Anpassungsstörungen

Alles Wissenswerte über Anpassungsstörungen

Wenn Veränderungen zu einer psychischen Belastung werden

Veränderungen und belastende Ereignisse gehören zum Leben. Manchmal können sie uns kurzzeitig aus der Bahn werfen, etwa der Tod eines geliebten Menschen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder eine schwere Krankheit. Doch meist gelingt es, sich auf die neue Situation einzustellen, sich „anzupassen“. Wenn Menschen allerdings nachhaltig Schwierigkeiten haben, mit Veränderungen und Belastungen umzugehen, und Alltag und Lebensqualität darunter leiden, sprechen Expert:innen von Anpassungsstörungen. Obwohl diese psychische Erkrankung recht häufig vorkommt, ist sie nur wenig bekannt. Der folgende Text soll dazu beitragen, die Krankheit zu verstehen. Wir erklären Ihnen, wie sich eine Anpassungsstörung äußert, wie sie diagnostiziert wird und welche Therapien es gibt, um den Betroffenen zu helfen, ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.

Wenn Sie oder jemand in Ihrem Umfeld Unterstützung benötigt, stehen Ihnen die Fachkräfte von Asklepios mit Rat und Tat zur Seite. Zögern Sie nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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Welche Symptome treten bei einer Anpassungsstörung häufig auf?

Eine Anpassungsstörung kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen äußern, die sowohl die Psyche als auch den Körper betreffen. Nachfolgend finden Sie die häufigsten Anzeichen, die bei dieser Störung auftreten können. Es ist aber wichtig zu wissen, dass nicht alle Symptome gleichzeitig oder bei jeder betroffenen Person auftreten müssen.

Angst und Sorgen

Viele Menschen mit einer Anpassungsstörung erleben eine ausgeprägte innere Unruhe, die sich in Form von Angst und Sorgen zeigt. Diese Gefühle können die Gedanken dominieren und dazu führen, dass Betroffene sich ständig mit dem belastenden Ereignis oder der Veränderung beschäftigen.

Depressive Verstimmung

Ein Stimmungseinbruch ist ein weiteres häufiges Symptom. Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Bedrückung sind typisch. Betroffene können das Interesse an Aktivitäten verlieren, die ihnen früher Freude bereitet haben, und sich emotional zurückziehen.

Emotionale Verwirrtheit und Verzweiflung

Emotionale Verwirrtheit, gepaart mit Gefühlen von Verzweiflung oder Verbitterung, ist ebenfalls ein häufiges Zeichen. Betroffene fühlen sich oft überfordert und wissen nicht, wie sie mit der belastenden Situation umgehen sollen.

Konzentrationsprobleme

Anpassungsstörungen können die Fähigkeit beeinträchtigen, sich auf alltägliche Aufgaben zu konzentrieren. Dies kann sich negativ auf die Arbeit, das Studium oder das soziale Leben auswirken und die Leistungsfähigkeit deutlich einschränken.

Soziale Isolation

Viele Menschen mit Anpassungsstörungen ziehen sich aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Zum Beispiel, weil sie das Gefühl haben, dass andere ihre Situation nicht verstehen oder dass sie anderen zur Last fallen. In einigen Fällen können damit auch ein aggressives Verhalten oder Gefühlskälte (dissoziales Verhalten) einhergehen.

Körperliche Beschwerden

Neben psychischen Symptomen können auch körperliche Beschwerden auftreten. Dazu gehören beispielsweise Verspannungen, Magen- und Verdauungsprobleme. Diese somatischen, also körperlichen Symptome sind oft ein Ausdruck des empfundenen Stresses.

Verlust der Lebensfreude

Ein weiteres häufiges Symptom ist der Verlust der Lebensfreude. Betroffene haben Schwierigkeiten, überhaupt positive Gefühle zu empfinden, und erleben oft eine allgemeine Antriebslosigkeit.

Diese Symptome sind typisch für eine Anpassungsstörung. Wie sie sich im Einzelfall äußern, ist allerdings individuell verschieden. Sollten Sie oder jemand in Ihrem Umfeld unter diesen oder ähnlichen Beschwerden leiden, ist es ratsam, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios stehen Ihnen erfahrene Fachkräfte zur Seite, um gemeinsam Wege aus der Belastung zu finden.

Wie wird eine Anpassungsstörung diagnostiziert?

Die Diagnose Anpassungsstörung setzt voraus, dass es im Leben der Betroffenen zu einem belastenden Ereignis oder einer bedeutenden Veränderung gekommen ist. Typische Beispiele sind Todesfälle, Trennungen, berufliche Herausforderungen, gesundheitliche Probleme oder auch Mobbing. Deshalb fragen die psychologischen Fachkräfte in ihrem ausführlichen Gespräch mit ihren Patient:innen nach solchen Erlebnissen. Außerdem erfassen sie die Symptome, deren Beginn und Intensität sowie den Zusammenhang mit der belastenden Situation.

