Brustrekonstruktionsverfahren

Statistisch gesehen erkrankt in Deutschland jede 10 Frau im Laufe Ihres Lebens an Brustkrebs, der häufigste Krebsart bei Frauen. Mit den heutigen Operationsmethoden kann die Brust immer häufiger erhalten werden.

In vielen Fällen ist im Rahmen der Brustkrebstherapie eine sogenannte Mastektomie – die Abnahme der Brust – unumgänglich. Für die Patientinnen bedeutet diese einen massiven Eingriff in ihr äußeres Erscheinungsbild und in Ihr Selbstverständnis als Frau. Wir bieten Ihnen eine ästhetisch anspruchsvolle Rekonstruktion der Brust.

Eine Brustamputation und Ihre körperlichen Folgen sind kein unabwendbares Schicksal. Unsere Experten verfügen über vieljährige Erfahrung und moderne Ausstattung für die plastisch-chirurgische Rekonstruktion der Brust, unabhängig vom Alter unserer Patientinnen.

Neben Silikon Implantaten als einfache Rekonstruktion werden dazu auch sogenannte lokale Lappenplastiken aus dem umgebenden Gewebe zur Brustrekonstruktion transplantiert-  da beide Verfahren oft ästhetisch kein optimales Ergebnis bieten, empfehlen wir häufig operative Alternativen.

Wir leben hier eine sehr enge Kooperation mit unserer gynäkologischen Abteilung und planen interdisziplinär Ihre Behandlung von der primären chirurgischen Therapie bis zur plastisch- ästhetischen Rekonstruktion der Brust. Wir begreifen uns hier als Team in der Behandlung Ihrer Erkrankung, an dessen Ende immer Ihre Heilung und die  ästhetisch- chirurgische Wiederherstellung Ihres Körpers auf höchstem Niveau steht.

Sie können sich gerne bei uns im Vorfeld einer geplanten Brust OP oder im Rahmen einer gewünschten Zweitmeinung nach einer Brust OP zur Brustrekonstruktion vorstellen. Dabei werden wir individuell mit Ihnen die für Sie passenden Möglichkeiten der Brustrekonstruktion besprechen. Uns ist es wichtig, das Sie sich in dieser schwierigen Phase Ihres Lebens gut aufgehoben fühlen, und wir gemeinsam mit Ihnen den Weg zu Ihrer körperlichen Wiederherstellung gehen.

Verfahren der Eigengewebsrekonstruktion

Als „Maß aller Dinge“ für ein gutes ästhetisches Ergebnis führen wir heutzutage die Eigengewebsrekonstruktion als sogenannte freie Lappen aus dem Unterbauch oder alternativ dem Gesäß durch.

Das Prinzip hierbei ist, Gewebe vom Bauch oder alternativ aus dem Gesäß mit einem definierten Blutgefäß zu heben und es an ein Brustwandgefäß am Brustkorb anzuschließen. Der Hebedefekt werde dann im Sinne einer Bauchstraffung bzw. Gesäßstraffung direkt verschlossen, oft ein angenehmer Nebeneffekt.

Kein anderes Verfahren kann diese Qualität der Brustrekonstruktion erreichen. Das gilt für Form und Größe ebenso wie für Natürlichkeit und Haptik, Wärme und auch das Mitaltern der rekonstruierten Brust.
Ergänzt wird dies durch eine abschließende Rekonstruktion der Brustwarze und des Vorhofes mit einer ggf. nötigen angleichenden Straffung der gesunden Brust, um eine perfekte Symmetrie zu erreichen.

Mit dieser Eigengewebsrekonstruktion stehen uns nach einer rasanten Entwicklung in den letzten 15 Jahren heute eine Reihe von Techniken zur Verfügung, die für jede unserer Patientinnen individuell eine Lösung zum Brustaufbau möglich machen.

Dr. Jörg Elsner im Gespräch: "Brustaufbau nach Krebs"

©Asklepios 2011

In diesem Video des Brustgesundheitszentrums Hamburg spricht Moderatorin Wiebke Huhs mit den Plastischen Chirurgen Dr. Klaus Müller und Dr. Jörg Elsner über die Möglichkeiten des Brustaufbaus nach einer Brustkrebserkrankung.

Dr. Elsner im Gespräch: "Brustrekonstruktion mit körpereigenem Gewebe"

©Asklepios 2012

Dr. Jörg Elsner schildert anschaulich und verständlich die chirurgischen Verfahren zur Wiederherstellung der weiblichen Brust nach Krebserkrankung. Was ist heute Goldstandard? Wie kann man auf die individuellen Bedürfnisse und Situation der Patientinnen eingehen?

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