Voll- und Teilnarkosen

Narkosen dienen in erster Linie dazu, das Schmerzempfinden des Patienten während eines operativen Eingriffs zu unterdrücken. Je nach Art und Umfang der Operation entscheidet sich, ob Vollnarkose notwendig ist, oder ob eine Teilnarkose eingesetzt werden kann. Die Einzelheiten erklärt Ihnen der Narkosearzt in einem ausführlichen Gespräch.

Der künstliche Tiefschlaf: die Vollnarkose

Während einer Vollnarkose befindet sich der menschliche Körper in einem künstlichen Tiefschlaf. Nicht nur das Schmerzempfinden ist ausgeschaltet – der Patient erlebt die Operation nicht mit. Die Medikamente, ein perfekt auf Sie abgestimmter Mix aus Schlaf-, Schmerz- und Muskelentspannungsmittel, können als Injektion über die Vene (intravenös) oder mit einer Maske über die Atemwege (inhalativ) verabreicht werden. Die Gabe der Narkosemedikamente erfolgt in einer kontinuierlichen Zufuhr während der gesamten Operation. Da Patienten während einer Vollnarkose nicht selbstständig atmen können, werden sie künstliche beatmet.

Regionalanästhesie: die Teilnarkose

Soll nicht im gesamten Körper, sondern nur in einer einzelnen Region das Schmerzempfinden unterdrückt werden, kann eine Regionalanästhesie zum Einsatz kommen. Diese Teilnarkose erfolgt mit dem gezielten Einspritzen eines Lokalanästhetikums. Als Patient bleiben sie während des operativen Eingriffs bei Bewusstsein. Sie können sich auf Wunsch aber auch mit ein Schlafmittel verabreichen lassen, um so von der Operation nichts wahrzunehmen.

Teilnarkosen bilden in manchen Fällen nicht nur eine Alternative zu Vollnarkosen, sie lassen sich auch zur gezielten Schmerzbehandlung nach erfolgten Operationen einsetzen.

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