Asklepios Klinikum Harburg

Krankhaftes Schwitzen (Hyperhidrose)

Alles Wissenswerte über Hyperhidrose

Krankhaftes Schwitzen

Schwitzen ist eine natürliche und lebenswichtige Funktion unseres Körpers. Eine übermäßige Schweißproduktion, die ganz unabhängig von Situation und Temperatur auftritt, ist für die Betroffenen jedoch äußerst belastend. Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung leiden an krankhaftem Schwitzen, medizinisch als Hyperhidrose bezeichnet.

In den folgenden Abschnitten haben wir für Sie alle relevanten Informationen zur Hyperhidrose zusammengefasst. Sie erfahren, wie krankhaftes Schwitzen entsteht, bei welchen Symptomen Sie eine Arztpraxis aufsuchen sollten und welche Behandlungsmöglichkeiten wir in unseren Einrichtungen anbieten.  

Wenn Sie oder Ihre Angehörigen von starkem Schwitzen betroffen sind, finden Sie bei Asklepios kompetente Beratung und Unterstützung. Unsere Ärzt:innen und die Pflegemitarbeiter:innen erstellen Ihnen einen individuellen Therapieplan, um Ihre Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität wieder zu steigern.

Welche Symptome treten bei krankhaftem Schwitzen (Hyperhidrose) auf?

Bei einer Hyperhidrose gerät die Schweißproduktion außer Kontrolle und geht weit über das hinaus, was zur Regulierung der Körpertemperatur notwendig ist. Am häufigsten berichten die Betroffenen von den folgenden Beschwerden:

Übermäßiges Schwitzen ohne offensichtlichen Auslöser

Typischerweise schwitzen die Betroffenen spontan, unabhängig von äußeren Faktoren wie Temperatur, körperlicher Aktivität oder Kleidung. Dass keine Ursache für das Schwitzen erkennbar ist, empfinden viele als große Belastung.

Lokalisiertes Schwitzen

Häufig tritt die Hyperhidrose nur an einzelnen Körperregionen auf, beispielsweise in den Achseln (axilläre Hyperhidrose), an den Händen (palmare Hyperhidrose), den Füßen (plantare Hyperhidrose) oder im Gesicht. Oft entstehen dabei sichtbare Schweißflecken, nasse Handflächen oder feuchte Fußsohlen.

Nächtliches Schwitzen

Eine weitere Form ist die generalisierte Hyperhidrose, bei der größere Körperflächen betroffen sind. Dabei kommt es häufig zu starkem Schwitzen in der Nacht, auch als „Nachtschweiß“ bekannt. Meist handelt es sich um ein Symptom einer anderen zugrundeliegenden Erkrankung.

Sichtbare Schweißflecken und Salzränder

Betroffene berichten oft von großen, auffälligen Schweißflecken auf der Kleidung, die nach dem Trocknen Salzränder hinterlassen. In beruflichen oder sozialen Situationen kann das zu einem großen Leidensdruck führen.

Tropfender Schweiß

Bei schwereren Formen der Hyperhidrose tropft der Schweiß regelrecht von den betroffenen Körperstellen, beispielsweise von der Stirn, den Händen oder den Achseln. Abgesehen von der emotionalen Belastung kann das auch Hautirritationen verursachen.

Feuchte und glitschige Hände

Bei der palmaren Hyperhidrose sind die Hände dauerhaft feucht und glitschig. Alltägliche Aktivitäten wie das Halten eines Stifts werden dadurch erheblich erschwert.

Psychische Belastungen durch die Symptome

Viele Betroffene fühlen sich aufgrund ihrer Symptome unsicher, schämen sich oder ziehen sich aus sozialen und beruflichen Situationen zurück. Langfristig leidet das Selbstwertgefühl. In schweren Fällen kann eine Depression entstehen.

