Gutartige Prostatavergrößerung
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Gutartige Prostatavergrößerung
Die benigne Prostatahyperplasie (BPH), auch bekannt als gutartige Prostatavergrößerung oder benignes Prostatasyndrom (BPS), ist eine häufige Erkrankung, die vorwiegend Männer im fortgeschrittenen Alter betrifft.
Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen über die Symptome, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung. Es wird erläutert, wie die Prostata wächst und welche Auswirkungen dies auf die Funktion des Harntrakts haben kann. Darüber hinaus werden verschiedene Therapieansätze vorgestellt, die darauf abzielen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Sind Sie auf der Suche nach medizinischem Rat und medizinischer Hilfe? Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gerne zur Verfügung und beraten Sie umfassend.
Häufige Symptome der gutartigen Prostatavergrößerung
Die gutartige Prostatavergrößerung, auch bekannt als benignes Prostatasyndrom (BPS), kann verschiedene Beschwerden beim Wasserlassen verursachen. Diese Symptome treten in unterschiedlicher Häufigkeit und Intensität auf. Die häufigsten Symptome sind:
- Häufiger Harndrang, besonders nachts (Nykturie), was zu Schlafstörungen führen kann.
- Verzögerter Beginn des Wasserlassens trotz starken Harndrangs.
- Schwacher Harnstrahl, der das Wasserlassen erschwert und verlängert.
- Unterbrochener Harnstrahl, der beim Wasserlassen mehrmals aussetzt.
- Nachträufeln von Urin nach dem Wasserlassen, was zu einem Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung führt.
- Häufigeres Wasserlassen in kleineren Mengen während des Tages.
- Dranginkontinenz, die zu einem unkontrollierten Urinverlust führen kann.
Diese Symptome sind typische Anzeichen einer gutartigen Prostatavergrößerung und sollten nicht ignoriert werden. Bei Männern über 50 Jahren sind sie häufiger anzutreffen, können aber auch in jüngeren Jahren auftreten. Es ist wichtig, bei Auftreten dieser Symptome ärztlichen Rat einzuholen, um die Lebensqualität zu erhalten und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Was tun bei akuten Symptomen?
Wenn jemand in Ihrer Umgebung plötzlich starke Beschwerden beim Wasserlassen zeigt oder gar nicht mehr urinieren kann, könnte dies auf einen akuten Harnverhalt hinweisen – eine mögliche Komplikation der gutartigen Prostatavergrößerung. In solchen Fällen ist schnelles Handeln gefragt.
- Rufen Sie umgehend den Notruf 112 an. Ein akuter Harnverhalt ist ein medizinischer Notfall, der umgehend behandelt werden muss.
- Vermeiden Sie jegliche Versuche, den Harnverhalt selbst zu beheben, da dies zu Verletzungen führen kann.
Die gutartige Prostatavergrößerung ist zwar eine häufige Erkrankung, kann aber in einigen Fällen zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Deshalb ist es wichtig, bei den ersten Anzeichen ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen für eine umfassende Beratung und Behandlung zur Verfügung.
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Diagnose der gutartigen Prostatavergrößerung
Die Diagnose einer gutartigen Prostatavergrößerung, auch benignes Prostatasyndrom (BPS) genannt, beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch zwischen Patient und Ärzt:in, bei dem die individuellen Symptome und die medizinische Vorgeschichte erörtert werden. Unsere Ärztinnen und Ärzte bei Asklepios legen großen Wert darauf, ein umfassendes Bild Ihrer Beschwerden zu erhalten, um eine gezielte Diagnostik einleiten zu können.
Zu den ersten diagnostischen Schritten gehört die Erhebung des Internationalen Prostata-Symptomen-Scores (IPSS), ein Fragebogen, der die Schwere der Symptome und deren Einfluss auf die Lebensqualität bewertet. Dieser kann bereits vor dem Arztbesuch ausgefüllt und zur Konsultation mitgebracht werden.
Eine körperliche Untersuchung, insbesondere die digital-rektale Untersuchung (DRU), bei der die Prostata über den Enddarm abgetastet wird, gibt Aufschluss über Größe und Beschaffenheit der Prostata. Diese Untersuchung ist schnell und in der Regel schmerzfrei.
Zusätzliche diagnostische Verfahren können je nach Symptomatik und Befund der Erstuntersuchung notwendig sein. Dazu zählen:
- Urinuntersuchungen, um Infektionen oder andere Auffälligkeiten auszuschließen.
- Bluttests, einschließlich der Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA), um Hinweise auf Prostatakrebs auszuschließen und Informationen über das Prostatavolumen zu erhalten.
- Ultraschalluntersuchungen (transrektaler Ultraschall und Sonografie der Harnblase), um die Größe der Prostata und das Vorhandensein von Restharn nach dem Wasserlassen zu beurteilen.
