Stressfolgeerkrankungen

Stress ist ein wesentlicher Risikofaktor für Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Burnout und Erschöpfung. Dabei stehen die seelischen Symptome in enger Verbindung mit den körperlichen. Schwindel, Schlafstörungen oder Schmerzen sind oft die ersten Anzeichen. Sogar manifeste körperliche Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Stoffwechselstörungen können eine Folge von Dauerstress sein. Wenn über eine längere Zeit unsere Möglichkeiten zur Stressverarbeitung überschritten werden, verlieren wir unsere innerseelische Balance wie auch unser Gleichgewicht in den wichtigen Beziehungen zur Familie, zu Freunden und am Arbeitsplatz.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Um die Diagnose stellen zu können müssen der Betroffene und oftmals die Familie oder Freunde sowie der behandelnde Arzt eng zusammenarbeiten. Durch psychologische Tests und diagnostische Gespräche, sowie Gespräche mit Verwandten und Freunden werden eventuelle psychotische Symptome identifiziert. Anschließend ist der Behandler in der Lage eine möglichst genaue Diagnose zu stellen. Parallel dazu müssen körperliche Auslöser der Symptome ausgeschlossen werden, z.B. Stoffwechselerkrankungen oder neurologische Erkrankungen und eine umfangreiche körperliche Untersuchung des Patienten stattfinden.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Unser komplexes teilstationäres und ambulantes Behandlungsangebot richtet sich speziell an Menschen, die auf Empfehlung unserer Vertragspartner zur Behandlung kommen und für deren Krise auch arbeitsplatzbedingte Belastungen eine wesentliche Rolle spielen. In einem Aufnahmegespräch entscheiden wir über die Art der stressmedizinischen Behandlung und vereinbaren mit Ihnen die Aufnahme im Zentrum für Stressmedizin. Oder alternativ die Aufnahme in unser niederschwelligeres Angebot: die einmal wöchentlich stattfindende ambulante "Behandlungsgruppe Stressdepression“.

Am Anfang der Behandlung steht eine genaue Analyse Ihrer seelischen und sozialen Belastungsfaktoren. Die gesamte Behandlung umfasst acht Wochen. In einer Behandlungsgruppe arbeiten acht bis zehn Patienten zusammen. Das Setting verbindet in der Gesprächstherapie psychodynamische und kognitivverhaltenstherapeutische Ansätze. Reflexion und Einsicht verbinden sich mit der übenden Tradition des Yoga und dem Achtsamkeitsverständnis der Stressmedizin zu einem integrativen Behandlungskonzept. Ergänzend finden regelmäßig psychoedukative Gruppen zu Themenbereichen wie Schlaf, Schmerz, Tinnitus, Körper und Herz sowie Ernährung und Kommunikation statt. Ein besonderes Augenmerk richten wir auf Ihre Schritte nach der Behandlung.

Unsere Einrichtungen

Hier gelangen Sie zu unseren spezialisierten Einrichtungen.

Informationen zum Thema Burnout-Syndrom

Immer häufiger wird Burnout diagnostiziert. Die Erkrankung entsteht jedoch nicht plötzlich, sondern entwickelt sich über mehrere Jahre.

Dr. Hans-Peter Unger, ehemaliger Chefarzt Zentrum für seelische Gesundheit, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik spricht über Warnsignale, was Betroffene selbst tun können und welche professionelle Hilfe es in der Tagesklinik gibt.

Seite teilen: