
Lena May
Anmeldung & Auskunft
Polyneuropathie bezeichnet die gleichzeitige Erkrankung von Nerven, die sich außerhalb des Gehirns befinden. In unserem Körper befinden sich unzählige Nerven, die im Grunde nichts Anderes sind als Datenleitungen zur Signalübertragung. Sie bringen Signale aus unserem Körper zum Gehirn. Diese werden dort wahrgenommen und verarbeitet. Daraus entstehen Gefühle für Berührungen, Bewegungen oder Schmerzen. Außerdem transportieren die Nerven Signale vom Gehirn und dem Rückenmark in die Muskeln und Organe. Dadurch kann das Gehirn Befehle weiterleiten.
Bei einer Polyneuropathie ist diese Signalübertragung gestört. Deshalb kann es zu Störungen der Körperwahrnehmung wie Gefühllosigkeit, Taubheit, Kribbeln, Schmerzen und anderen Missempfindungen kommen.
Etwa 50 % der Patienten berichten von solchen Missempfindungen oder Schmerzen, die andere Hälfte verliert lediglich jegliches Gefühl für das betroffene Körperteil, ohne dabei Missempfindungen oder Schmerzen zu entwickeln. Außerdem kann es zum Verlust der Muskelkraft bis hin zu Lähmungen kommen, weil die Signale vom Gehirn die Muskeln nicht mehr erreichen. Dasselbe gilt auch für andere Organe.
In ihrem Vortrag erläutern die Referentinnen welche Arten von Polyneuropatien auftreten können, und welche Behandlungsmöglichkeiten aktuell jeweils angezeigt sind.
Referentinnen:
Dr. med. T. Link, Leitende Oberärztin und Dr, med. K. Moog Oberärztin der Klinik für Neurologie
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