- Uroflowmetrie, eine Harnstrahlmessung, die Aufschluss über die Fließgeschwindigkeit des Urins gibt.
In manchen Fällen kann eine weiterführende Diagnostik wie eine Zystoskopie (Blasenspiegelung) oder eine Druck-Fluss-Messung erforderlich sein, um die Ursache der Beschwerden genauer zu identifizieren.
Unsere Fachkräfte bei Asklepios beraten Sie gerne zu allen verfügbaren diagnostischen Optionen und entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Untersuchungsplan. Ziel ist es, eine präzise Diagnose zu stellen und die für Sie optimale Behandlungsstrategie zu erarbeiten.
Behandlungsmethoden bei gutartiger Prostatavergrößerung
Die gutartige Prostatavergrößerung, auch bekannt als benignes Prostatasyndrom, kann auf verschiedene Weisen behandelt werden. Die Wahl der Therapie hängt von der Schwere der Symptome, der Größe der Prostata und den persönlichen Präferenzen der Patienten ab. Bei Asklepios bieten wir eine Reihe von Behandlungsmethoden an, die darauf abzielen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Hier stellen wir Ihnen die gängigsten Behandlungen vor, die in unseren Einrichtungen zur Verfügung stehen.
Medikamentöse Therapie mit Alphablockern
Alphablocker sind Medikamente, die häufig zur Behandlung von Symptomen der gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie die Muskeln in der Prostata und im Blasenhals entspannen, was zu einer Verbesserung des Urinflusses führt. Alphablocker sind in der Regel gut verträglich und können schnell Linderung bringen. Unsere Ärzt:innen bei Asklepios beraten Sie gerne über die verschiedenen verfügbaren Alphablocker und finden das Medikament, das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
Transurethrale Prostataresektion (TURP)
Die transurethrale Prostataresektion (TURP) ist ein etabliertes chirurgisches Verfahren, das bei der Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt wird. Dabei wird ein Teil des Prostatagewebes über die Harnröhre entfernt, um den Urinfluss zu verbessern. TURP gilt als Goldstandard unter den operativen Verfahren und bietet eine langfristige Linderung der Symptome. Die Ärzt:innen bei Asklepios verfügen über umfangreiche Erfahrung mit der TURP und können eine hohe Behandlungsqualität sicherstellen.
Transurethrale Laserenukleation
Die transurethrale Laserenukleation ist ein modernes Verfahren, bei dem Laserenergie genutzt wird, um vergrößertes Prostatagewebe zu entfernen. Diese Methode ist besonders effektiv bei größeren Prostatavolumina und bietet den Vorteil einer präzisen Abtragung des Gewebes mit geringem Blutungsrisiko. Die Laserenukleation ermöglicht eine schnelle Symptomlinderung und eine kurze Erholungszeit. Unsere Spezialist:innen bei Asklepios setzen auf diese Technologie, um eine effektive und sichere Behandlung zu gewährleisten.
Offen chirurgische und minimal-invasive Adenomenukleation
Ab einer bestimmten Größe sind transurethrale (durch die Harnröhre) und alternative OP-Verfahren zur Therapie des BPS nicht mehr ratsam. Bei der offen chirurgischen Adenomenukleation (nach Millin oder Freyer) wird das Prostataadenom über einen Unterbauchschnitt per Hand ausgehöhlt. Bei den minimal-invasiven Verfahren erfolgt dies entweder mit dem da Vinci – Robotersystem oder laparoskopisch. Beide Techniken haben gegenüber dem offen chirurgischen Verfahren den Vorteil geringeren Blutverlusts und eines kürzeren Krankenhausaufenthalts und werden in ausgewählten Kliniken bei Asklepios angeboten.
Aquablationstherapie (Aquabeam)
Die Aquablationstherapie, auch als Aquabeam bekannt, ist ein innovatives Verfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung. Unter Ultraschallkontrolle wird ein Wasserstrahl mit hoher Präzision auf das überschüssige Prostatagewebe gerichtet, um dieses zu entfernen. Die Vorteile dieser Methode liegen in der Kombination aus minimaler Invasivität und hoher Präzision, was zu einer Reduktion der Nebenwirkungen führen kann. Die Aquablationstherapie wird bei Asklepios angeboten und kann eine Option für Patient:innen sein, die eine schonende Alternative zu traditionellen Operationsmethoden suchen.
Rezūm Wasserdampftherapie
Die Rezūm Wasserdampftherapie ist eine minimalinvasive Behandlungsoption, die Wasserdampf verwendet, um überschüssiges Prostatagewebe zu entfernen. Der Wasserdampf wird direkt in die Prostata injiziert, wo er das Gewebe abträgt und so die Symptome lindert. Diese Methode ist besonders für Patient:innen geeignet, die eine weniger invasive Behandlung bevorzugen und Wert auf eine schnelle Erholung legen. Asklepios bietet diese fortschrittliche Therapie an, um Männern mit gutartiger Prostatavergrößerung zu helfen.
