Neurologische Frürehabilitation und Weaning-Station
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Klinik für Neurologie
Patient:innen mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung oder nach einer schwierigen Operation können in einigen Fällen nicht mehr von alleine ausreichend atmen. Mit einer künstlichen Beatmung kann diesen Menschen oft das Leben gerettet werden. Für Patient:innen, die nach dieser längeren Beatmungsphase nicht wieder aus eigener Kraft atmen können, wird eine spezielle Entwöhnungstherapie verfolgt, das sogenannte Weaning. Während des Weanings bei uns erlangen die Betroffenen schrittweise ihre Fähigkeit zurück, selbständig zu atmen. Dafür müssen die Funktionen von Atemmuskulatur, Lunge und Herz überwacht und wiederaufgebaut werden. Dieser Entwöhnungsprozess kann Tage, einige Wochen oder sogar Monate andauern und erfordert die Behandlung durch speziell geschultes Fachpersonal.
Bereits 2015 wurde hier am ASKLEPIOS Fachklinikum Lübben eine separate, zehn Betten umfassende Weaning-Station (1.2) eingerichtet, die eng mit der Neurologische Frührehabilitation (Station 1.1b) zusammenarbeitet. Für eine optimale Behandlung und Genesung der Weaning-Patient:innen nach ihrer schweren Akuterkrankung stehen auf unserer Weaning-Station alle gängigen technischen und methodischen Voraussetzungen einer Intensiv-Station zur Verfügung. Neben der maschinellen Beatmung und der Herz-Kreislauf-Überwachung umfasst das auch die Möglichkeit der Dialyse-Behandlung (Nierenersatztherapie) nach akutem Nierenversagen.
Hier vereinen viele verschiedene Berufsgruppen ihre Expertisen. Das Team umfasst Fachärzte für Neurologie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie Innere Medizin, intensivmedizinisch qualifizierte Gesundheits- und Krankenpfleger, Logopäd:innen, Ergotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen, Psycholog:innen und einen Atmungstherapeuten. Die Patient:innen werden durch die Therapeuten auch durch die häufig anschließende Frührehabilitation begleitet.
Wann wird ein Mensch beatmungspflichtig? Wie geht es Menschen während der Beatmung? Diese Fragen und viele andere sind absolut berechtigt und wichtig für die Betroffenen und ihre Angehörigen. In unseren Videos erfahren Sie mehr über dieses komplexe Thema.
Weaning ist das englische Wort für Entwöhnung und bedeutet in der Medizin die Entwöhnung der Patient:innen von der Beatmungsmaschine nach einer Langzeitbeatmung.
In diesem Video erklärt eine Neurologin, was Weaning eigentlich ist.
Patient:innen können im Rahmen einer geplanten oder Notfalloperation beatmungspflichtig werden. Auch Patient:innen mit einer schweren Lungenerkrankung oder stark beeinträchtigter Herz-Kreislauf-Funktion werden in einigen Fällen beatmungspflichtig. Unsere Neurologin erklärt, bei welchen Indikationen außerdem eine Beatmungsmaschine helfen kann.
Patient:innen können während dieser Zeit sehr wohl sehen, hören und fühlen. Diese Sinne werden ganz bewusst in die Therapie einbezogen, sei es durch Fotos von Angehörigen auf dem Nachttisch oder der Lieblingsmusik, die am Bett abgespielt wird.
Unsere Psychologin ist da, um Unsicherheiten und Ängste zu besprechen: Sie geht gezielt und empathisch auf Fragen von Patient:innen und Angehörigen ein. Sie bespricht mit ihnen die aktuelle Situation und die Möglichkeiten des mentalen Umgangs mit diesem Ausnahmezustand.
Ein Atmungstherapeut auf einer Weaningstation ist etwas ganz besonders und nicht selbstverständlich. Unser Atmungstherapeut erklärt seine besonderen Aufgaben und lässt uns in seinen therapeutischen Alltag blicken.
Was unterscheidet die Arbeit einer Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Weanigstation von anderen Stationen eines Krankenhauses? Unsere Julia erklärt hier ihre Tätigkeiten auf der Weaning-Station und ihren Anspruch an eine würdevolle Pflege.
Viele Patient:innen haben ängstliche Gefühle. Unsere Neurologin erklärt, welche Wirkung Berührungen, eine ruhige Ansprache und die Lieblingsmusik haben können. Und sie erklärt, was aufgenommene Telefonate mit den Angehörigen bei den Patient:innen auslösen können.
Patient:innen, die längere Zeit beatmet wurden, müssen viele selbstverständliche Dinge neu erlernen. Kämmen, Waschen, der Toilettengang – Ergotherapeut:innen unterstützen dabei, den Alltag zu Hause wieder zu meistern.
Wie machen sich Weaning-Patient:innen verständlich? Können Weaning-Patient:innen sprechen? Können Weaning-Patient:innen schlucken? Unsere Logopädin erklärt unterschiedliche Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und wie Patient:innen lernen, wieder ganz normal Nahrung aufzunehmen.
Manche Patient:innen bekommen sehr viel von der Situation mit, in der sie sich befinden. Manche Patient:innen eher weniger. Über die Therapieerfolge von Patient:innen und den eigenen Anspruch an die Arbeit mit schwerkranken Menschen berichtet unsere Neurologin.
Und wie geht es am Asklepios Fachklinikum Lübben weiter, wenn die Entwöhnung gelungen ist? Eine nahtlos anschließende neurologische Frührehabilitation in unserer Klinik kann den Behandlungserfolg maßgeblich unterstützen. Hier wird’s erklärt.
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