehlt es vor diesem Hintergrund an einheitlichen Standards und flächendeckender Umsetzung. Nichtsdestoweniger zeigt sich, dass Prähabilitation mehr als ein Trend ist: Sie ist ein vielversprechender Ansatz, um Operationen sicherer und die Genesung effizienter zu gestalten. Patient:innen, denen ein geplanter Eingriff bevorsteht, sei also geraten: Betrachten Sie die Zeit vor der OP nicht als Wartezeit, sondern als „Trainingslager für Ihre Gesundheit“.
Herzlichst Ihr
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