Wichtig ist, dass die Symptome über das hinausgehen, was als normale Reaktion auf eine Belastung angesehen wird. Das bedeutet zum Beispiel, dass Trauer nach einem Verlust nicht irgendwann nachlässt, sondern sich verfestigt oder sogar verstärkt. Umgekehrt erreicht eine Anpassungsstörung nicht den Schweregrad anderer psychischer Erkrankungen wie einer Depression oder einer Angststörung. Da die Anpassungsstörung eine sogenannte Ausschlussdiagnose ist, prüfen die Fachkräfte sorgfältig, ob andere psychische Erkrankungen vorliegen könnten, die die Beschwerden erklären.

Ein weiteres Kriterium für die Diagnose ist der zeitliche Verlauf: Die Symptome treten meist innerhalb eines Monats nach dem belastenden Ereignis auf und dauern in der Regel nicht länger als sechs Monate an. Allerdings kann eine Anpassungsstörung auch länger bestehen bleiben, nämlich wenn die Belastung andauert, wie das etwa bei fortgesetztem Mobbing oder gesundheitlichen Problemen der Fall sein kann.

In den Einrichtungen von Asklepios gehen die psychologischen Fachkräfte mit viel Einfühlungsvermögen und Sorgfalt vor, um eine klare Diagnose zu stellen und den Betroffenen die passende Unterstützung zu bieten. Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen Wege zu finden, um die Belastung zu bewältigen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

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Welche Behandlungsmethoden helfen bei einer Anpassungsstörung?

Die Behandlung einer Anpassungsstörung zielt darauf ab, die Belastungssymptome zu lindern und die Betroffenen dabei zu unterstützen, ihre Handlungsfähigkeit und Lebensqualität zurückzugewinnen. In den Einrichtungen von Asklepios setzen unsere Expert:innen auf bewährte therapeutische Ansätze, die sie individuell auf die Bedürfnisse ihrer Patient:innen abstimmen.

Psychotherapie: der wichtigste Baustein der Behandlung

Die Psychotherapie ist die zentrale Methode zur Behandlung von Anpassungsstörungen. Besonders die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich bewährt. Dabei lernen Betroffene, belastende Gedankenmuster zu erkennen und durch hilfreiche, positive Denkmuster zu ersetzen. Sie entwickeln zudem gemeinsam mit ihrer Therapeutin oder ihrem Therapeuten Strategien zur Problembewältigung, die individuell auf die jeweilige Lebenssituation abgestimmt sind. Ziel ist es, die emotionale Stabilität zu fördern, das Selbstwertgefühl zu stärken und die Motivation zu steigern. In unseren medizinischen Einrichtungen bieten wir sowohl Einzel- als auch Gruppentherapien an, die auf die Bedürfnisse der Patient:innen abgestimmt sind.

Psychoanalytische Verfahren: den Ursachen auf den Grund gehen

Psychoanalytische Ansätze zielen darauf ab, die tieferliegenden Ursachen der Anpassungsstörung zu verstehen. Dabei untersuchen unsere Therapeut:innen, wie frühere Erfahrungen und unbewusste Konflikte das aktuelle Erleben beeinflussen. Diese Methode eignet sich vor allem für Patient:innen, die bereit sind, sich intensiv mit ihrer eigenen Lebensgeschichte auseinanderzusetzen. Unsere Fachkräfte begleiten sie in diesem Prozess einfühlsam und unterstützend, um langfristige Veränderungen zu ermöglichen.

Soziale Unterstützung: einfühlsame Begleitung und Gespräche

Eine erhöhte soziale Unterstützung kann insbesondere bei leichteren Anpassungsstörungen eine entscheidende Rolle spielen. Dies kann durch den Austausch in Selbsthilfegruppen geschehen, aber auch im Freundes- und Familienkreis. Einfühlsame Gespräche helfen den Betroffenen dabei, Strategien zur Bewältigung von Sorgen und Belastungen zu nutzen, und neue Perspektiven zu entwickeln. Häufig reicht diese Form der Unterstützung bereits aus, um die Belastung zu mindern und die Lebensfreude wiederzugewinnen.

Arbeitsbezogene Interventionen: zurück in den Alltag finden

Oft sind berufliche Veränderungen oder Konflikte am Arbeitsplatz Auslöser für Anpassungsstörungen. In solchen Fällen können arbeitsbezogene Interventionen, zum Beispiel durch Beratergespräche im Betrieb, helfen, die Rückkehr in den Arbeitsalltag zu erleichtern. Im Mittelpunkt steht ein strukturiertes Training zur Problemlösung, das den Betroffenen hilft, Stressfaktoren zu erkennen und gezielt anzugehen. Dies kann auch die Wiedereingliederung in den Beruf erleichtern.

