Asklepios Klinik Langen

Knieendoprothetik (künstlicher Ersatz des Kniegelenks)

Alles Wissenswerte über die Knieendoprothetik

Künstlicher Ersatz des Kniegelenks

Das Knie schmerzt bei Belastung – und irgendwann sogar im Schlaf: Ein Gelenkverschleiß wie Kniearthrose kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Eine bewährte Methode, um Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu behandeln, ist der künstliche Ersatz des Kniegelenks, auch bekannt als Knieendoprothetik. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Symptome auf eine Kniearthrose hinweisen können, wie die Diagnose gestellt wird und welche Therapien – von konservativen Ansätzen bis hin zur erwähnten Knieendoprothetik – zur Verfügung stehen.

Die orthopädischen Einrichtungen bei Asklepios verfügen über alle erforderlichen Diagnostik- und Therapiemethoden. Wenn Sie unter Kniebeschwerden leiden, sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam finden wir die beste Lösung für Ihre Gesundheit.

Welche Symptome treten bei Kniearthrose häufig auf?

Unter einer Kniearthrose, auch als Gonarthrose bezeichnet, versteht man den Knorpelverschleiß im Knie. Dieser Verschleiß kann eine Vielzahl von Beschwerden verursachen, die variieren, je nachdem wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. Unsere Expert:innen haben Informationen zu den häufigsten Symptomen für Sie zusammengestellt:

Schmerzen im Kniegelenk

Dumpf, brennend oder auch stechend: Ein typisches Anzeichen für Kniearthrose sind Schmerzen im Knie, die zunächst bei Belastung, beispielsweise beim Gehen oder Treppensteigen, auftreten. Mit fortschreitender Erkrankung können die Schmerzen auch in Ruhephasen oder nachts spürbar sein.

Eingeschränkte Beweglichkeit

Betroffene bemerken oft, dass die Beweglichkeit des Kniegelenks abnimmt. Das Knie zu strecken oder zu beugen, fällt ihnen zunehmend schwer. In fortgeschrittenen Stadien kann das Gelenk nahezu steif wirken, selbst alltägliche Aktivitäten wie Hinsetzen oder Aufstehen werden dann zu einer Herausforderung.

Schwellungen und Entzündungen

Schwellungen im Bereich des Kniegelenks sind ein häufiges Symptom für eine Kniearthrose. Diese Schwellungen entstehen durch entzündliche Prozesse in der Gelenkkapsel. Sie können mit Wärmegefühl und Rötungen einhergehen, insbesondere bei akuten Entzündungsschüben.

Knirsch- oder Reibegeräusche

Für eine Kniearthrose typisch sind Knirsch- oder Reibegeräuschen, wenn sich das Knie bewegt. Diese Geräusche entstehen durch den Verschleiß der Knorpelschicht, die normalerweise für ein reibungsloses Gleiten der Gelenkflächen sorgt.

Instabilität des Kniegelenks

Viele Patient:innen berichten über ein Gefühl der Unsicherheit oder Instabilität im Knie: Das Knie gibt plötzlich nach, insbesondere bei Drehbewegungen oder beim Gehen auf unebenem Untergrund.

Fehlstellungen des Beins

Ist die Kniearthrose weit fortgeschritten, können Fehlstellungen wie O-Beine (Varusstellung) oder X-Beine (Valgusstellung) auftreten. Diese Veränderungen der Beinachse entstehen durch den ungleichmäßigen Verschleiß der Gelenkflächen und können die Beschwerden weiter verstärken.

Morgensteifigkeit

Ein weiteres häufiges Symptom ist die Morgensteifigkeit, bei der das Kniegelenk nach längeren Ruhephasen, wie etwa nach dem Aufstehen, steif und unbeweglich erscheint. Diese Steifigkeit lässt in der Regel nach einigen Minuten oder durch Bewegung nach.

Die oben genannten Symptome sind typisch für Kniearthrose. Sie können dabei in ihrer Intensität und Häufigkeit variieren. Sollten Sie unter solchen Beschwerden leiden, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, um die Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Wie wird Kniearthrose diagnostiziert?

Haben Sie Kniebeschwerden oder liegt ein Verdacht auf Kniearthrose vor, wird unsere Sie untersuchende Ärztin oder der Arzt eine umfassende Diagnose vornehmen. Diese basiert auf einer Kombination aus Patientengespräch, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren. So können die Expert:innen den Zustand des Kniegelenks beurteilen und andere mögliche Ursachen für die Beschwerden ausschließen.

Anamnese

Der erste Schritt zur Diagnose ist ein ausführliches Gespräch: Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Sie zu Ihren Beschwerden wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Schwellungen befragen sowie deren Dauer und Intensität erfassen. Außerdem ist es wichtig zu wissen, ob bei Ihnen mögliche Risikofaktoren wie frühere Knieverletzungen, berufliche Belastungen oder familiäre Vorbelastungen vorliegen.

