Trachealstenose
Alles Wissenswerte über Trachealstenose
Verengung der Luftröhre

Trachealstenose ist der medizinische Ausdruck für eine Verengung (altgriechisch: sténosis) der Luftröhre (lateinisch: Trachea). Die Ursachen sind vielfältig. So können medizinische Eingriffe an der Luftröhre zur Narbenbildung und entsprechend zu einer Verengung führen. Oder es liegen ihr entzündliche oder tumoröse Erkrankungen zugrunde. Meist entwickeln sich die Symptome schleichend. Sie reichen unter anderem von hörbaren Atemgeräuschen bis zu Atemnot. In den folgenden Abschnitten erklären wir Ihnen, welche Anzeichen auf eine Trachealstenose hinweisen, wie die Erkrankung diagnostiziert wird und welche Therapien es gibt, um die Atemwege wieder zu öffnen.
Wenn Sie, ein Angehöriger oder eine Angehörige unter Atemproblemen leiden, zögern Sie nicht, medizinische Hilfe zu suchen. Unsere Fachkräfte stehen Betroffenen mit modernster Diagnostik und individuell angepassten Therapien zur Seite.
Welche Symptome treten bei einer Trachealstenose auf?
Eine Verengung der Luftröhre äußert sich durch eine Reihe von Beschwerden, die sämtlich auf die eingeschränkte Luftzufuhr zurückzuführen sind. Die Symptome können sich im Verlauf der Erkrankung verstärken, je nachdem, wie ausgeprägt die Verengung der Luftröhre ist. Expert:innen von Asklepios haben im Folgenden für Sie die häufigsten Symptome einer Trachealstenose aufgelistet:
Atemnot
Atemnot ist eines der markantesten Symptome einer Trachealstenose. Anfangs tritt sie meist nur bei körperlicher Anstrengung auf, etwa beim Treppensteigen. Mit zunehmender Verengung der Luftröhre kann die Atemnot jedoch auch bei geringer Belastung oder sogar in Ruhe auftreten. Dieses Symptom ist oft der Grund, warum Betroffene ärztliche Hilfe suchen.
Hörbare Atemgeräusche (Stridor)
Ein weiteres typisches Anzeichen ist der sogenannte Stridor: ein pfeifendes oder ziehendes Atemgeräusch, das vor allem beim Einatmen zu hören ist. Dieses Geräusch entsteht durch den Luftstrom, der durch die verengte Luftröhre fließt. Der Stridor ist ein häufiges und auffälliges Symptom, das nicht ignoriert werden sollte.
Chronischer Husten
Ebenfalls recht häufig tritt bei Betroffenen ein anhaltender Husten auf, der sich nicht durch gewöhnliche Maßnahmen lindern lässt. Dieser Husten kann von Auswurf begleitet sein, der jedoch oft nur schwer abgehustet werden kann. Ein solcher chronischer Husten kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Eingeschränkte Leistungsfähigkeit
Weil der Luftfluss bei einer Trachealstenose nur eingeschränkt funktioniert, ist auch die Sauerstoffzufuhr reduziert. Das führt wiederum dazu, dass Betroffene körperlich weniger leistungsfähig sind. Sie fühlen sich schneller erschöpft und haben Schwierigkeiten, alltägliche Aktivitäten wie Spazierengehen oder Treppensteigen ohne Pausen zu bewältigen.
Häufige Infektionen der Atemwege
Ist die Luftröhre verengt, werden auch die Lungen schlechter belüftet. Dies kann das Risiko für Infektionen der Atemwege erhöhen. Treten also Bronchitis oder andere Atemwegserkrankungen immer wieder auf, kann dies ein Hinweis auf eine zugrundeliegende Trachealstenose sein.
Heiserkeit
Liegt die Verengung in der Nähe der Stimmbänder, kann eine Trachealstenose auch zu Heiserkeit führen. Gleiches gilt, wenn die Erkrankung die umliegenden Strukturen der Stimmbänder oder den die Stimmbänder versorgenden Nerv (Nervus laryngeus recurrens) schädigt.