Bitte zögern Sie nicht, medizinischen Rat einzuholen, wenn Sie an einem oder mehreren der genannten Symptome leiden. Es ist wichtig, mögliche Ursachen für das übermäßige Schwitzen abzuklären. Unsere Dermatolog:innen untersuchen Sie ausführlich und besprechen anschließend die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen. Auch Ihre Fragen beantworten sie gern. Wir möchten, dass Sie sich stets bestmöglich informiert wissen.

Wie wird krankhaftes Schwitzen (Hyperhidrose) diagnostiziert?

In der Regel beginnt die Diagnose mit einem ausführlichen Gespräch. Dabei nimmt die behandelnde Ärztin oder der Arzt Ihre Krankengeschichte auf (Anamnese). Dadurch gewinnt sie oder er einen Eindruck von Ihren Beschwerden und erste Hinweise auf mögliche Ursachen. Wichtige Informationen sind etwa, welche Körperstellen betroffen sind, wie häufig und unter welchen Umständen das Schwitzen auftritt, und ob es in der Familie bereits Fälle von Hyperhidrose gibt.

Körperliche Untersuchung und Tests

Nach der Anamnese erfolgt eine körperliche Untersuchung der betroffenen Regionen. Mit spezifischen Tests können unsere Fachärzt:innen feststellen, wo die Schweißproduktion gestört und wie stark sie ausgeprägt ist. Häufig wird dazu der Jod-Stärke-Test angewendet: Die Ärztin oder der Arzt bestreicht die Haut mit einer Jodlösung und bestäubt sie anschließend mit Stärkepulver. Die Stellen, an denen Sie schwitzen, färben sich dunkel und sind somit leicht zu erkennen.

Ein weiteres diagnostisches Verfahren ist die Gravimetrie, bei der die Schweißmenge über einen definierten Zeitraum mit einem Filterpapier gemessen wird. Die Differenz des Papiergewichts vor und nach der Anwendung gibt Aufschluss über die Intensität des Schwitzens.

Abgrenzung zwischen primärer und sekundärer Hyperhidrose

Ein wichtiger Schritt in der Diagnostik ist die Unterscheidung zwischen der primären und der sekundären Hyperhidrose. Während die primäre Hyperhidrose ohne erkennbare medizinische Ursache auftritt, ist die sekundäre Hyperhidrose auf eine zugrundeliegende Erkrankung zurückzuführen. Auslöser für die übermäßige Schweißproduktion können unter anderem eine Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes oder Infektionen sein. Gegebenenfalls führen unsere Expert:innen daher zusätzliche Bluttests durch, um andere Erkrankungen auszuschließen.

Vermehrtes Schwitzen erfordert eine sorgfältige Abklärung. Unsere Mediziner:innen nehmen sich ausreichend Zeit, um eine präzise Diagnose zu stellen und darauf aufbauend die für Sie passende Behandlungsstrategie festzulegen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei krankhaftem Schwitzen (Hyperhidrose)?

Unsere Dermatolog:innen können aus verschiedenen Therapieoptionen wählen. Dabei berücksichtigen sie die Art und Schwere Ihrer Hyperhidrose, die betroffenen Körperregionen und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Ziel ist es, die Schweißproduktion und damit die psychischen Belastungen zu reduzieren. Während des gesamten Behandlungsprozesses werden Sie von unseren Pflegefachkräften unterstützt.

Antitranspirantien

Besonders häufig werden bei einer Hyperhidrose Antitranspirantien angewendet, die Aluminiumchlorid enthalten. Die Mittel werden direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, wo sie die Schweißdrüsenausgänge vorübergehend verschließen. Bei leichtem bis mäßig starkem Schwitzen ist diese Methode besonders effektiv. Die Präparate sollten idealerweise abends aufgetragen werden, um über Nacht wirken zu können. Allerdings können sie empfindliche Haut reizen, weshalb eine individuelle Beratung durch unsere Fachkräfte sinnvoll ist.

