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Alles über Blasenentzündungen
Harnwegsinfektionen, umgangssprachlich oft als Blasenentzündungen bekannt, zählen zu den häufigsten bakteriellen Infektionen. Sie können verschiedene Teile des Harntrakts betreffen, von der Harnröhre über die Blase bis hin zu den Nieren.
Unsere Expert:innen haben für Sie Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung zusammengestellt. So möchten wir Ihr Wissen darüber erweitern, wie Harnwegsinfektionen entstehen, welche Risikofaktoren es gibt und welche vorbeugenden Maßnahmen Sie treffen können. Ein frühzeitiges Erkennen und eine passende Therapie sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und eine schnelle Genesung zu fördern.
Nehmen Sie bei entsprechenden Symptomen zeitnah Kontakt mit uns auf. Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gerne zur Verfügung und beraten Sie gern.
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Harnwegsinfektionen (HWI) können eine Vielzahl von Beschwerden verursachen, die je nach Schweregrad der Infektion und betroffenem Bereich der Harnwege variieren. Hier finden Sie Informationen zu einigen der häufigsten Symptome. Mit diesen möchten wir dazu beitragen, dass Sie entsprechende Beschwerden einordnen können und zeitnah medizinisch abklären lassen.
Bei Frauen sind die Symptome einer Harnwegsinfektion unter Umständen noch spezifischer. Dazu gehören:
Bitte beachten Sie, dass diese Symptome nicht bei jeder Person auftreten müssen und dass das Fehlen eines oder mehrerer Symptome eine Harnwegsinfektion nicht ausschließt. Bei Verdacht auf eine Infektion sollten Sie daher immer eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie oder jemand in Ihrer Umgebung akute Symptome einer Harnwegsinfektion aufweist, sollte umgehend eine medizinische Abklärung erfolgen. Starke Schmerzen, hohes Fieber, Schüttelfrost oder starke Beeinträchtigungen des Allgemeinbefindens können auf eine ernsthafte Infektion hinweisen, die sofortige medizinische Hilfe erfordert.
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Die Diagnose einer Harnwegsinfektion beginnt in der Regel mit einer Anamnese, dem Gespräch zwischen Ärzt:innen und Patient:innen über Symptome und Krankheitsgeschichte. Darauf folgt eine körperliche Untersuchung, unter anderem mit Abtasten des Unterbauchs. Dadurch lassen sich Schmerzen im Bereich der Blase oder der Nieren feststellen.
Eine hohe Aussagekraft bei der Diagnose einer HWI bietet die Analyse einer Urinprobe. Dabei bringen wir verschiedene Testverfahren zum Einsatz:
In bestimmten Fällen, insbesondere wenn wiederkehrende oder komplizierte Harnwegsinfektionen vorliegen, können bildgebende Verfahren notwendig sein:
Wenn die HWI häufig wiederkehrt oder mit ungewöhnlichen Symptomen einhergeht, können zusätzliche Untersuchungen erforderlich sein:
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Hier geben wir Ihnen Informationen zur Blasenentzündung (Zystitis), zur Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) und zur Prostataentzündung (Prostatitis). Bei Asklepios bieten wir eine umfassende Behandlung dieser Erkrankungen an, um die Beschwerden zu lindern und die Ausbreitung der Infektion zu verhindern.
Die Blasenentzündung betrifft vor allem Frauen. Die Behandlung umfasst in der Regel die Verabreichung von Antibiotika. Mit diesen Medikamenten lässt sich die bakterielle Infektion bekämpfen. Wir raten unseren Patient:innen, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Bakterien aus der Blase zu spülen. Schmerzlindernde Medikamente können Beschwerden wie Brennen beim Wasserlassen lindern. In einigen Fällen kann eine kurzfristige vorbeugende Antibiotikatherapie wiederkehrende Infektionen verhindern.
Eine Nierenbeckenentzündung erfordert eine sofortige und intensive Behandlung, um eine Schädigung der Nieren zu vermeiden. Häufig muss die Pyelonephritis – abhängig vom Schweregrad der Infektion – mit Antibiotika (als Tablette oder Injektion) behandelt werden. Bettruhe und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sind ebenfalls wichtig für den Therapieerfolg. Unsere Fachkräfte überwachen den Verlauf der Behandlung genau, um sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten und die Infektion vollständig ausheilt.
Prostatitis kann akut oder chronisch sein und die Behandlung hängt von der Art der Erkrankung ab. Typischerweise erfolgt die Behandlung einer akuten Prostatitis mit Antibiotika. Zusätzlich können Medikamente zur Schmerzlinderung und zur Entspannung der Blasenmuskulatur helfen. Bei chronischer Prostatitis kann eine längere Antibiotikatherapie notwendig sein.