Gefühl von Enge im Hals
Viele Betroffene beschreiben ein unangenehmes Gefühl von Enge oder Druck im Halsbereich. Dieses Empfinden kann besonders belastend sein und die Wahrnehmung der Atemnot zusätzlich verstärken.
Die genannten Symptome sind die häufigsten Anzeichen für eine Trachealstenose. Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerken, sollten Sie diese ernstnehmen. Suchen Sie bei anhaltenden Atemproblemen frühzeitig ärztliche Hilfe, um die Ursachen herausfinden zu lassen und langfristige Folgen zu vermeiden.
Wie wird eine Trachealstenose diagnostiziert?
Die Diagnose einer Trachealstenose beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch über die Krankengeschichte der Betroffenen (Anamnese). Die Ärztin oder der Arzt fragt dabei gezielt nach Symptomen wie Atemnot, hörbaren Atemgeräuschen oder chronischem Husten. Auch frühere medizinische Eingriffe wie eine vorangegangene künstliche Beatmung, ein Luftröhrenschnitt oder bekannte Erkrankungen wie eine Schilddrüsenvergrößerung können wichtige Hinweise liefern.
Nach der Anamnese folgt eine körperliche Untersuchung. Dabei tasten die Mediziner:innen den Hals- und Brustbereich ab, um mögliche Veränderungen zu erkennen. Mit einem Stethoskop können sie zudem krankhafte Atemgeräusche erkennen, etwa ein pfeifendes Geräusch beim Einatmen (Stridor).
Zur weiteren Abklärung stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung:
- Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie): Dabei atmet die Patientin oder der Patient über ein Mundstück und einen Schlauch in ein Messgerät, das sogenannte Spirometer. Auf diese Weise messen die Ärzt:innen den Atemfluss und erkennen typische Veränderungen, die auf eine Verengung der Luftröhre hinweisen.
- Bildgebende Verfahren: Um Hals- und Brustbereich zu untersuchen, nehmen die Mediziner:innen gegebenenfalls auch eine Computertomografie (CT: computergestützte Röntgenuntersuchung) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT: Aufnahmen mittels eines Magnetfelds) vor. Beide Verfahren liefern detaillierte Schnittbilder des betroffenen Bereichs, auf denen die genaue Lage und der Schweregrad der Verengung gut zu erkennen sind.
- Tracheobronchoskopie: Mit einem Endoskop, einem flexiblen schlauchförmigen Sichtinstrument, können Mediziner:innen die Luftröhre direkt betrachten. Diese Methode zeigt, wo sich die Engstelle befindet und wie ausgeprägt sie ist. Sie ermöglicht auch die Entnahme von Gewebeproben, falls die Ärztin oder der Arzt dies für erforderlich hält.
Nur mit einer sorgfältigen Diagnostik lässt sich die genaue Ursache der Trachealstenose bestimmen und so die passende Behandlung auswählen. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios verfügen die erfahrenen Fachkräfte über modernste Diagnosetechniken, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Wie wird eine Trachealstenose behandelt?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Trachealstenose zu behandeln. Welche Methode geeignet ist, richtet sich dabei immer nach der Ursache, dem Schweregrad und der Lage der Verengung. Ziel der Therapie ist es, die Atemwege zu erweitern und die Sauerstoffzufuhr zu verbessern. In unseren medizinischen Einrichtungen stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Patient:innen abgestimmt sind. Ein kompetentes medizinisches Team unterstützt Sie umfassend während des gesamten Behandlungsprozesses.
