Interdisziplinäres Lungenzentrum

Weltweit sterben jährlich mehr als 10 Millionen Menschen an den Folgen einer Atemwegserkrankung – Tendenz steigend. Deshalb besteht seit 2011 als Teil des Universitären Lungenzentrums Rhein-Main eine Kooperation der Asklepios Klinik Langen mit dem Frankfurter Universitätsklinikum im Bereich der Lungenchirurgie.

Die Kooperation

Ziel der Kooperation ist es, an beiden Standorten bei Erkrankungen der Lunge und des Brustkorbes eine Behandlung nach einheitlichen Standards auf höchstem medizinischen Niveau zu gewährleisten. Dafür steht jetzt in Langen neues medizinisches Gerät wie der endobronchiale Ultraschall zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es in der Langener Klinik und am angeschlossenen Fachärztezentrum FÄZ drei Fachärzte für Lungenheilkunde.

 

Mit dem Frankfuter Universitätsklinikum hat die Asklepios Klinik Langen einen Kooperationspartner, der bereits seit Jahren von der Deutschen Krebsgesellschaft als Lungenkrebszentrum zertifiziert ist. Damit wird dem Zentrum eine hochqualifizierte Behandlung von bösartigen Lungenerkrankungen bescheinigt, die eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen wie Lungenheilkunde, Radiologie, Strahlentherapie und Onkologie erfordert. Daher arbeiten auch im Lungenzentrum an der Asklepios Klinik Langen Spezialisten aus verschiedenen Fachdisziplinen interdisziplinär zusammen.

Weitere Kooperationspartner des Universitären Lungenzentrums Rhein-Main sind neben der Asklepios Klinik Langen und dem Frankfurter Universitätsklinikum zurzeit das St. Elisabethen-Krankenhaus in Frankfurt, das Ketteler-Krankenhaus Offenbach sowie die Deutsche Klinik für Diagnostik Wiesbaden.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Vor der effizienten Behandlung ist eine genaue Diagnose unbedingt erforderlich. Dazu stehen im Langener Lungen-Zentrum alle modernen diagnostischen Verfahren zur Verfügung. Neben der  Computertomografie besteht jetzt hier auch die Möglichkeit der flexiblen Luftröhrenspiegelung (Bronchoskopie) mit endobronchialem Ultraschall (EBUS). Dabei können bereits während der Untersuchung gezielt Gewebeproben zur weitergehenden Gewebeanalyse entnommen werden. Diese neue Untersuchungsmethode wird von dem Pulmonologen Martin Drees, Oberarzt an der Asklepios Klinik Langen, durchgeführt.

Die spezielle Untersuchungs-Methode des PET-CT steht  am Frankfurter Universitätsklinikum zur Verfügung. Aufgrund der digitalen Vernetzung der Kliniken können die Untersuchungsergebnisse sofort an beiden Standorten beurteilt werden. Die Diagnose-Befunde werden in einer fachbereichsübergreifenden Konferenz, dem so genannten  Lungenboard, zeitnahe besprochen und das optimale Behandlungsverfahren für jeden Patienten individuell festgelegt.

Ist eine Operation unumgänglich, können alle modernen OP-Verfahren in den vier Operationssälen der Asklepios Klinik Langen durchgeführt werden.  Prof. Dr. Peter Kleine, Leiter des Universitären Lungenzentrums Rhein-Main und gleichzeitig auch Leiter des Lungenzentrums Langen, operiert dann zusammen mit dem Team der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Ernst Hanisch.

Die Nachbehandlung auf der Intensivstation und den Normalstationen erfolgt gemäß neuester medizinischer Erkenntnisse. Auch hier gibt es eine individuell auf den Patienten abgestimmte gemeinsame Betreuung durch das Fachpersonal der verschiedenen Bereiche. Die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Bernd Hopf bietet auch hier alle modernen Verfahren inklusive der künstlichen Lunge (ECMO).

Bei der Behandlung der Patienten ist die kontinuierliche Betreuung aus einer Hand wichtig. Stationäre Therapie und ambulante Behandlung greifen nach der Entlassung reibungslos ineinander. Die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fach- und Hausärzten gehört daher zum ganzheitlichen Konzept.

Oft muss es schnell gehen

Da in den meisten Fällen von Lungenerkrankungen schnelle Hilfe erforderlich ist, sind die Spezialisten des Langener Lungenzentrums entweder per Mail oder telefonisch immer gut erreichbar:

 

 

Ist eine Notfallbehandlung erforderlich, besteht jederzeit die Möglichkeit zur Vorstellung in der Klinik-Notaufnahme.

 

Spezielle Lungensprechstunde für Ärzte

Einen besonderen Service für Ärzte stellt die Lungenboard-Sprechstunde dar. Hier können niedergelassene Mediziner jeden zweiten Freitag im Monat von 15:45-16:30 Uhr Fragen an die Spezialisten des Lungen-Zentrums richten. Weitere Informationen über Tel.: 06103 / 9 12 - 13 09

Spezielle Lungensprechstunde für Patienten

Patienten können sich zur Lungensprechstunde unter folgender Telefon-Nummer anmelden: 06103-912-1309.

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