Die Behandlung von Harnwegsinfektionen erfordert eine sorgfältige Diagnose und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan. Unsere erfahrenen Ärzt:innen und Pflegekräfte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, Ihnen eine optimale Versorgung zu bieten.
Harnwegsinfektionen können mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen. Manche von ihnen können eine HWI begünstigen.
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch hohe Blutzuckerwerte gekennzeichnet ist. Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für eine HWI, da ein hoher Blutzuckerspiegel das Wachstum von Bakterien begünstigt. Zudem kann eine durch Diabetes beeinträchtigte Immunabwehr die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Eine gute Blutzuckerkontrolle ist daher entscheidend, um das Risiko für eine HWI zu senken.
Nierensteine sind feste Ablagerungen aus Salzen und Mineralien, die sich in den Nieren bilden können. Sie können den Urinfluss blockieren und so das Risiko einer HWI erhöhen. Symptome von Nierensteinen umfassen starke Schmerzen, Übelkeit und das Vorhandensein von Blut im Urin. Die Behandlung von Nierensteinen kann das Risiko für eine HWI reduzieren.
Eine vergrößerte Prostata kann den Urinfluss bei Männern behindern und zu einer Stauung des Urins führen, was das Risiko für eine HWI erhöht. Symptome einer vergrößerten Prostata sind unter anderem Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens, ein schwacher Urinstrahl und das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung.
Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen, wie HIV/AIDS oder die Einnahme von das Immunsystem unterdrückenden Medikamenten (Immunsuppressiva), können das Risiko für eine HWI erhöhen. Immunsuppressiva verschreiben Ärzt:innen beispielsweise nach einer Organtransplantation oder bei manchen chronischen Erkrankungen (zum Beispiel rheumatoide Arthritis). Ein geschwächtes Immunsystem kann es Bakterien erleichtern, sich zu vermehren und eine Infektion zu verursachen.
Unseren erfahrenen Expert:innen ist es sehr wichtig, bei der Behandlung einer HWI mögliche Begleiterkrankungen zu berücksichtigen und so die Therapie individuell auf Sie abzustimmen.
Wichtig zu wissen: Neben Begleiterkrankungen kann auch eine Schwangerschaft das Risiko für eine HWI erhöhen. Hormonelle Veränderungen und der Druck des wachsenden Fötus auf die Blase können zu einem Stau des Urins (Stagnation) und einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Harnwegsinfektionen (HWI) sind weit verbreitet und können jeden treffen. Es gibt jedoch effektive Maßnahmen, um das Risiko einer HWI zu minimieren. Wir haben einige konkrete und alltagstaugliche Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, einer HWI vorzubeugen:
Durch die Integration dieser Maßnahmen in Ihren Alltag können Sie das Risiko einer Harnwegsinfektion deutlich reduzieren. Sollten Sie dennoch entsprechende Symptome bemerken, zögern Sie nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios stehen Ihnen zur Verfügung.
Die Nieren sind ein wesentliches Organ im Harnsystem und spielen eine zentrale Rolle beim Filtern von Abfallstoffen aus dem Blut, der Regulierung des Wasserhaushalts, des Gleichgewichts von Elektrolyten (Mineralien) im Blut und des Blutdrucks. Sie sind auch an der Produktion von Hormonen beteiligt, die für die Bildung von roten Blutkörperchen und die Regulierung des Knochenstoffwechsels (Auf- und Abbau der Knochensubstanz) wichtig sind.
Bei Harnwegsinfektionen können die Nieren direkt betroffen sein, vor allem, wenn es sich um eine aufsteigende Infektion handelt, die sich von der Harnblase über die Harnleiter bis zum Nierenbecken ausbreitet. Diese Art der Infektion heißt Pyelonephritis und ist eine ernsthafte Erkrankung, die sofort medizinisch behandelt werden muss. Unbehandelt kann eine Pyelonephritis zu dauerhaften Nierenschäden führen und in schweren Fällen zu einer Sepsis, einer lebensbedrohlichen Reaktion des Körpers auf eine Infektion.
Um das Risiko einer Nierenbeteiligung bei einer Harnwegsinfektion zu minimieren, ist es entscheidend, frühzeitig auf Symptome zu achten. Eine schnelle Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, langfristige Schäden an den Nieren zu verhindern und die Gesundheit des Harnsystems zu erhalten.
Zögern Sie daher nicht, Hinweise auf eine Harnwegsinfektion ärztlich abklären zu lassen. Bei Asklepios stehen Ihnen kompetente Mediziner:innen zur Seite, die über langjährige Erfahrung in der Behandlung dieser Erkrankung verfügen.