Bei Asklepios stehen Ihnen empathische Therapeut:innen zur Seite, die über langjährige Erfahrung in der Behandlung dieser Erkrankung verfügen.

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Welche Erkrankungen können begleitend zu einer Anpassungsstörung auftreten?

Eine Anpassungsstörung kann sowohl Ursache als auch Folge anderer psychischer oder körperlicher Erkrankungen sein. Diese begleitenden Erkrankungen entstehen oft durch die Belastungssituation, die zur Anpassungsstörung geführt hat, oder durch die Auswirkungen der Störung selbst. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die häufigsten Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einer Anpassungsstörung auftreten können.

Depressionen

Depressive Episoden gehören zu den häufigsten Begleiterkrankungen. Die anhaltende Belastung und das Gefühl der Überforderung können depressive Symptome wie Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit und Interessenverlust hervorrufen. In einigen Fällen kann sich aus einer Anpassungsstörung eine schwere depressive Episode entwickeln, die eine intensivere Behandlung erfordert.

Angststörungen

Angststörungen, wie etwa generalisierte Angststörungen oder Panikattacken, treten häufig zusammen mit einer Anpassungsstörung auf. Die ständige Sorge um die belastende Situation und die Unfähigkeit, diese zu bewältigen, können Ängste verstärken und zu einem Teufelskreis führen.

Substanzmissbrauch

Es kann vorkommen, dass Betroffene zu Alkohol oder anderen Substanzen greifen, um mit den belastenden Gefühlen umzugehen. Dies gibt ihnen zwar kurzfristig das Gefühl der Erleichterung, ändert aber nichts an der grundlegenden Erkrankung und führt oft zu einer Abhängigkeit, die die Anpassungsstörung sogar weiter verschlimmert.

Schlafstörungen

Die ständige gedankliche Beschäftigung mit der Belastung und die damit verbundenen emotionalen Reaktionen können zu Schlafproblemen wie Ein- und Durchschlafstörungen führen. Ein gestörter Schlaf verschlechtert wiederum die Fähigkeit, mit Stress umzugehen.

Körperliche Beschwerden

Chronischer Stress, der mit einer Anpassungsstörung einhergeht, kann körperliche Beschwerden wie Verspannungen, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Probleme auslösen. Diese Symptome verstärken oft die psychische Belastung.

Unsere Fachkräfte behandeln nicht nur die Anpassungsstörung, sondern auch diese begleitenden Erkrankungen gezielt, um Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Wie können Sie einer Anpassungsstörung vorbeugen?

Obwohl Anpassungsstörungen oft durch unvorhersehbare Lebensereignisse ausgelöst werden, können präventive Maßnahmen helfen, das Risiko zu senken oder die Auswirkungen solcher Belastungen zu mildern. Mit gezielten Strategien können Sie Ihre psychische Widerstandskraft (Resilienz) stärken und lernen, besser mit stressreichen Situationen umgehen. Dazu haben unsere Expert:innen für Sie einige Tipps zusammengestellt:

Soziale Unterstützung aktiv pflegen

Ein starkes soziales Netzwerk ist eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen psychische Belastungen. Pflegen Sie aktiv den Kontakt zu Familie, Freund:innen und Kolleg:innen. Planen Sie beispielsweise wöchentliche Treffen oder Telefonate, um den Austausch zu fördern. Studien zeigen, dass soziale Unterstützung nicht nur das Wohlbefinden steigert, sondern auch die Fähigkeit verbessert, mit schwierigen Lebensereignissen umzugehen.

Achtsamkeit und Stressbewältigung trainieren

Achtsamkeitsübungen und Entspannungstechniken können helfen, die Perspektive zu ändern, Stress abzubauen und die Resilienz zu stärken. Nehmen Sie positive Erlebnisse bewusst wahr, indem Sie diese zum Beispiel notieren. Investieren Sie täglich 10 bis 15 Minuten Ihrer Zeit, um bewusst zu atmen, eine geführte Meditation durchzuführen oder die  progressive Muskelentspannung zu üben. Solche Routinen können Ihnen helfen, in belastenden Momenten innerlich ruhig zu bleiben und Ihre Gedanken zu ordnen. Finden Sie heraus, was Ihnen guttut.

Regelmäßige körperliche Aktivität

Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Psyche. Studien belegen, dass schon 30 Minuten moderater Bewegung, wie z. B. ein zügiger Spaziergang oder Radfahren, an mindestens fünf Tagen pro Woche helfen können, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern. Versuchen Sie, Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren, indem Sie beispielsweise Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen.

