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Wissenswertes über Harnsteinleiden
Beim Harnsteinleiden, Urolithiasis, bilden sich Steine in den Harnwegen. Diese können zu Schmerzen, Infektionen und anderen Komplikationen führen. Wir informieren Sie auf diesen Seiten über die Diagnose, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Urolithiasis.
Unsere Expert:innen erklären Ihnen, wie Harnsteine entstehen, welche Faktoren das Risiko ihrer Bildung erhöhen und welche modernen Therapieansätze wir anbieten, um die Beschwerden zu lindern und das Auftreten von Harnsteinen zu verhindern.
Wenn Sie Symptome einer Urolithiasis bei sich feststellen, zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Unsere erfahrenen Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gern zur Verfügung – für eine präzise Diagnostik, individuell bestmögliche Therapie und eine umfassende Beratung, in der wir alle Ihre Fragen klären möchten.
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Urolithiasis, auch bekannt als Harnsteinleiden, kann eine Reihe von Symptomen hervorrufen, die von leichten Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen reichen. Hier stellen wir Ihnen die häufigsten Symptome vor:
Bei Frauen und Männern können die Symptome ähnlich sein, jedoch können bei Frauen Schmerzen zusätzlich spezifisch in der Leistengegend oder bei der Vulva auftreten. Es ist wichtig, dass sowohl Frauen als auch Männer, die ungewöhnliche Schmerzen im Unterbauch oder Veränderungen beim Wasserlassen bemerken, sich an eine Ärztin oder einen Arzt wenden.
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Die präzise Diagnose eines Harnsteinleidens ist wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung. Durch verschiedene Untersuchungsmethoden bestimmen wir die Größe und Position der Steine und wir können mögliche Begleiterkrankungen, zum Beispiel eine bakterielle Harnwegsinfektion, erkennen.
In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios stehen moderne diagnostische Verfahren zur Verfügung. Welche Methode und Behandlung die für Sie individuell Beste ist, werden unsere Expert:innen mit Ihnen eingehend besprechen. Uns ist dabei sehr wichtig, Sie umfassend über mögliche Risiken, die Prognose und Erfolgsaussichten zu beraten. Bitte besprechen Sie sich ausgiebig mit uns – bis alle Ihre Fragen beantwortet sind.
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Die Behandlung von Harnsteinen, auch Urolithiasis genannt, hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios bieten wir verschiedene moderne und minimal-invasive Behandlungen an. Diese stimmen wir gemeinsam mit Ihnen auf Ihre Bedürfnisse ab. Zu den häufigsten und effektivsten Behandlungen zählen die ureterorenoskopische Steinentfernung (URS) und die perkutane Nephrolitholapaxie (PNL).
Die URS ist eine minimalinvasive Technik, bei der Steine aus dem Harnleiter und dem Nierenhohlsystem entfernt werden. Dabei schiebt die Ärztin oder der Arzt ein dünnes starres oder flexibles Instrument, das Ureterorenoskop, durch die Harnröhre und Blase bis zum Stein vor. Sobald der Stein erreicht ist, kann er mit speziellen Instrumenten gefasst und herausgeholt oder direkt im Körper zertrümmert werden. Die starre URS ist besonders geeignet für Steine, die sich im Harnleiter befinden. Steine im Nierenhohlsystem werden mittels flexibler URS geborgen. Je nach Größe und Anzahl der Steine können diese bei beiden Verfahren entweder mit Zangen oder Körbchen direkt geborgen oder zuvor mit dünnen Laserfasern zertrümmert werden. Die URS bietet den Vorteil, dass sie ohne Schnitte auskommt.
Die perkutane Nephrolithotomie (Nierensteinentfernung) ist eine minimalinvasive Methode, sie erfolgt also über kleine Schnitte. Wir setzen sie ein, um größere oder multiple Nierensteine zu entfernen. Der Arzt oder die Ärztin führt ein Nephroskop (ein spezielles, mit einer Mini-Kamera ausgestattetes Endoskop für die Niere) direkt im Flankenbereich in das Nierenhohlsystem ein und sieht dieses auf einem Bildschirm. Die Steine werden dann entweder ganz entfernt oder vor Ort zertrümmert und die Fragmente abgesaugt. Die PNL ist besonders effektiv bei Steinen, die größer als 2 cm sind, und bietet hohe Erfolgschancen.
Die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode, bei der Stoßwellen von außen auf den Körper gerichtet werden, um die Steine in kleinere Stücke zu zertrümmern. Diese können dann leichter ausgeschieden werden. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt – ein Vorteil für die Patient:innen. Da jedoch die minimalinvasiven Techniken der URS und PNL technisch immer besser werden, setzen wir die ESWL seltener ein.
In einigen Fällen setzen wir Medikamente ein, um die Steine aufzulösen oder ihre Ausscheidung zu erleichtern. Harnsäuresteinen etwa lösen sich durch die Entsäuerung (Alkalisierung) des Urins auf. Medikamente verschreiben unsere Ärzt:innen auch zur Schmerzlinderung oder zur Behandlung einer begleitenden Infektion.
Nach der erfolgreichen Behandlung von Harnsteinen ist eine Nachsorge (Metaphylaxe) wichtig. Mit dieser können wir das Risiko neuer Harnsteine verringern. Zur Nachsorge gehören diätetische Maßnahmen, eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme und in manchen Fällen auch medikamentöse Therapien, die auf die spezifische Steinart und Ihre individuellen Risikofaktoren abgestimmt sind.
