Asklepios Klinik Langen

Brust-Zentrum

Gynäkologie

Interdisziplinäres Brust-Zentrum

Ihre Spezialist:innen für alle Therapie-Richtungen

Wir behandeln alle gut- und bösartigen Veränderungen der Brust. In einem fachübergreifenden Netzwerk arbeiten in unserem Brustzentrum die Spezialist:innen verschiedenster Disziplinen gut abgestimmt zusammen. So können wir eine optimale und individuelle Behandlung unserer Patient:innen erreichen.


Sobald Ihr Frauenarzt Ihnen eine Überweisung ausgestellt hat, können Sie mit unseren, auf Brustveränderungen spezialisierten Ärzt:innen einen Termin vereinbaren. Zunächst untersuchen und beurteilen wir Ihre Brust mittels Tastuntersuchung und einem hochauflösenden Ultraschall. Darüber hinaus stehen alle radiologisch-diagnostischen Verfahren über unsere Kooperation mit der Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin zur Verfügung, die sich direkt in der Klinik befindet.

Leiter des Brust-Zentrums

Chefarzt

Dr. med. Eckart Krapfl

Frauenheilkunde

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Unsere Leistungen

Die Mammasonographie ist eine Untersuchung der Brust mittels Hochfrequenz-Ultraschall. Bei der Ultraschalluntersuchung werden Schallwellen eingesetzt, die vom Gewebe zurückgeworfen und am Bildschirm dargestellt werden. So können wir die Umrisse von Organen, Gewebe und vor allem Zysten gut darstellen. In Ergänzung zur Mammographie spielt die Mammasonographie die wichtigste Rolle bei der Abklärung auffälliger Befunde. Bei manchen Frauen- vor allem bei jüngeren Frauen mit sehr dichtem Brustdrüsengewebe- sind Veränderungen bei einer Mammographie schwerer zu erkennen. Mit Hilfe der Sonographie können Auffälligkeiten weiter beurteilt und abgeklärt werden.

Die Mammographie ist ein spezielles Röntgenverfahren der Brust. Eine Mammographie kann Gewebeveränderungen sichtbar machen, noch bevor sie tastbar sind oder andere Symptome auftreten und ist eine sehr gute Möglichkeit zur Früherkennung von Brustkrebs. Hierzu gehören auch Mikroverkalkungen.

Wir führen die digitale Mammographie durch. Das digitale Bild kann nachbearbeitet werden, einzelne Bereiche vergrößert oder mit verstärkter Kompression aufgenommen werde.

Während der Aufnahme wird die Brust zwischen einem Objekttisch und einer Plexiglasscheibe moderat komprimiert. Dies ist notwendig, um die Strahlendosis gering zu halten und die Brustregion bestmöglich abzubilden. Suspekte Befunde können wir im Rahmen der stereotaktischen Biopsie abklären. Somit bleibt vielen Patientinnen ein operativer Eingriff erspart.

Die Kernspintomographie oder auch Magnetresonanztomographie (MRT) der Brust ist ein aufwendiges Verfahren, das besonderen Situationen vorbehalten bleibt und erst dann zur Anwendung kommt, wenn durch die Mammographie und die Ultraschalluntersuchung keine eindeutige Aussage möglich ist. Mit Hilfe eines starken Magnetfeldes werden Schnittbilder der Brust angefertigt, dabei ist die Gabe eines speziellen Kontrastmittels über die Vene notwendig. Auch hier können wir durch MRT-gestützte Biopsien (Gewebeentnahmen) auffällige Befunde, die ausschließlich mit der MRT dargestellt werden können, minimal-invasiv abklären.

Hat sich in einer Untersuchung der Verdacht auf eine Veränderung in der Brust erhärtet, müssen wir in der Regel Gewebeproben entnehmen, um die Art der Zellveränderungen bestimmen zu können. Durch minimal-invasive Verfahren, für die nur kleinste Schnitte notwendig sind, entnehmen wir unter Lokalanästhesie eine Gewebeprobe aus den Veränderungen Ihrer Brust. Diese Biopsien führen wir zumeist ambulant durch.