Körperliche Untersuchung

Im Anschluss an die Anamnese folgt eine gründliche Untersuchung des Kniegelenks. Dabei prüft die Ärztin oder der Arzt die Beweglichkeit, Stabilität und Achse des Beins und achtet auf Knirsch- oder Reibegeräusche. Ist das Knie geschwollen oder übermäßig warm, kann das auf entzündliche Prozesse hinweisen.

Bildgebende Verfahren

Zur Absicherung der Diagnose kommen bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen zum Einsatz. Diese zeigen typische Veränderungen, wie eine Verschmälerung des Gelenkspalts, den Verlust von Knorpelmasse oder die Bildung von Knochenauswüchsen (Osteophyten). In speziellen Fällen wird Ihre Ärztin oder Ihr Arzt eine Magnetresonanztomografie veranlassen, also ein Bildgebungsverfahren mittels eines Magnetfeldes. Mit einem solchen MRT oder auch mit einer Ultraschalluntersuchung sind Weichteile und Knorpel gut zu erkennen, und ihr Zustand kann genauer beurteilt werden.

Labordiagnostik

Obwohl Kniearthrose in der Regel keine Blutuntersuchungen erfordert, können Laboruntersuchungen hilfreich sein, um entzündliche oder rheumatische Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können.

Die Kombination all dieser Methoden ermöglicht den Mediziner:innen eine präzise Diagnose und bildet die Grundlage für die Wahl der passenden Therapie.

Welche Behandlungsmethoden stehen bei Kniearthrose zur Verfügung?

Die Behandlung einer Kniearthrose (Gonarthrose) zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und den Alltag der Betroffenen zu erleichtern. Dabei können sowohl konservative als auch operative Maßnahmen zum Einsatz kommen. Die Entscheidung über die Art der Therapie treffen die Expert:innen bei Asklepios immer gemeinsam mit den Betroffenen.

Physiotherapie und Bewegungstherapie

Eine starke Muskulatur schützt das Knie. Deshalb ist die Physiotherapie eine der zentralen Maßnahmen bei der Behandlung von Kniearthrose. Mit gezielten Übungen lassen sich Schmerzen reduzieren und die Stabilität des Kniegelenks verbessern. Bei Asklepios lernen Sie unter der Anleitung erfahrener Physiotherapeut:innen, wie Sie solche Übungen korrekt ausführen und langfristig in Ihren Alltag integrieren können. Neben solchen aktiven Übungen gibt es passive Bewegungstherapien, bei denen zum Beispiel das Knie auf einer Motorschiene bewegt wird. Solche Methoden können das klassische Training ergänzen.

Orthopädische Hilfsmittel

Orthopädische Hilfsmittel wie Kniebandagen oder spezielle Einlagen entlasten das Kniegelenk und können die Beschwerden bei Arthrose deutlich lindern. Bandagen stabilisieren das Gelenk und fördern die Durchblutung. Einlagen wiederum korrigieren Fehlstellungen und sorgen so dafür, dass die Kräfte, die auf das Knie wirken, gleichmäßiger verteilen werden. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios beraten wir Sie umfassend über die für Sie passenden Hilfsmittel und unterstützen Sie bei der Anpassung.

Wärme- und Kältetherapie

Die Anwendung von Wärme oder Kälte kann je nach Bedarf entzündliche Prozesse lindern oder die Durchblutung fördern. Während Kältetherapie bei akuten Entzündungen und Schwellungen eingesetzt wird, hilft Wärme, verspannte Muskeln zu lockern und die Beweglichkeit zu verbessern. Diese einfachen, aber effektiven Maßnahmen können sowohl in unseren Einrichtungen als auch bei Ihnen zu Hause durchgeführt werden.

Operative Maßnahmen: Knieendoprothetik

Wenn konservative Therapien nicht mehr ausreichen, kann der Einsatz einer Knieendoprothese eine langfristige Lösung sein. Dabei wird das geschädigte Kniegelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt, um die Beweglichkeit wiederherzustellen und Schmerzen zu reduzieren. Es gibt verschiedene Arten von Prothesen. Die Wahl der Prothese richtet sich unter anderem danach, ob das komplette Knie geschädigt ist oder nur ein Teil. Auch das Alter der Betroffenen spielt eine Rolle. Und natürlich, in welchem Umfang sie aktiv sind und künftig sein wollen. Unsere Ärzt:innen entscheiden im intensiven Austausch mit ihrem Patienten oder ihrer Patientin, welche Prothese für ihre individuellen Bedürfnisse die geeignete ist. Der Eingriff wird von erfahrenen Chirurg:innen durchgeführt. Und natürlich begleitet unser Fachpersonal die Patient:innen während des gesamten Heilungsprozesses – von der Vorbereitung bis zur Nachsorge.