Wir legen großen Wert auf eine umfassende Beratung und Nachsorge – für Ihre langfristige Gesundheit und hohe Lebensqualität.
Urolithiasis, die Bildung von Harnsteinen, kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen. Diese sind entweder die Ursache für die Steinbildung oder treten als Folge der Steine auf.
Harnwegsinfektionen sind häufig mit der Bildung von Struvitsteinen verbunden, die auch als Infektionssteine bekannt sind. Diese entstehen oft aufgrund einer Infektion mit ureaseproduzierenden Bakterien wie Proteus mirabilis oder Klebsiella. Die Bakterien erhöhen den pH-Wert des Urins, sodass sich ammoniumreiche Struvitkristalle bilden. Symptome einer HWI können häufiges Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und trüber, übelriechender Urin sein.
Eine übermäßige Produktion des Hormons Parathormon durch die Nebenschilddrüsen, bekannt als Hyperparathyreoidismus, kann zu erhöhten Kalziumspiegeln im Blut führen. Dies kann wiederum die Kalziumausscheidung im Urin steigern und das Risiko für die Bildung von Kalziumoxalat- oder Kalziumphosphatsteinen erhöhen.
Gicht ist eine Form der Arthritis (entzündliche Gelenkerkrankungen), die durch hohe Harnsäurespiegel im Blut gekennzeichnet ist. Diese können zur Bildung von Harnsäuresteinen führen, wenn die Harnsäure im Urin auskristallisiert. Gicht ist oft mit einer purinreichen Ernährung und Übergewicht verbunden. Purinreiche Lebensmittel sind beispielsweise rotes Fleisch, Innereien, bestimmte Gemüsesorten wie Spinat und Pilze sowie Bier.
Bei dieser Stoffwechselstörung versagt die Fähigkeit der Nieren, Säure im Urin auszuscheiden, was zu einem zu sauren Urin führt. Dies kann die Bildung von Kalziumphosphatsteinen begünstigen.
Unzureichende Flüssigkeitsaufnahme und damit verbundene Dehydratation (Wassermangel im Körper) konzentrieren die im Urin gelösten Substanzen, was das Risiko für die Steinbildung erhöht.
Das metabolische Syndrom, das durch Übergewicht, Bluthochdruck, hohe Blutzuckerwerte und Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung, bei der die Zusammensetzung der Blutfette verschoben ist) gekennzeichnet ist, kann ebenfalls das Risiko für Urolithiasis erhöhen.
In den Asklepios Kliniken behandeln wir nicht nur die Harnsteine, sondern auch die Begleiterkrankungen. Unsere Fachkräfte erstellen individuell angepasste Therapiepläne und betrachten ihre Patient:innen ganzheitlich. So helfen wir Ihnen bei den akuten Beschwerden und kümmern uns um die zugrunde liegenden Ursachen.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Die Prävention (Vorbeugung) von Harnsteinen ist wichtig, um das Risiko einer Neubildung von Steinen zu verringern. Unsere Expert:innen haben für Sie Tipps zusammengestellt, die Sie leicht in Ihren Alltag integrieren und mit denen Sie Harnsteinen vorbeugen können:
Sie können Harnsteinen gut vorbeugen, wenn Sie diese Tipps umsetzen. Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und holen Sie sich bei Verdacht auf Harnsteine frühzeitig medizinischen Rat. Bei Fragen oder Unsicherheiten stehen Ihnen unsere Expert:innen bei Asklepios zur Verfügung, um Sie umfassend zu beraten und zu unterstützen.
Die Nieren spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Urolithiasis, da sie Abfallstoffe aus dem Blut filtern und für die Produktion von Urin verantwortlich sind. Die Nieren sind paarig angelegte Organe, die sich im hinteren Teil des Oberbauchs auf beiden Seiten der Wirbelsäule befinden. Sie filtern täglich etwa 120 bis 150 Liter Blut, um ein bis zwei Liter Urin zu produzieren, der über die Harnleiter in die Blase transportiert wird.
Harnsteine können sich bilden, wenn bestimmte Substanzen im Urin, wie Kalzium, Oxalat, Harnsäure oder Phosphat, in zu hoher Konzentration vorliegen und beginnen, Kristalle zu bilden. Diese Kristalle können zu Steinen heranwachsen, die groß genug sind, um Schmerzen zu verursachen und den Urinfluss zu blockieren. Die meisten Harnsteine entstehen in den Nieren, sie können aber in jedem Teil des Harntrakts vorkommen.
Die Wahrscheinlichkeit der Steinbildung in den Nieren wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter:
Die Behandlung von Nierensteinen hängt von ihrer Größe, Zusammensetzung und Lage ab. Kleine Steine können oft ohne invasive Behandlung ausgeschieden werden, während größere Steine möglicherweise medizinisch entfernt werden müssen.
Sie können die Gesundheit Ihrer Nieren fördern und das Risiko von Urolithiasis verringern, indem Sie ausreichend trinken, eine ausgewogene Ernährung verfolgen und regelmäßige Gesundheitschecks durchführen. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Unsere Teams verfügen über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie. Wir werden unser Bestmögliches tun, um Ihnen zu helfen, die Funktion Ihrer Nieren zu erhalten und das Risiko von Harnsteinen zu minimieren.