Alkohol und andere Substanzen meiden

Der Konsum von Alkohol oder Beruhigungsmitteln mag in stressigen Zeiten verlockend erscheinen, birgt jedoch das Risiko, die psychische Belastung langfristig zu verstärken. Vermeiden Sie Alkohol komplett, um Ihre psychische Gesundheit zu schützen. Stattdessen können Sie auf gesunde Alternativen wie Kräutertees zurückgreifen, um sich zu entspannen.

Schlafhygiene verbessern

Ein erholsamer Schlaf ist essenziell, um den Herausforderungen des Alltags gewachsen zu sein. Schaffen Sie eine feste Schlafroutine, indem Sie jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett gehen und morgens zur gleichen Zeit aufstehen. Vermeiden Sie es, vor dem Schlafengehen elektronische Geräte zu nutzen, und sorgen Sie für eine ruhige, dunkle Schlafumgebung. So lassen sich äußere Faktoren, die zu Schlafstörungen führen, weitestgehend vermeiden.

Eigene Bedürfnisse erkennen und kommunizieren

Lernen Sie, Ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und klar zu kommunizieren. Überfordern Sie sich nicht mit zu vielen Verpflichtungen und sagen Sie auch einmal „Nein“, wenn es nötig ist. Wenn Sie bewusst Grenzen setzen, schützt Sie das vor Überlastung und stärkt überdies Ihr Selbstbewusstsein.

Bewältigungsstrategien entwickeln

Bereiten Sie sich mental auf mögliche belastende Ereignisse vor, indem Sie sich Gedanken über Ihre Bewältigungsstrategien machen. Schreiben Sie auf, welche Ressourcen Ihnen zur Verfügung stehen, wie z. B. soziale Unterstützung, Entspannungstechniken oder professionelle Hilfe. Dieses Bewusstsein kann Ihnen helfen, in Krisensituationen handlungsfähig zu bleiben.

Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen

Wenn Sie das Gefühl haben, mit einer belastenden Situation nicht allein zurechtzukommen, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Fachkräfte, wie sie in den Einrichtungen von Asklepios tätig sind, können Ihnen helfen, herauszufinden, welche Maßnahmen Ihnen weiterhelfen, und Sie bei der Umsetzung unterstützen. Und manchmal tut es einfach schon gut, mit einer außenstehenden Person wie einer Therapeutin oder einem Therapeuten zu reden.

Indem Sie diese Strategien in Ihren Alltag integrieren, können Sie nicht nur Ihre psychische Gesundheit stärken, sondern sich auch besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten.

Die Rolle des Gehirns bei Anpassungsstörungen

Das Gehirn spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Verarbeitung einer Anpassungsstörung. Die Erkrankung entsteht oft als Reaktion auf belastende Ereignisse, die das Stresssystem aktivieren. Dabei kommt es zu einer Überlastung der neuronalen Netzwerke, die für die Regulation von Emotionen, Aufmerksamkeit und Gedächtnis zuständig sind.

Ein wichtiger Bereich im Gehirn ist das sogenannte limbische System, in dem unter anderem Emotionen verarbeitet werden, und insbesondere die Amygdala, die für Angst und Stress verantwortlich ist. Bei einer Anpassungsstörung zeigt die Amygdala eine erhöhte Aktivität, was die Gefühle wie Angst, Verzweiflung oder Ärger verstärken kann. Gleichzeitig kann der präfrontale Kortex, der für die Kontrolle von Emotionen und Entscheidungen zuständig ist, in seiner Funktion beeinträchtigt sein. Dies erklärt, warum Betroffene Schwierigkeiten haben, rationale Entscheidungen zu treffen oder ihre Gefühle zu regulieren.

Auch der Hippocampus, der für das Gedächtnis und die Verarbeitung von belastenden Erinnerungen zuständig ist, kann bei einer Anpassungsstörung betroffen sein. Wiederkehrende Gedanken an die belastende Situation (sogenannte Intrusionen) sind ein typisches Symptom, das auf eine gestörte Verarbeitung im Hippocampus hinweist.

Langfristiger Stress, wie er bei einer Anpassungsstörung auftreten kann, beeinflusst zudem die Ausschüttung von Cortisol, einem Stresshormon. Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel kann wiederum das Gehirn schädigen, insbesondere den Hippocampus, und so die Symptome der Anpassungsstörung verstärken.

Die Expert:innen in unseren medizinischen Einrichtungen haben große Erfahrungen in der Diagnostik und Behandlung von Anpassungsstörungen. Ihr Ziel ist es, Sie durch ein individuelles Therapiekonzept dabei zu unterstützen, Ihre Lebensqualität und Lebensfreude wiederzugewinnen.