Nachsorge und Rehabilitation

Nach dem Einsatz einer Knieprothese müssen sich die Patient:innen an den Umgang damit gewöhnen. Dazu ist eine umfassende Rehabilitation wichtig, etwa mit Physiotherapie, Bewegungsübungen und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen. Unsere Pflegekräfte arbeiten eng mit Ihnen zusammen, um Ihre Mobilität wiederherzustellen und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Auch ambulante oder stationäre Rehabilitationsmaßnahmen können in Anspruch genommen werden, um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen.

Die Behandlungsteams bei Asklepios werden Sie umfassend über mögliche Risiken, die Prognose und Erfolgsaussichten der verschiedenen Therapien beraten. Zögern Sie bitte nicht, uns so lange zu befragen, bis alle Unklarheiten beseitigt sind.

Welche anderen Erkrankungen können im Zusammenhang mit Kniearthrose auftreten?

Bei einer Kniearthrose oder Gonarthrose treten oftmals auch andere Erkrankungen auf, entweder als Ursache oder als Folge der Gelenkverschleißerkrankung. Diese Erkrankungen können den Verlauf und die Behandlung der Arthrose beeinflussen.

Übergewicht (Adipositas)

Übergewicht ist eine der häufigsten Ursachen für Kniearthrose. Durch das erhöhte Körpergewicht wird das Kniegelenk dauerhaft überlastet, was den Knorpelverschleiß beschleunigt. Gleichzeitig erschwert Adipositas die Behandlung, da die Gelenke weiterhin stark beansprucht werden und die Beweglichkeit eingeschränkt sein kann. Übergewicht abzubauen ist daher ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen

Chronische Entzündungen, wie sie bei rheumatoider Arthritis auftreten, können die Entstehung von Kniearthrose begünstigen. Solche Erkrankungen greifen die Gelenkstrukturen an, was den Knorpelabbau beschleunigt und die Beweglichkeit einschränkt. Rheumatoide Arthritis und Kniearthrose können sich gegenseitig verstärken, weshalb solche Entzündungen gezielt behandelt werden müssen.

Muskelschwäche (Sarkopenie)

Eine unzureichend ausgebildete Muskulatur, insbesondere im Bereich der Oberschenkel, kann die Stabilität des Kniegelenks beeinträchtigen. Denn sie führt zu einer ungleichmäßigen Belastung und fördert den Knorpelverschleiß. Muskelschwäche ist umgekehrt aber auch oft eine Folge von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch Kniearthrose.

Osteoporose

Knochenabbau, wie er bei Osteoporose auftritt, kann die Stabilität des Kniegelenks beeinträchtigen und das Risiko für Fehlstellungen erhöhen. Da aber körperliche Aktivität eine wichtige Rolle bei der Knochengesundheit spielt, kann die eingeschränkte Beweglichkeit durch Kniearthrose den Knochenabbau weiter fördern.

Ist Ihnen bekannt, dass Sie unter einer der genannten Erkrankungen leiden, sprechen Sie mit Ihrem Behandlungsteam darüber. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird diese Erkrankungen bei der Erstellung Ihres Therapieplans berücksichtigen, um den für Sie bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen.

Wie kann Kniearthrose vorgebeugt werden?

Die Ursachen für Kniearthrose (Gonarthrose) sind vielfältig. Doch durch einige gezielte Maßnahmen können Sie das Risiko für Gelenkverschleiß reduzieren. Wir haben Ihnen dazu einige Tipps zusammengestellt. Diese Maßnahmen helfen Ihnen übrigens auch, wenn Ihnen schon eine Knieprothese eingesetzt wurde.

Gesunde Ernährung zur Unterstützung der Gelenke

Eine ausgewogene Ernährung trägt wesentlich zur Vorbeugung von Kniearthrose bei. Reduzieren Sie Ihren Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln und setzen Sie auf frische Zutaten wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und magere Eiweißquellen. Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie Lachs, Walnüsse und Leinsamen, können entzündungshemmend wirken und so die Gelenkgesundheit fördern. Achten Sie zudem darauf, täglich mindestens 400 ml Wasser pro Mahlzeit zu trinken, um die Gelenke ausreichend zu hydratisieren und die Knorpelstruktur zu unterstützen.

Regelmäßige Bewegung und gelenkschonender Sport

Das Kniegelenk muss bewegt werden, um gesund zu bleiben. Körperliche Aktivität unterstützt die Durchblutung, stärkt die Muskulatur und fördert so die Stabilität. Wählen Sie Sportarten, die die Knie wenig belasten, wie Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking. Planen Sie mindestens 30 Minuten Bewegung in Ihren Tagesablauf ein – beispielsweise durch einen Spaziergang nach dem Mittagessen oder eine kurze Fahrradtour am Abend. Vermeiden Sie aber Sportarten mit hohen Stoßbelastungen wie Joggen oder Fußball, da diese das Risiko für Gelenkschäden erhöhen können. Auch mit einem Gelenkersatz sollten Sie sich ausreichend bewegen. Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, welche Sportarten für Sie infrage kommen.