Aufdehnung der Luftröhre mittels Ballondilatation
Eine besonders risikoarme Methode ist die sogenannte Ballondilatation: Dabei führt die Ärztin oder der Arzt einen Ballonkatheter, also eine Sonde mit einem Ballon, in die verengte Stelle der Luftröhre ein und pumpt den Ballon vorsichtig auf. Auf diese Weise dehnt der Ballon die Verengung und verbessert den Luftstrom. Dieses Verfahren eignet sich besonders bei Vernarbungen und Stenosen, die kürzer als 10 mm sind. Der Eingriff kann bei Bedarf wiederholt werden, falls die Verengung erneut auftritt. Eine Ballondilatation wird oft in Kombination mit anderen Maßnahmen angewendet, zum Beispiel zusammen mit einem Stent, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Einsetzen eines Stents zur Stabilisierung der Atemwege
Bei der sogenannten Stent-Implantation oder Stent-Einlage setzen die Chirurg:innen mithilfe eines Endoskops einen Stent in die verengte Luftröhre ein, während die Patientin oder der Patient in Narkose liegt. Ein Stent ist eine kleine, röhrenförmige Stütze. Er hält die Trachea offen und verbessert so die Sauerstoffzufuhr langfristig. Dieses Verfahren kommt dann zum Einsatz, wenn die Stenose stärker ausgeprägt ist und zum Beispiel eine einfache Ballondehnung nicht ausreicht. Auch bei Patient:innen, bei denen eine Operation nicht möglich ist, kann ein Stent eine Alternative sein. Die Stent-Einlage ist außerdem die Methode der Wahl, wenn die Trachealstenose dadurch verursacht wird, dass ein Tumor auf die Luftröhre drückt. Nach dem Eingriff überwachen unsere medizinischen Fachkräfte regelmäßig den Zustand des Stents, um das bestmögliche Ergebnis zu gewährleisten.
Chirurgische Entfernung der Engstelle (Resektion)
Bei gutartigen, also nicht durch einen Tumor bedingten, Stenosen ist es meist empfehlenswert, die Engstelle operativ zu entfernen. Eine Operation eignet sich insbesondere bei narbigen und kurzstreckigen Stenosen, also Verengungen, die weniger als 10 mm messen. Bei dem Eingriff entfernt die Chirurgin oder der Chirurg den betroffenen Abschnitt der Luftröhre und verbindet dann die gesunden Enden miteinander. Diese sogenannte Resektion erfordert eine präzise Planung und wird in spezialisierten Zentren durchgeführt. In den Asklepios-Kliniken arbeiten interdisziplinäre Teams zusammen, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Nach der Operation unterstützen erfahrene Pflegekräfte die Patient:innen bei der Genesung und kümmern sich um eine optimale Nachsorge.
Endoskopische Verfahren zur Gewebeabtragung
Eine Trachealstenose kann sowohl durch Narbengewebe als auch durch überschüssiges Granulationsgewebe verursacht werden. Das heißt, das Gewebe, das während einer Wundheilung entsteht, ist im Übermaß vorhanden. Dieses störende Gewebe können Chirurg:innen mithilfe spezieller Instrumente wie einem Endoskop oder auch Bronchoskop abtragen. Auch Tumore, die in die Luftröhre eingewachsen sind, lassen sich so zumindest teilweise entfernen. Diese Eingriffe sind komplikationsarm und können bei Bedarf wiederholt werden. Oft werden sie mit anderen Maßnahmen wie der Ballondilatation kombiniert. Bei Tumoren ist häufig zusätzlich eine Stentimplantation notwendig, um einen anhalten Erfolg zu erzielen.
In den Asklepios-Einrichtungen verfügen die Spezialist:innen über umfassende Erfahrungen und sind dank sehr guter medizintechnischer Ausstattung auch für komplexere Vorgehen gewappnet.
Welche begleitenden Erkrankungen können bei einer Trachealstenose auftreten?
Eine Trachealstenose kann sowohl Ursache als auch Folge anderer Erkrankungen sein. Diese sogenannten begleitenden Erkrankungen beeinflussen nicht nur den Verlauf der Verengung, sondern auch die Behandlung. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die häufigsten Erkrankungen, die in Zusammenhang mit einer Trachealstenose auftreten:
Schilddrüsenvergrößerung (Struma)
Die Schilddrüse liegt direkt neben der Luftröhre. Ist sie krankhaft vergrößert, kann sie Druck auf die Luftröhre ausüben und so eine Trachealstenose verursachen. Liegt eine solche sogenannte Struma vor, bemerken Betroffene oft zusätzlich Symptome wie Schluckbeschwerden oder ein Gefühl von Enge im Hals.