Unsere Fachkräfte bei Asklepios beraten Sie umfassend zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und unterstützen Sie dabei, die für Sie passende Therapie zu finden.
Begleiterkrankungen bei gutartiger Prostatavergrößerung
Die gutartige Prostatavergrößerung, auch benignes Prostatasyndrom (BPS) genannt, kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen oder diese begünstigen. Es ist wichtig, diese zu kennen, da sie die Lebensqualität der Betroffenen beeinflussen und die Behandlung der Prostatavergrößerung komplizieren können. Unsere Ärztinnen und Ärzte bei Asklepios achten daher besonders auf Anzeichen von Erkrankungen, die häufig in Verbindung mit BPS auftreten.
Harnwegsinfektionen (HWI)
Harnwegsinfektionen sind eine häufige Begleiterkrankung bei Männern mit BPS. Durch die unvollständige Entleerung der Blase kann es zu einem Urinstau kommen, der das Wachstum von Bakterien begünstigt. Symptome einer HWI können Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und trüber oder übelriechender Urin sein. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch Antibiotika sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.
Blasensteine
Blasensteine können sich bilden, wenn Restharn in der Blase verbleibt – ein Zustand, der bei BPS nicht selten ist. Die Steine können Schmerzen, Blut im Urin und wiederholte Harnwegsinfektionen verursachen. Die Behandlung erfolgt oft durch Zertrümmerung der Steine mittels Lithotripsie oder durch operative Entfernung.
Chronische Niereninsuffizienz
Eine langanhaltende Obstruktion des Urinflusses bei BPS kann zu einem Rückstau des Urins führen, der die Nierenfunktion beeinträchtigt und im schlimmsten Fall zu einer chronischen Niereninsuffizienz führen kann. Symptome einer Niereninsuffizienz sind unter anderem Müdigkeit, geschwollene Beine und ein erhöhter Blutdruck. Regelmäßige Kontrollen der Nierenwerte sind daher bei BPS-Patient:innen von großer Bedeutung.
Erektile Dysfunktion
Obwohl die erektile Dysfunktion und BPS unterschiedliche Ursachen haben, treten sie oft gemeinsam auf, da beide mit dem Alterungsprozess und ähnlichen Risikofaktoren wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sind. Die Behandlung kann medikamentös erfolgen, wobei auf Wechselwirkungen mit BPS-Medikamenten geachtet werden muss.
Überaktive Blase
Eine überaktive Blase ist gekennzeichnet durch einen plötzlichen, starken Harndrang und häufiges Wasserlassen. Dies kann durch die bei BPS veränderten Blasenfunktionen verursacht werden. Behandelt wird in der Regel mit Verhaltenstherapie und Medikamenten, die die Blasenmuskulatur entspannen.
Unsere Ärztinnen und Ärzte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, Begleiterkrankungen frühzeitig zu erkennen und in den Behandlungsplan der gutartigen Prostatavergrößerung zu integrieren. Dadurch kann eine umfassende medizinische Versorgung gewährleistet werden, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten abgestimmt ist.
Vorbeugung der gutartigen Prostatavergrößerung
Die gutartige Prostatavergrößerung, auch bekannt als benignes Prostatasyndrom (BPS), ist eine Erkrankung, die vor allem Männer im fortgeschrittenen Alter betrifft. Obwohl die genauen Ursachen der Prostatavergrößerung nicht vollständig verstanden sind, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko einer Erkrankung senken oder zumindest die Symptome lindern können. Hier sind konkrete Tipps, wie Sie diese Präventionsmaßnahmen in Ihren Alltag integrieren können:
Ausgewogene Ernährung
Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, das Risiko einer Prostatavergrößerung zu verringern. Eine Studie aus dem Jahr 2023 hat gezeigt, dass eine Ernährung, die reich an Gemüse und Obst ist, das Risiko für BPS senken kann. Integrieren Sie täglich mindestens fünf Portionen (ca. 400 Gramm) Gemüse und Obst in Ihre Mahlzeiten. Bevorzugen Sie dabei Gemüsesorten wie Tomaten, die Lycopin enthalten, ein Antioxidans, das mit einer gesunden Prostata in Verbindung gebracht wird.
Regelmäßige Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität kann das Risiko einer Prostatavergrößerung reduzieren. Die Herner LUTS-Studie hat gezeigt, dass Männer, die wöchentlich mindestens 150 Minuten moderat intensiver Aktivität nachgehen, ein geringeres Risiko für BPS-Symptome aufweisen. Planen Sie also mindestens fünf 30-minütige Einheiten pro Woche ein, bei denen Sie sich so bewegen, dass Sie leicht ins Schwitzen kommen.
