Urogynäkologie

Oft führen Senkungsbeschwerden, Blasenfunktionsstörungen mit unwillkürlichem Urinverlust (Harninkontinenz) oder deutlich vermehrtem Drang sowie Beschwerden beim Geschlechtsverkehr zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität.

Auch wenn heute viel offener über diese Themen gesprochen wird, werden sie von einigen Betroffenen als Tabuthemen wahrgenommen.
Bei einer Beckenbodenschwäche handelt es sich um ein weit verbreitetes Krankheitsbild, von dem ca. 40% aller Frauen im Laufe ihres Lebens betroffen sind und für das es umfangreiche effektive Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Mit unserem Team bieten wir Ihnen von der Diagnostik über die Behandlung bis hin zur Nachsorge eine individuelle und umfassende Betreuung, welche einen interdisziplinären Behandlungsansatz verfolgt, sowie Ihren behandelnden Gynäkologen mit einbezieht.

Wir helfen Ihnen bei

  • Harninkontinenz
  • Senkung des Beckenbodens

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Bevor eine genaue Diagnose gestellt werden kann, muss der Arzt Ihre Anamnese (Krankenvorgeschichte) kennen, das bedeutet Informationen über aktuelle Beschwerden, sowie geburtshilfliche und operative Vorgeschichte werden erfragt.

Danach erfolgt eine klinische Untersuchung.Es wird eine gynäkologische Untersuchung stattfinden, bei der pathologische Veränderungen zu beachten sind. Husten und Pressen bei gefüllter Blase gehört ebenfalls dazu. Laboruntersuchungen sind bei fast jeder Erkrankung ein wichtiger Hinweis auf mögliche Erkrankungen. Bei einer Ultraschalluntersuchung bekommt der Arzt ein Bild ihrer Beckenorgane in Ruhe und Belastung zu Gesicht. Dadurch kann man eventuelle Störungen erkennen. Sollten diese Diagnostik-Verfahren nicht ausreichen, kann man zusätzliche eine Blasenspiegelung durchführen.

Nach einer ausführlichen Diagnostik und Beratung erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam Ihr individuelles Therapiekonzept.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Konservativ

Ob eine konservative Therapie  sinnvoll und möglich ist, zum Beispiel eine gezielte Stärkung des Beckenbodens durch spezielle Gymnastik/Physiotherapie, Elektrostimulation der Beckenbodenmuskulatur und/ oder eine Therapie mit Medikamenten entscheidet unser kompetentes Fachärzte-Team gemeinsam mit Ihnen.

Operativ

Neben modernen zumeist schonenden Operationstechniken stehen uns dabei eine Vielzahl an alternativen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sollten diese allerdings nicht ausreichend sein, wird man gemeinsam mit Ihnen über eine Operation sprechen müssen. Welche Operationsmethode für Sie in Frage kommt, entscheiden Sie mit unserem Ärzteteam.

Uns ist dabei sehr wichtig, Sie so umfassend über mögliche Risiken, die Prognose und Erfolgsaussichten zu beraten, dass Sie anschließend die für Sie beste Entscheidung treffen können. Zögern Sie bitte nicht, uns so lange zu befragen, bis alle Ihre Unklarheiten beseitigt sind.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Am Entlassungstag führen wir mit Ihnen ein ausführliches Gespräch und weisen Sie dabei auf die besonderen Dinge hin, die Sie weiterhin beachten sollten. Sie erhalten einen Brief für Ihren weiterbehandelnden Arzt, in dem die Empfehlungen neben der Entlassungsmedikation noch einmal schriftlich festgehalten werden.

Zudem sollte man Rehabilitationsmaßnahmen und psychosoziale Hilfestellungen in Anspruch nehmen, soweit der Bedarf besteht.

Der Beckenboden muss fit sein, um dauerhaft Verbesserungen zu erzielen. Beckenbodentraining ist dabei eine sehr gute Möglichkeit leicht Veränderungen und Verbesserungen zu erlangen. In unserer urogynäkologischen Sprechstunde können Sie jederzeit Ihre Fragen loswerden. Man wird Sie dort sehr gerne beraten.

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