Leitungswasser-Iontophorese

Übermäßiges Schwitzen an Händen und Füßen wird häufig mit der Leitungswasser-Iontophorese behandelt. Dabei wird ein schwacher elektronischer Strom durch Hand- oder Fußbäder geführt. Diese Behandlung reduziert Schweiß- und Geruchsbildung in der Regel schon nach wenigen Anwendungen. Die Sitzungen finden zunächst mehrfach wöchentlich und später in größeren zeitlichen Abständen als Erhaltungstherapie statt. Bei der Durchführung werden Sie von unseren Mitarbeiter:innen begleitet.

Botulinumtoxin-Injektionen

Für starkes lokales Schwitzen, beispielsweise in den Achselhöhlen, bietet sich die Behandlung mit Botulinumtoxin an. Das Nervengift blockiert die Signalübertragung zu den Schweißdrüsen und reduziert die Schweißproduktion für mehrere Monate. Unsere Dermatolog:innen verabreichen die Injektionen präzise in die betroffenen Bereiche. Um die Wirkung aufrechtzuerhalten, muss die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Dazu erstellen unsere Pflegekräfte für Sie einen individuellen Therapieplan.

Medikamentöse Therapie

Eine weitere Möglichkeit ist die Therapie mit Tabletten. Die Schweißdrüsen werden durch den Transmitter Acetylcholin (biochemischer Stoff, der Reize zwischen Zellen weitergibt, verstärkt oder moduliert) angeregt. Sogenannte Anticholinergika hemmen den Transmitter, wodurch die Schweißproduktion gebremst wird.

Chirurgische Eingriffe

In besonders schweren Fällen können chirurgische Eingriffe notwendig werden. Hierbei werden entweder die überaktiven Schweißdrüsen in den betroffenen Regionen entfernt (Saugkürettage) oder die Nerven, die die Schweißproduktion steuern, unterbrochen (Sympathektomie). Aufgrund der Risiken und möglichen Nebenwirkungen empfehlen unsere Spezialist:innen einen chirurgischen Eingriff jedoch nur als letzte Option. Vor einer Operation klärt Sie die behandelnde Ärztin oder der Arzt ausführlich über alle Schritte auf. Nach dem Eingriff werden Sie von einfühlsamen Pflegekräften umsorgt.

Unterstützung durch Pflegefachkräfte

Selbstverständlich stehen Ihnen unsere Pflegefachkräfte bei jeder Behandlungsmethode zur Seite. Sie helfen nicht nur bei der Durchführung der Therapien, sondern unterstützen Sie auch bei der Anpassung an den Alltag. Wir bei Asklepios möchten sichergehen, dass Sie sich während der gesamten Behandlung gut aufgehoben fühlen.

Welche Erkrankungen können mit Hyperhidrose auftreten?

Krankhaftes Schwitzen steht häufig in Verbindung mit anderen Beschwerden. Bei einer sekundären Hyperhidrose ist die übermäßige Schweißproduktion eine Reaktion des Körpers auf eine zugrundeliegende Erkrankung. Durch das ständige Schwitzen können aber auch Folgeerkrankungen entstehen. Hier stellen wir Ihnen einige vor:

Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

Bei einer Überfunktion bildet die Schilddrüse zu viele Hormone, die den Stoffwechsel anregen. Neben Gewichtsverlust, Bluthochdruck, Herzrasen und Nervosität zählt auch vermehrtes Schwitzen zu den typischen Symptomen. Insbesondere bei Patient:innen, die am ganzen Körper übermäßig schwitzen, sollte eine Hyperthyreose als Ursache in Betracht gezogen werden.

Diabetes mellitus

Diabetes kann sowohl direkt als auch indirekt mit Hyperhidrose verbunden sein. Bei einem niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) reagiert der Körper oft mit starkem Schwitzen. Aber auch eine durch den Diabetes entstandene Nervenschädigung (diabetische Neuropathie) kann die Schweißregulation stören und zu unkontrollierbarem Schwitzen führen.