Autoimmunerkrankungen (z. B. Granulomatose mit Polyangiitis)
Bei Autoimmunerkrankungen richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper. Zu diesen Erkrankungen zählt unter anderem die Granulomatose mit Polyangiitis. Dabei handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der kleinen Gefäße, die die Luftröhre und das umliegende Gewebe angreifen kann. Dies führt häufig zu einer Verengung der Atemwege. Die Erkrankung geht oft mit Symptomen wie chronischer Nasennebenhöhlenentzündung und allgemeinen Entzündungszeichen einher.
Infektionen wie Tuberkulose
Tuberkulose, eine bakterielle Infektionskrankheit, kann eine Narbenbildung in den Atemwegen verursachen. Diese Narben können langfristig die Luftwege einengen. Eine Tuberkulose verursacht zwar nur selten direkt eine Trachealstenose, betrifft aber häufig die zentralen Bronchien. Die Symptome und Beschwerden sind in diesen Fällen ähnlich und werden auch vergleichbar behandelt. Ähnliche Folgen können andere Infektionen haben, beispielsweise durch Pilze oder Viren.
Langzeitbeatmung oder Tracheotomie
Eine häufige Ursache für Trachealstenosen sind medizinische Eingriffe wie eine Langzeitbeatmung (mit Intubation) oder ein Luftröhrenschnitt (Tracheotomie). Die mechanische Belastung kann zu Verletzungen der Luftröhre und in der Folge zu Narbenbildungen führen, die die Atemwege verengen.
Tumore
Tumore können in der Trachea entstehen und so die Luftröhre einengen. Viel häufiger wachsen Tumore, die ihren Ursprung zum Beispiel in der Lunge, der Speiseröhre oder der Schilddrüse haben, aber in die Luftröhre ein oder üben von außen Druck auf sie aus. Unsere Ärzt:innen werden in solchen Fällen zum einen den Tumor selbst behandeln, zum anderen gegebenenfalls mit einem endoskopischen Verfahren das störende Gewebe abtragen.
Treten solche Erkrankungen zusammen mit einer Trachealstenose auf, erfordern sie oft eine interdisziplinäre Behandlung. In den Asklepios-Einrichtungen arbeiten die Fachkräfte verschiedener Bereiche eng und vertrauensvoll zusammen, um die beste Therapie für ihre Patient:innen zu finden.
Wie kann man die Gesundheit der Atemwege unterstützen?
Obwohl es keine spezifischen Maßnahmen gibt, die eine Trachealstenose verhindern können, gibt es dennoch einige Ansätze, um das Risiko einer Atemwegs- oder Lungenerkrankung zu minimieren. Diese betreffen vor allem den Schutz der Atemwege, die Vermeidung von Risikofaktoren und den Umgang mit Vorerkrankungen. Wir haben für Sie einige konkrete Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Atemwege und Ihre Lunge gesund halten können:
Atemwegsreizungen vermeiden
Schützen Sie Ihre Atemwege vor Reizstoffen. Vermeiden Sie den Kontakt mit Schadstoffen wie Zigarettenrauch. Wenn Sie in einer Umgebung arbeiten, in der Schadstoffe wie Staub oder chemische Dämpfe vorkommen, tragen Sie immer eine geeignete Atemschutzmaske. Schon das regelmäßige Lüften von Innenräumen kann helfen, Schadstoffe in der Luft zu reduzieren.
Infektionen rechtzeitig behandeln
Infektionen der Atemwege, wie Tuberkulose oder andere bakterielle und virale Erkrankungen, können langfristig zu Narbenbildung in den Atemwegen führen. Suchen Sie deshalb bei anhaltendem Husten, Atemnot oder Fieber frühzeitig Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf. Denn werden Atemwegsinfekte rechtzeitig behandelt, minimiert dies das Risiko von Komplikationen und chronischen Schäden.
Regelmäßige Kontrolle bei Schilddrüsenerkrankungen
Eine vergrößerte Schilddrüse (Struma) kann Druck auf die Luftröhre ausüben und eine Trachealstenose verursachen. Lassen Sie Ihre Schilddrüse regelmäßig untersuchen, insbesondere, wenn in Ihrer Familie Schilddrüsenerkrankungen bekannt sind. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Jod, beispielsweise durch den Verzehr von jodiertem Speisesalz, kann helfen, einer Schilddrüsenvergrößerung vorzubeugen.