Gewichtskontrolle zur Entlastung der Knie

Ein gesundes Körpergewicht entlastet die Kniegelenke. Jedes überflüssige Kilogramm dagegen erhöht die Belastung auf die Gelenkflächen und kann den Knorpelverschleiß beschleunigen. Außerdem fördert starkes Übergewicht Endzündungsprozesse. Bereits eine Gewichtsreduktion von 5 % kann die Belastung des Knies spürbar verringern und das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen. Wenn Sie abnehmen möchten, setzen Sie auf eine Kombination aus kalorienbewusster Ernährung und regelmäßiger Bewegung.

Verzicht auf Alkohol und Nikotin

Alkohol und Nikotin können entzündliche Prozesse im Körper fördern und die Regeneration des Knorpelgewebes beeinträchtigen. Um Ihre Gelenkgesundheit optimal zu unterstützen, verzichten Sie vollständig auf Alkohol und rauchen Sie nicht. Falls Sie Raucher:in sind, suchen Sie ärztliche Unterstützung, um mit dem Rauchen aufzuhören, und nutzen Sie alternative Therapien wie Nikotinersatzpräparate oder Verhaltenstherapien.

Ergonomische Anpassungen im Alltag

Achten Sie darauf, Ihre Knie im Alltag nicht unnötig zu belasten. Vermeiden Sie langes Knien oder Hocken und nutzen Sie beim Tragen schwerer Lasten Hilfsmittel wie Trolleys. Passen Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch an. Arbeiten Sie zum Beispiel am Schreibtisch, dann verwenden Sie einen höhenverstellbaren Stuhl, der Ihre Knie in einem Winkel von etwa 90 Grad hält. Dies entlastet die Gelenke und fördert eine gesunde Haltung.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

Lassen Sie Ihre Kniegelenke regelmäßig ärztlich untersuchen, insbesondere wenn Sie bereits leichte Beschwerden verspüren oder familiär vorbelastet sind. Frühzeitige Diagnosen ermöglichen es, medizinische Maßnahmen gezielt einzuleiten und das Fortschreiten von Kniearthrose zu verzögern oder sogar zu verhindern. Sprechen Sie offen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Ihre Lebensgewohnheiten und mögliche Risikofaktoren.

Indem Sie diese Maßnahmen konsequent in Ihren Alltag integrieren, können Sie Ihre Kniegelenke nachhaltig schützen und Ihre Lebensqualität langfristig erhalten.

Warum ist das Kniegelenk so anfällig für Arthrose?

Das Kniegelenk ist eines der größten und komplexesten Gelenke im menschlichen Körper und spielt eine zentrale Rolle bei nahezu allen Bewegungen des Unterkörpers. Es verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) mit dem Schienbein (Tibia) und wird durch die Kniescheibe (Patella) geschützt. Seine Funktionalität wird durch eine Kombination aus Bändern, Sehnen, Muskeln und einer schützenden Knorpelschicht gewährleistet. Diese Knorpelschicht sorgt für ein reibungsloses Gleiten der Gelenkflächen und wirkt wie ein Stoßdämpfer, der die Belastungen beim Gehen, Laufen oder Springen abfedert.

Da das Kniegelenk täglich hohen Belastungen ausgesetzt ist – es trägt das gesamte Körpergewicht und absorbiert zusätzliche Kräfte bei Aktivitäten wie Treppensteigen oder Sport –, ist es besonders anfällig für Verschleißerscheinungen. Kniearthrose, auch Gonarthrose genannt, entsteht durch die fortschreitende Abnutzung der Knorpelschicht. Studien zeigen, dass fast die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer über 65 Jahren von Arthrose betroffen sind, wobei das Kniegelenk häufig im Mittelpunkt steht.

Ein weiterer Faktor, der das Kniegelenk anfällig macht, ist seine eingeschränkte Fähigkeit zur Selbstheilung. Da der Knorpel nicht durchblutet wird, ist seine Regeneration stark limitiert. Verletzungen, Fehlstellungen wie O-Beine (Varusstellung) oder X-Beine (Valgusstellung) und Übergewicht können ebenso wie Bewegungsmangel den Verschleiß zusätzlich beschleunigen. Die Folge sind Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit und im fortgeschrittenen Stadium eine mögliche Fehlstellung des gesamten Beins.

Das Ziel unserer Teams ist es, dass es Ihnen bald wieder besser geht. Unsere Expert:innen sind mit hohen Erfahrungswerten und moderner Medizintechnik für Sie da.