Infektionskrankheiten

Nächtliches Schwitzen kann auf eine Infektion wie Tuberkulose oder eine bakterielle Endokarditis (Infektion der Herzinnenhaut) hinweisen.

Depressionen und Angststörungen

Emotionaler Stress aktiviert das sympathische Nervensystem. Daher können psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen die Schweißproduktion erheblich verstärken. Gleichzeitig ist die Hyperhidrose selbst eine große seelische Belastung für die Betroffenen.

Hauterkrankungen durch ständige Feuchtigkeit

Das übermäßige Schwitzen führt dazu, dass die Haut dauerhaft feucht ist.  Das begünstigt Hautprobleme wie Pilzinfektionen (z. B. Tinea pedis), Ekzeme oder bakterielle Infektionen (z. B. Erythrasma). Diese Folgeerkrankungen beeinträchtigen die Lebensqualität zusätzlich und erfordern eine gezielte Behandlung.

Wichtig ist, die Ursachen oder Begleiterscheinungen einer Hyperhidrose von Beginn an mit im Blick zu haben. Bei Ihrer Diagnose schauen unsere Fachärzt:innen gezielt auf Anzeichen der oben genannten Erkrankungen. So können sie eine passende Behandlungsstrategie wählen, die Ihre Beschwerden ganzheitlich lindert.

Was erleichtert den Alltag bei krankhaftem Schwitzen (Hyperhidrose)?

Hyperhidrose wirkt sich enorm auf das allgemeine Wohlbefinden der Betroffenen aus. Es gibt aber einige Maßnahmen, die die Schweißproduktion begrenzen und den Alltag angenehmer machen. Wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen, lässt sich das Schwitzen besser kontrollieren und Begleiterscheinungen werden minimiert.

Stress abbauen durch gezielte Entspannungstechniken

Emotionaler Stress ist ein häufiger Auslöser für übermäßiges Schwitzen, insbesondere bei der primären Hyperhidrose. Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder Yoga können das sympathische Nervensystem beruhigen. Gönnen Sie sich täglich mindestens 20 Minuten, um bewusst abzuschalten. Dadurch stärken Sie auch Ihr allgemeines Wohlbefinden und werden resilienter gegenüber Stresssituationen.

Kleidung aus atmungsaktiven Naturfasern tragen

Die Wahl der richtigen Kleidung beeinflusst das Schwitzen. Tragen Sie lockere Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Wolle. Sie nehmen die Feuchtigkeit besser auf und lassen die Haut atmen. Synthetische Stoffe sollten Sie hingegen vermeiden, da diese die Schweißbildung fördern und die Haut reizen können. Dunkle Farben wie Schwarz oder Marineblau kaschieren sichtbare Schweißflecken und geben Ihnen mehr Sicherheit in sozialen Situationen.

Übergewicht reduzieren durch regelmäßige Bewegung

Bei Übergewicht muss der Körper mehr Energie aufwenden, um sich zu kühlen. Dadurch steigt die Schweißproduktion. Ausdauersportarten wie Schwimmen, Wandern oder Radfahren sind ideal, um überschüssige Kilos abzubauen und gleichzeitig die allgemeine Gesundheit zu fördern. Ziel ist es, mindestens 150 Minuten moderates Training pro Woche in Ihren Alltag zu integrieren. Eine Gewichtsreduktion kann nicht nur das Schwitzen mindern, sondern auch das Risiko für Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck senken.

Scharfe Speisen und heiße Getränke meiden

Bestimmte Lebensmittel und Getränke regen die Schweißdrüsen an. Verzichten Sie möglichst auf scharfe Speisen wie Chili, Pfeffer oder Curry. Auch heiße Getränke und Speisen verstärken das Schwitzen, da sie die Körpertemperatur erhöhen. Mit lauwarmen Getränken und leicht verdaulichen Mahlzeiten können Sie den Körper entlasten.

