Asklepios Klinik St. Georg

Notfallversorgung

Notfallversorgung

Außerklinische Notfallmedizin

An unserer Klinik ist ein arztbesetzes Rettungsfahrzeug fest stationiert. Dieses wird von der Hamburger Berufsfeuerwehr vorgehalten. Die ärztliche und medizinische Leitung des Notarzt-Standortes obliegt unserer Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie - jährlich führen wir mehr als 5.000 Einsätze durch.

Das Foto zeigt mehrere Rettungswagen vor der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Klinik St. Georg

© Asklepios

Notarztwagen

Seit 1972 ist an unserer Klinik ein arztbesetztes Rettungsfahrzeug in zentraler Innenstadtlage fest stationiert. Dieses wird von der Berufsfeuerwehr vorgehalten. Unser Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) 22A ist rund um die Uhr einsatzbereit und wird ausschließlich durch ärztliche Mitarbeiter:innen unserer Abteilung im Schichtdienst besetzt. Diese verfügen ausnahmslos über langjährige Berufserfahrung und hohe Motivation für diesen Bereich der Medizin.


Unser Einsatzgebiet
 

Die Asklepios Klinik St. Georg ist als Krankenhaus der Maximalversorgung mit überregionalem Traumazentrum einer von acht NEF–Standorten der Berufsfeuerwehr Hamburg in unserem Stadtgebiet. Das Haupteinsatzgebiet des NEF22A erstreckt sich auf die Stadtteile St. Georg mit seinem Bahnhofsviertel, Hamm, Wilhelmsburg sowie große Teile des Hamburger Hafengebietes und kann je nach Einsatzlage auf angrenzende Stadtgebiete oder den Landkreis ausgedehnt werden.

In über 5.000 Einsätzen pro Jahr werden alle Arten präklinischer Notfälle versorgt. Das NEF ist mit allen medizinischen Gerätschaften und Medikamenten ausgestattet, die zur sofortigen Versorgung eines Notfallpatienten erforderlich sind.
 

Versorgung
 

Die Erstversorgung schwerstverletzter Patient:innen nach Verkehrs-, Freizeit- oder Arbeitsunfällen erfolgt nach international etablierten medizinischen Behandlungsempfehlungen in enger Kooperation mit der technischen Rettung durch das Team der Feuerwehr. Zur Dokumentation, Bewertung und ständiger Verbesserung unserer Qualität nimmt das NEF22A am Deutschen Reanimationsregister teil. Die Weiterbildung der Notärzte erfolgt regelmäßig in klinikinternen oder hausübergreifenden öffentlichen Fortbildungsreihen zu ausgewählten Themen aus dem Bereich der Notfallmedizin.

Ausbildung
 

Unter der Supervision unserer Notärzt:innen werden im Einsatzgeschehen jährlich viele ärztliche Kolleg:innen anderer Krankenhäuser zu Notärzt:innen ausgebildet. Studentinnen und Studenten der Universität Hamburg sowie des auf unserem Klinikgelände ansässigen Asklepios Campus Hamburg, einer medizinischen Fakultät der Semmelweiß Universität Budapest, erhalten bei Mitfahrten auf dem NEF erste Einblicke  in die Abläufe der präklinischen Rettungsmedizin.

Innerklinische Notfallfallversorgung

Die Versorgung von Patient:innen im Rahmen innerklinischer Notfallsituationen  und die Vorhaltung des Notfallequipements ist in unserer Klinik durch klare Verfahrensabläufe geregelt.

Rund um die Uhr steht ein Reanimationsteam (Anästhesist und Anästhesiefunktionspflegekraft) zur Versorgung aller hausinternen Notfallsituationen mit akuter vitaler Bedrohnung auf dem gesamten Klinikgelände zur Verfügung.

Jährlich werden von uns etwa 60 bis 70 vital bedrohte Patient:innen klinikintern akutversorgt.

Die Mitglieder des Reanimationsteams werden in Basismaßnahmen („Basic Life Support“, BLS) und erweiterten Maßnahmen („Advanced Cardiovaskular Life Support“, ACLS) gemäß aktueller internationaler Leitlinien weitergebildet. Das Pflegepersonal wird regelmäßig ganztägig im sogenannten Megacode-Training geschult.   

Rettungshubschrauber / Hubschrauberlandeplatz 

Als überregionales Traumazentrum verfügt unsere Klinik in der zentralen Notaufnahme über zwei hochmoderne Schockräume, in denen unser hochspezialsiertes interdisziplinäres Behandlungsteam akut vital bedrohte chirurgische und internistische Notfallpatienten rund um die Uhr versorgt.

Die Ausstattung, Diagnostik und Behandlungsabfolge der jährlich etwa 300 notärztlich zugeführten Traumapatienten entspricht der aktuellen S3-Leitlinie zur Versorgung polytraumatisierter Patienten sowie dem Versorgungskonzept nach ATLS® (Advanced Trauma Life Support).

Das Versorgungsspektrum umfasst alle Arten mehrfach- und schwerst verletzter Patient:innen. Hierzu gehören Verletzungen aller Körperregionen wie schwere Schädelhirn-, Brustkorb-, Bauch- und komplexe Beckenverletzungen sowie schwere Verletzungen der Extremitäten.   

Unser interdisziplinäres Behandlungsteam, bestehend aus Fachärzt:innen für Anästhesiologie, Unfallchirurgie und Radiologie sowie der abteilungszugeordneten Funktionspflege, erwartet unsere Patienten im sogenannten chirurgischen Schockraum. Je nach Verletzungsschwere ziehen wir Spezialist:innen der Neuro-, Gefäß-, Thorax- oder Herzchirurgie sowie der Hals-Nasen-Ohrenchirurgie hinzu. Auch unsere Expert:innen der Mund-Kiefer–Gesichts-Chirurgie, der Urologie und der Augenheilkunde werden bei Bedarf in die Behandlung miteinbezogen.

Das Bild zeigt einen sogenannten "Schockraum" (Behandlungsraum) in der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Klinik St. Georg

© Torben Röhricht

Zentrale Notaufnahme: Schockraum

Zur Optimierung der Versorgung unserer Schockraumpatient:innen haben die unfallchirurgische Abteilung und die anästhesiologische Klinik gemeinsam einen verbindlichen Schockraumalgorithmus (wissenschaftlich anerkannte standardisierte Untersuchungs- und Behandlungsstrategie) eingeführt.

Zu den Kernaufgaben unseres anästhesiologischen Schockraum-Teams (Fachärzt:innen und Fachfunktionspfleger:innen) zählen die Wiederherstellung und die Stabilisierung der Vitalfunktionen wie Atmung und Kreislauf. Hierzu gehören unter anderem neben der Atemwegssicherung und der Beatmung/Narkoseführung auch der Ersatz von Blutverlusten, die Behandlung komplexer Blutgerinnungsstörungen oder das Wärmemanagement bei einem schweren Trauma.

Zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung trainieren die anästhesiologischen Schockraumteams die Abläufe und die Kommunikationsstrukturen des Schockraumalgorithmus zusammen mit den Teams der Unfallchirurgie und der Radiologie anhand praxisnaher Fallbeispiele. Zudem werden die Mitarbeiter unserer Klinik in einem differenzierten Simulator-Training  im Schockraummanagement geschult. Bei uns sind Sie in bestens ausgebildeten und erfahrenen Händen.

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