Schonender Umgang mit den Atemwegen bei medizinischen Eingriffen
Wenn eine Intubation, also Beatmung, oder ein Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) erforderlich ist, sollten diese Eingriffe möglichst schonend durchgeführt werden. Informieren Sie Ihre Ärzt:innen über etwaige Vorerkrankungen oder spezielle Risiken, damit sie Eingriffe optimal planen können.
Stärkung des Immunsystems
Ein starkes Immunsystem hilft, Infektionen der Atemwege vorzubeugen. Achten Sie auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit frischem Obst und Gemüse, um ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zu sich zu nehmen. Regelmäßige Bewegung, wie etwa 30 Minuten Spazierengehen pro Tag, unterstützt ebenfalls die Abwehrkräfte. Schlafen Sie ausreichend, also möglichst mindestens sieben Stunden pro Nacht.
Alkohol und Rauchen komplett vermeiden
Alkohol und Rauchen schädigen die Atemwege und erhöhen das Risiko für Infektionen und chronische Erkrankungen, die zu einer Trachealstenose führen können. Verzichten Sie vollständig auf Alkohol und Tabakprodukte, um Ihre Atemwege langfristig zu schützen.
Regelmäßige ärztliche Vorsorgeuntersuchungen
Lassen Sie Ihre Lunge und Atemwege regelmäßig untersuchen, insbesondere wenn Sie unter chronischem Husten, Atemgeräuschen oder Atemnot leiden. Frühzeitige Diagnosen können verhindern, dass sich eine Trachealstenose unbemerkt entwickelt.
Indem Sie diese Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren, können Sie Ihre Lunge und Ihre Atemwege bestmöglich schützen und das Risiko einer Atemwegserkrankung reduzieren. Die Fachkräfte bei Asklepios stehen Ihnen gerne beratend zur Seite, um gemeinsam mit Ihnen präventive Maßnahmen zu planen.
Wie beeinträchtigt eine Stenose die Luftröhre?
Die Luftröhre (Trachea) verbindet den Kehlkopf mit den Bronchien und ermöglicht den Transport von Luft in die Lunge. Sie ist von Knorpelringen umgeben, die ihre Stabilität gewährleisten. Bei einer Trachealstenose können diese Strukturen durch Narben oder Tumore beeinträchtigt werden und zu einer Verengung führen. Üblicherweise hat die Luftröhre eines erwachsenen Menschen einen Innendurchmesser von etwa 15 bis 20 mm. Symptome wie Atemnot treten oft auf, wenn der Durchmesser auf unter 10 mm reduziert ist, da eine solche Verengung die Sauerstoffzufuhr erheblich beeinträchtigt. Die Trachealstenose kann verschiedene Ursachen haben. So können sich in der Luftröhre Narben nach medizinischen Eingriffen bilden, etwa nach einer Langzeitbeatmung (Intubation) oder einem Luftröhrenschnitt. Auch Druck von außen durch eine vergrößerte Schilddrüse (Struma) oder Tumore kann die Trachea verengen. Ebenso wie entzündliche Erkrankungen, zum Beispiel die Granulomatose mit Polyangiitis.
Die Verengung kann sich über einen kurzen oder längeren Abschnitt der Luftröhre erstrecken und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Ohne Behandlung kann die daraus resultierende verminderte Luftzufuhr zu einer Einschränkung der Belastbarkeit und der Lebensqualität und überdies auch zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen führen.
Die Behandlung einer Trachealstenose zielt darauf ab, die Luftröhre wieder zu öffnen, sei es durch Ballondilatation, Stent-Einlage oder chirurgische Eingriffe wie die Resektion des betroffenen Abschnitts. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios stehen Ihnen spezialisierte Verfahren zur Verfügung, um die Funktion dieses lebenswichtigen Organs und Ihre Lebensqualität wiederherzustellen. Wann immer Sie Fragen zu Diagnostik und Behandlung haben, stellen Sie diese unseren Expert:innen gern. Sie werden sie Ihnen ausführlich beantworten.