Alkohol und Kaffee vollständig meiden

Alkohol und koffeinhaltige Getränke wirken anregend auf das Nervensystem, wodurch die Schweißproduktion zunimmt. Entscheiden Sie sich stattdessen für Wasser oder ungesüßte Kräutertees. Diese Getränke hydrieren den Körper, ohne die Schweißdrüsen zu stimulieren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist auch wichtig, um die Hautgesundheit zu unterstützen und den Schweißverlust auszugleichen.

Regelmäßige Hautpflege

Die ständige Feuchtigkeit durch übermäßiges Schwitzen reizt die Haut und begünstigt Infektionen. Reinigen Sie die betroffenen Hautstellen mindestens zweimal täglich mit einer milden, pH-neutralen Seife und trocknen Sie sie gründlich ab. Anschließend hilft eine schweißabsorbierende Creme oder ein Puder, die Haut trocken zu halten. Achten Sie zudem darauf, Ihre Schuhe regelmäßig zu wechseln und atmungsaktive Einlagen zu verwenden, um Fußinfektionen vorzubeugen.

Strukturierter Tagesablauf zur Schweißkontrolle

Auch ein strukturierter Tagesablauf kann Schwitzattacken minimieren. Körperlich anstrengende Tätigkeiten sollten Sie möglichst in die kühleren Morgen- oder Abendstunden legen. Vermeiden Sie überhitzte Räume und schaffen Sie mit Ventilatoren oder Klimageräten eine angenehme Umgebungstemperatur. Wichtig sind auch regelmäßige Pausen, damit Sie sich nicht überanstrengen und dadurch ins Schwitzen geraten.

Haben Sie Fragen zu den genannten Maßnahmen, können Sie sich jederzeit an unsere Mitarbeiter:innen wenden. Sie erklären Ihnen gerne, wie Sie die Tipps am besten in Ihren Alltag integrieren und damit Ihre Lebensqualität nachhaltig verbessern können.

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Welche Rolle spielen die Schweißdrüsen bei der Hyperhidrose?

Im menschlichen Körper gibt es etwa zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen, die sich hauptsächlich in der Haut befinden. Es gibt zwei Arten von Schweißdrüsen: Die ekkrinen Drüsen sind für die Wärmeregulation zuständig, während die apokrinen Drüsen Duftstoffe enthalten. Bei der Hyperhidrose sind vor allem die ekkrinen Schweißdrüsen betroffen, die in hoher Dichte an den Handflächen, Fußsohlen, Achseln und im Gesicht vorkommen.

Die ekkrinen Schweißdrüsen werden durch das sympathische Nervensystem gesteuert, das bei Hyperhidrose-Patient:innen überaktiv ist. Dabei wird der Neurotransmitter Acetylcholin freigesetzt, der die Schweißdrüsen zur Produktion von Schweiß anregt. Interessanterweise sind bei Betroffenen weder mehr noch größere Schweißdrüsen vorhanden – die Drüsen werden schlicht überstimuliert. Dies führt dazu, dass die Schweißproduktion unabhängig von äußeren Faktoren wie Temperatur oder körperlicher Aktivität massiv gesteigert wird.

Die Folgen der überaktiven Schweißdrüsen sind nicht nur körperlich spürbar, sondern auch psychisch belastend. Sichtbare Schweißflecken, tropfender Schweiß und feuchte Hände sorgen dafür, dass sich die Betroffenen in beruflichen und sozialen Situation unwohl fühlen und häufig zurückziehen.

Es gibt jedoch verschiedene Therapiemethoden wie Antitranspirantien oder Botulinumtoxin-Injektionen, mit denen die Aktivität der Schweißdrüsen reduziert werden kann. Sollten diese Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg erzielen, führen unsere Hautspezialist:innen in besonders schweren Fällen auch chirurgische Eingriffe durch.

Wir bei Asklepios geben unser Bestmögliches, um Ihnen Linderung zu verschaffen. Damit Sie sich möglichst bald wieder in Ihrer Haut wohlfühlen.