Die entnommenen Gewebeproben leiten wir sofort  an unsere Kooperationspartner, d. h. an speziell in der Brustdiagnostik ausgebildete Pathologen weiter. Das abschließende Ergebnis der feingeweblichen Untersuchungen wird dann immer von zwei Fachärzten der Pathologie befundet und liegt uns in der Regel schon nach wenigen Tagen vor. Dieses Ergebnis und die sich daraus ergebenden Behandlungsmöglichkeiten besprechen wir eingehend mit jeder Patientin.

Operation und Strahlenbehandlung

Bei neu diagnostiziertem Brustkrebs oder Brustkrebsvorstufen zeigt sich im Rahmen der operativen Behandlung ein klarer Trend zum brusterhaltendem Vorgehen. Die brusterhaltende Therapie erfordert bei einem bösartigen Befund immer eine Strahlentherapie nach der Operation, um das Risiko eines Rezidivs, also eines erneuten Auftretens von Krebszellen zu minimieren. Wurde das Tumorgewebe vollständig entfernt und die Brust bestrahlt, birgt der Erhalt der Brust kein erhöhtes Rezidivrisiko.

Wächterlymphknotentechnik 



Die Technik der Wächterlymphknotenbiopsie (Sentineltechnik) setzen wir als Standardverfahren ein, denn so können wir abklären, ob der Tumor in die Lymphknoten gestreut hat. Wir entnehmen gezielt den, am Vortag speziell markierten Lymphknoten und schonen das weitere Gewebe der Achselhöhle. Bei allen Operationen gilt die Devise: so viel Gewebe wie notwendig, aber so gewebeschonend wie möglich.

 

Entfernung der Brust


Bei den Patientinnen, bei denen aufgrund des vorliegenden Befundes eine komplette Entfernung der Brust erforderlich ist, können wir den Wiederaufbau der Brust z. B. mit einem Implantat planen und durchführen (Rekonstruktion). Alle Details und Alternativen besprechen wir ausführlich mit jeder Patientin.

 

So geht es nach der Operation weiter

Nach der Operation berät unsere interdisziplinäre Tumorkonferenz unter Berücksichtigung aller vorliegenden Untersuchungsergebnisse erneut über die weitere Behandlung und definiert einen Behandlungsvorschlag. Auch der hier entwickelte Therapievorschlag entspricht den jeweils aktuell gültigen S3-Leitlinien und berücksichtigt mögliche Begleiterkrankungen und die individuelle Lebenssituation jeder Patientin. Unsere Experten des Brustzentrums besprechen diesen Behandlungsvorschlag eingehend mit der jeweiligen Patientin, die dann die Möglichkeit hat, zu entscheiden, ob sie eine zweite Meinung einholen, die Therapie durchführen oder ablehnen möchte.

Gesetzlich versicherte Patientinnen beraten wir auch über die Teilnahme am Disease-Management-Programm – Mammakarzinom – (DMP) der Krankenkassen und nehmen die Ersteinschreibung auf Wunsch gerne vor.

 

Eine weitere Möglichkeit: Die Strahlentherapie

In vielen Fällen empfiehlt sich nach einer Operation eine Strahlentherapie, die bei abgeschlossener Wundheilung etwa vier bis sechs Wochen nach der Operation begonnen werden sollte. Die Bestrahlungen nehmen unsere regionalen Kooperationspartnern im Universitäts-Klinikum Frankfurt, dem Städt. Klinikum Darmstadt oder dem Sana Klinikum Offenbach vor. Die Therapiedauer beträgt nach einer brusterhaltenden OP ca. sechs bis sieben Wochen, nimmt täglich nur einige Minuten in Anspruch, und zieht zumeist kaum körperliche Beeinträchtigungen nach sich. Viele Patientinnen können, je nach individueller Situation, während der Strahlentherapie durchaus ihren Beruf ausüben.