Gewichtskontrolle
Übergewicht und Fettleibigkeit können das Risiko einer Prostatavergrößerung erhöhen. Eine Reduktion des Körpergewichts auf einen Body-Mass-Index (BMI) im Bereich von 18,5 bis 24,9 kann präventiv wirken. Vermeiden Sie eine hochkalorische Ernährung und integrieren Sie regelmäßige Bewegung in Ihren Alltag, um das Gewicht zu kontrollieren.
Reduzierung des Alkohol- und Koffeinkonsums
Der Konsum von Alkohol und koffeinhaltigen Getränken kann die Symptome einer Prostatavergrößerung verschlimmern. Alkohol schadet dem menschlichen Körper in vielerlei Hinsicht. Deshalb ist es ratsam, ihn zu meiden oder den Konsum stark zu verringern, insbesondere bei Vorerkrankungen und vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke am Abend, um nächtlichem Harndrang vorzubeugen.
Rauchstopp
Rauchen ist ein Risikofaktor für viele Erkrankungen, einschließlich BPS. Das Aufgeben des Rauchens kann das Risiko einer Prostatavergrößerung senken. Suchen Sie bei Bedarf Unterstützung bei Raucherentwöhnungsprogrammen.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Eine angemessene Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für die Gesundheit der Prostata. Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser, verteilt über den Tag. Vermeiden Sie es jedoch, kurz vor dem Schlafengehen große Mengen an Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um nächtlichen Harndrang zu vermeiden.
Regelmäßige ärztliche Kontrollen
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Urologen können helfen, eine Prostatavergrößerung frühzeitig zu erkennen. Ab dem 50. Lebensjahr sollten jährliche Kontrollen zur Routine gehören, bei familiärer Vorbelastung bereits ab dem 40. Lebensjahr.
Stressmanagement
Chronischer Stress kann die Symptome einer Prostatavergrößerung verschlimmern. Integrieren Sie Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder tiefe Atemübungen in Ihren Alltag, um den Stress zu reduzieren.
Durch die Integration dieser Maßnahmen in Ihren Alltag können Sie nicht nur das Risiko einer gutartigen Prostatavergrößerung senken, sondern auch Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden verbessern. Unsere Ärztinnen und Ärzte bei Asklepios stehen Ihnen zur Seite, um Sie bei der Umsetzung dieser Präventionsmaßnahmen zu unterstützen und zu beraten.
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Die Prostata: Ein zentrales Organ im männlichen Körper
Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, ist ein kleines, aber zentrales Organ im männlichen Körper, das eine wichtige Rolle im Fortpflanzungssystem spielt. Sie befindet sich direkt unterhalb der Harnblase und umschließt einen Teil der Harnröhre. Bei jungen Männern hat die Prostata etwa die Größe und Form einer Kastanie oder Walnuss und wiegt ungefähr 20 Gramm.
Die Hauptfunktion der Prostata besteht darin, eine Flüssigkeit zu produzieren, die einen Teil des Ejakulats bildet. Diese Prostatasekret genannte Flüssigkeit enthält Enzyme, Proteine und Mineralien, die für die Mobilität und Lebensfähigkeit der Spermien von Bedeutung sind. Das Sekret macht etwa 30% des Volumens des Ejakulats aus und trägt dazu bei, das saure Milieu der Vagina zu neutralisieren, was für die Spermienüberlebensfähigkeit essentiell ist.
Mit zunehmendem Alter kann es zu einer Vergrößerung der Prostata kommen, was als gutartige Prostatavergrößerung oder benignes Prostatasyndrom (BPS) bezeichnet wird. Diese Vergrößerung ist nicht mit Prostatakrebs verbunden, kann aber dennoch zu Problemen beim Wasserlassen führen, da die vergrößerte Prostata auf die Harnröhre drücken und den Urinfluss behindern kann.
Statistiken zeigen, dass die gutartige Prostatavergrößerung bei Männern über 50 Jahren sehr häufig ist. Etwa 50% der Männer in ihren 60ern und bis zu 90% der Männer in ihren 70ern und 80ern weisen eine gewisse Form der Prostatavergrößerung auf. Trotz ihrer Häufigkeit und der möglichen Beeinträchtigung des Alltags durch Symptome wie häufigen Harndrang und Schwierigkeiten beim Wasserlassen, ist die gutartige Prostatavergrößerung gut behandelbar.
Unsere Ärztinnen und Ärzte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, die Gesundheit der Prostata zu erhalten und Störungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Sie nutzen modernste Diagnostik- und Behandlungsmethoden, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.