Station zur Behandlung von bipolaren Störungen und psychotischen Erkrankungen
Station 161B
Station zur Behandlung von Menschen mit bipolaren Störungen und psychotischen Erkrankungen
Unser Behandlungskonzept
Als Station für Menschen mit bipolaren Störungen oder psychotischen Erkrankungen (schizoaffektiven Störungen, Schizophrenien sowie Psychosen anderen Ursprungs)
behandeln wir Patient:innen in akuten Krisen oder bei denen der Verdacht auf das Vorliegen einer bipolaren oder psychotischen Erkrankung besteht und eine stationäre Abklärung notwendig ist. Unser multiprofessionelles Team (Fachärzt:innen, Ärzt:innen in Weiterbildung, Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen/Sozialpädagog:innen, Kunst- und Bewegungstherapeut:innen, Fachpflegekräfte, Pflegekräfte) bietet eine individualisierte und multimodale Behandlung unter Berücksichtigung des jeweiligen sozialen Umfelds an.
Hierbei werden auch die häufig auftretenden psychischen und körperlichen Begleiterkrankungen berücksichtigt und in den Behandlungsprozess integriert. Ziel unseres Behandlungsangebotes ist es, die Patient:innen in einem vertrauensvollen, wenn nötig reizabschirmenden Umfeld respektvoll auf Augenhöhe aus der aktuellen Krise heraus zu begleiten, ein Krankheits- und Behandlungsverständnis gemeinsam zu erarbeiten und eine Unterstützung dabei anzubieten, nach Entlassung eine individuelle weitere Therapie oder Unterstützung zu erhalten. Dies sollte eine möglichst unabhängige und selbstbestimmte Lebensführung ermöglichen. Dazu arbeiten wir - wenn erforderlich und von den Patient:innen gewünscht - eng mit ambulanten Trägern im Rahmen der Eingliederungshilfe, psychosozialen Kontakt-
und Beratungsstellen, Behörden (wie dem Sozialpsychiatrischen Dienst), aber natürlich auch mit Angehörigen, Arbeitgeber:innen und ggfs. auch mit gesetzlichen
Betreuer:innen sowie anderen Beteiligten des psychosozialen Hilfesystems (auch Selbsthilfegruppen) zusammen.
Unser Therapieangebot
- Psychotherapeutische Einzel- und Gruppengespräche
- Bezugspflegegespräche
- Pharmakotherapie
- Psychoedukation
- Psychosegruppe
- Bipolargruppe
- regelmäßige Behandlungskonferenzen
- Metakognitives Training (MKT)
- Soziales Kompetenztraining (SKT)
- Kochgruppe
- Ergotherapie, kognitive Remediation
- Bewegungstherapie
- Arbeitstherapie
- Kunsttherapie
- Musiktherapie
- Gartengruppe
- Akupunktur
- Gerätetraining
- Sozialpädagogische Beratung und Unterstützung
- Netzwerkarbeit mit Beratungsstellen, Kostenträgern und andere Hilfen
- Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung
- Angehörigengespräche, Familiengespräche/-psychoedukation
- enge Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen unserer Institutsambulanz (regelmäßige gemeinsame Teambesprechungen)
- sehr gute Vernetzung mit den ambulanten Psychiater:innen / Nervenärzt:innen im Süderelberaum
- Enge Zusammenarbeit mit unserem StäB-Team (stationsäquivalente Behandlung im eigenen Wohnraum)
- tagesklinische Behandlung von Station aus als Übergang nach einer stationären Behandlung für einige Wochen
Wichtige Informationen zu Ihrem Aufenthalt
Die Station ist hauptsächlich für Menschen mit vordiagnostizierten bipolaren oder psychotischen Erkrankungen konzipiert. Bei neu aufgetretenen Krisen von Menschen, die sich bisher noch nicht in psychiatrischer Behandlung befinden, können stationäre Aufenthalte auch einer diagnostischen Klärung dienen.
Wir bitte zu berücksichtigen, dass wir Patient:innen mit schweren komorbiden Abhängigkeitserkrankungen von illegalen Substanzen nicht auf dieser Station behandeln. In solchen Fällen empfehlen wir eine Behandlung auf einer diagnosespezifischen Station oder in spezialisierten Zentren.
Kontaktieren Sie uns bitte telefonisch unter der Telefonnummer (040) 18 18 86-33 38, um sich für ein persönliches Vorgespräch anzumelden.
In diesem Gespräch wird die Indikation für eine stationäre Aufnahme geprüft und die Behandlung erläutert. Bitte denken Sie daran, Ihre elektronische Gesundheitskarte und Ihren Ausweis zum Vorgespräch mitzubringen.
In akuten Krisensituationen wenden Sie sich bitte an die zentrale Notaufnahme.
Wir übernehmen auch Patient:innen nach schwereren Krisen und bereits erfolgter akuter Krisenintervention von unseren geschützten Stationen. Die Aufenthaltsdauer richtet sich individuell nach den Erfordernissen der jeweiligen Patient:innen. Mal handelt es sich um Kriseninterventionen für wenige Tage, ein anderes Mal kann unter Umständen eine mehrmonatige Behandlung sinnvoll sein.
Für Beratung und Aufnahme benötigen wir folgende Unterlagen:
- Personalausweis oder Reisepass
- Krankenversicherungskarte und/oder Kostenübernahmeerklärung
- Einweisungsschein der behandelnden Psychiater:innen/Psychotherapeut:innen oder Hausärzt:in
- Gegebenenfalls Befreiungsausweis (Krankenhaustagegeld)
- Gegebenenfalls Unterlagen zur privaten Zusatzversicherung
- Weitere relevante Dokumente wie Arztbriefe oder Vorbefunde
- Sollten Sie eine:n gesetzliche:n Betreuer:in haben, bringen sie bitte wenn möglich den Betreuungsausweis mit
Auf unserer Station stehen 9 Doppelzimmer und 3 Einzelzimmer zur Verfügung. Wir versuchen auf Wünsche nach Einzelzimmern einzugehen, bitten aber zu berücksichtigen, dass hierauf kein Anspruch besteht und manchmal ein Umzug in ein Doppelzimmer bei veränderter Stationszusammensetzung notwendig sein wird. Wir besprechen dies natürlich mit ausreichend zeitlichem Abstand mit Ihnen.
Zusätzlich kann der Gemeinschaftsraum mit eigener Küche sowie ein separater Kreativraum genutzt werden. Unser Gartenbereich und das Klinikgelände eignen sich ideal für ausgedehnte Spaziergänge und zur Entspannung.
Besuche sind montags bis freitags ab 15:00 Uhr und am Wochenende von 9:00 bis 20:00 Uhr möglich. Bitte empfangen Sie Ihren Besuch außerhalb der Station, um eine ruhige Atmosphäre zu bewahren. Nach dem täglichen Therapieprogramm und am Wochenende haben Sie ausreichend Zeit für eigene Aktivitäten. Nach Absprache mit den Behandler:innen auch außerhalb des Krankenhauses.
Ihr Weg zu uns
Bei Interesse oder Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Tel.: (040) 1818-86 33 38
Fax: (040) 1818-86 27 71
Sprechzeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:30 Uhr
Oberarzt: Eike Hahn
Stationsleitung: Frank Meyer