Unser Qualitätsanspruch

Im Brust-Zentrum der Asklepios Klink Langen operieren wir über 80 Prozent unserer Patientinnen brusterhaltend. Als Mitglied des Westdeutschen Brust-Centrums entsprechen wir den hohen Anforderungen an Transparenz des WBC und unterziehen uns halbjährlichen Monitorings, die eine genaue Leistungseinschätzung der Behandlungs- und Dokumentationsqualität ermöglichen. Bereits seit 2003 ist das Brustzentrums nach DIN EN ISO zertifiziert und wird regelmäßig auditiert und nachzertifizeirt. Zudem sind wir Vertragsklinik im Verbund der Brustkrebszentren des Disease­-Management-Programms (DMP). Die Ergebnisse und Auswertungen der regelmäßig durchgeführten internen und externen Qualitätskontrollen erlauben es uns, die Abläufe in Diagnostik und Therapie kontinuierlich zu verbessern.

Oberste Priorität hat für uns die leitliniengerechte (S3 Leitlinien der Fachgesellschaft) sowie qualitätsgesicherte Diagnostik und Therapie auf allerhöchstem Niveau sowie die patientenorientierte, ganzheitliche und individuellen Betreuung jeder einzelnen Patientin. Unser Ziel ist dabei immer, ein optimales Behandlungsergebnis für jede einzelne Patientin zu erreichen. Da unsere Spezialist:innen kontinuierlich an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen, können wir eine hohe fachliche Kompetenz garantieren. Unsere Patientinnen werden  kontinuierlich während Diagnostik und Therapie durch eine speziall ausgebildete Breast-Care Nurse unterstützend begleitet.

Kursangebot:

Kraft, Ruhe und Zuversicht in herausfordernden Zeiten

Die Diagnose Krebs stellt das Leben schlagartig auf den Kopf. Gefühle von Ohnmacht, Unsicherheit und Zukunftsangst sind oft die unmittelbare Folge. Die belastenden Therapien und die Notwendigkeit, unter großem seelischen Druck weitreichende Entscheidungen zu treffen, lassen viele Patientinnen das Gefühl verlieren, selbstbestimmt handeln zu können. Zusätzlich können Nebenwirkungen der Behandlung das physische und psychische Wohlbefinden beeinträchtigen.

In dieser herausfordernden Lebensphase kann Yoga eine wertvolle Unterstützung sein. Als achtsame Körper- und Atempraxis bietet es die Möglichkeit, selbst aktiv zum eigenen Wohlbefinden beizutragen. Yoga und Meditation fördern durch Achtsamkeit die Selbstwahrnehmung und helfen dabei, die Aufmerksamkeit wieder nach innen zu richten – hin zu dem, was stärkt und guttut.

Durch sanfte, fließende Bewegungen werden Muskeln und Bindegewebe gedehnt, der Körper gekräftigt, Verspannungen gelöst und die Beweglichkeit verbessert. Yoga kann zudem den Lymphfluss anregen und helfen, verhärtetem Gewebe nach Operationen oder Strahlentherapie entgegenzuwirken. Auch wenn aktive Bewegung im Moment schwerfallen sollte, können sanfte Atemübungen und energetische Techniken das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen – eine wichtige Quelle neuer Kraft und innerer Ruhe.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Yoga zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt: Stress, Fatigue, Ängste und depressive Symptome können reduziert, der Schlaf gefördert werden. Deshalb findet Yoga zunehmend Eingang in die komplementärmedizinische Versorgung und wird auch in den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) empfohlen.

Unser Yogakurs richtet sich an Patientinnen während und nach einer Brustkrebserkrankung. Auch Anfängerinnen sind herzlich willkommen – es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

 

Termine:

Fortlaufender Kurs, Montag 18:10-19:10 Uhr

 

Ort:

Asklepios Klinik Langen, Elternzentrum

 

Kursgebühr:

14,5€/Stunde bzw. 10er Karte 145€

 

Info und Anmeldung

s.tenbuss@asklepios.com

info-holiyou@web.de

 

Anmeldung und Auskunft

Unsere Partner

Asklepios Klinik Langen

Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin

Röntgenstraße 20
63225 Langen

(0 61 03) 91 26 16-42

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