Hornhautdegenerationen
Alles Wissenswerte über Hornhautdegenerationen
Altersbedingte Veränderungen der Hornhaut

Degenerationen der Hornhaut können die Transparenz und Struktur der vorderen, klaren Schicht des Auges beeinträchtigen. Diese Veränderungen treten oft im höheren Lebensalter auf, deshalb spricht man von altersbedingten Veränderungen der Hornhaut. Doch auch Verletzungen oder andere Erkrankungen können die Ursache sein und die Sehfähigkeit erheblich mindern.
Unsere Expert:innen haben für Sie wichtige Informationen zu den Symptomen, der Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung zusammengestellt.
Wenn Sie Anzeichen einer Hornhautdegeneration bemerken, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Unsere Fachkräfte sind mit langjährigen Erfahrungswerten und moderner Medizintechnik für Sie da.
Welche Symptome treten bei Hornhautdegenerationen auf?
Hornhautdegenerationen können sich durch verschiedene Beschwerden bemerkbar machen. Die Symptome sind abhängig von der Art und dem Fortschreiten der Veränderungen. Dies sind die häufigsten Anzeichen, die bei Betroffenen auftreten:
Sehschärfeverlust
Ein schleichender Verlust der Sehschärfe gehört zu den häufigsten Symptomen. Viele Betroffene bemerken, dass ihre Sicht zunehmend verschwommen wird oder dass sie Schwierigkeiten haben, Details klar zu erkennen. Dies kann besonders bei Degenerationen wie der Bandkeratopathie auftreten, einer bandförmigen Einlagerung von Kalziumsalzen in der Hornhaut.
Blendempfindlichkeit
Viele Patient:innen berichten über eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht. Diese Blendung kann besonders störend sein und das Sehen in hellen Umgebungen erheblich beeinträchtigen.
Trübung der Hornhaut
Eine sichtbare Trübung der Hornhaut ist ein weiteres häufiges Anzeichen einer Hornhautdegeneration. Diese Trübungen können als weißliche oder gräuliche Bereiche auftreten. Die Ursache sind Einlagerungen von zum Beispiel Kalzium oder Lipiden.
Fremdkörpergefühl
Ein unangenehmes Gefühl, als ob sich ein Fremdkörper im Auge befindet, ist ein typisches Symptom. Dieses Gefühl kann konstant sein oder in Wellen auftreten und zu einem häufigen Reiben der Augen führen.
Schmerzen im Auge
Schmerzen treten vor allem dann auf, wenn die Hornhautoberfläche geschädigt ist oder es zu Erosionen, also Verletzungen, kommt. Besonders bei peripheren Degenerationen (eine Vorstufe von Netzhautlöchern und damit einer Netzhautablösung) kann dies ein belastendes Symptom sein.
Schwankende Sehqualität
Häufig schwankt bei Erkrankungen der Hornhaut die Sehkraft im Tagesverlauf. Die Sehqualität hängt dabei von der Feuchtigkeit der Augenoberfläche ab.
Astigmatismus
Durch Veränderungen der Hornhautdicke oder -krümmung kann ein Brechungsfehler im Auge (Astigmatismus) entstehen. Das meint, dass Betroffene Gegenstände verzerrt oder unscharf wahrnehmen, was die Sehqualität zusätzlich beeinträchtigt.
Die genannten Symptome sind typisch für Hornhautdegenerationen und sollten unbedingt ernst genommen werden. Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerken, lassen Sie die Ursache durch eine augenärztliche Untersuchung abklären. Im Anschluss kann die Sie behandelnde Ärztin oder der Arzt mit Ihnen die für Sie individuell passende Behandlung abstimmen. Bei Asklepios stehen Ihnen erfahrene Fachkräfte zur Verfügung, die Sie umfassend unterstützen und Ihre Fragen gern beantworten.
Wie wird Hornhautdegenerationen diagnostiziert?
Die Diagnose von Hornhautdegenerationen erfolgt in der Regel durch eine gründliche augenärztliche Untersuchung. Unsere Augenärzt:innen nutzen verschiedene Verfahren, um die Art und das Ausmaß der Degeneration genau zu bestimmen. Im Folgenden erklären wir Ihnen die wichtigsten Schritte der Diagnostik:
Anamnese
Zu Beginn führen die Augenärzt:innen eine ausführliche Anamnese durch. In diesem ersten Gespräch fragt die Sie behandelnde Ärztin oder der Arzt nach Ihren Symptomen, deren Verlauf sowie möglichen Vorerkrankungen. Auch Informationen zu früheren Verletzungen oder Operationen am Auge können wichtige Hinweise liefern.
Spaltlampenuntersuchung
Die Spaltlampe ist ein zentrales Instrument bei der Diagnostik von Hornhautdegenerationen. Mit ihrer Hilfe können unsere Fachkräfte die Hornhaut stark vergrößern und im Detail untersuchen. So erkennen sie Veränderungen wie Trübungen, Einlagerungen oder Unregelmäßigkeiten der Hornhautoberfläche. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.
Sehschärfetest
Ein Test der Sehschärfe (Visusbestimmung) gibt Aufschluss darüber, wie stark die Sehkraft durch die Degeneration beeinträchtigt ist. Dabei wird sowohl die unkorrigierte als auch die korrigierte Sehschärfe gemessen.
Hornhauttopografie
Um die genaue Form und Krümmung der Hornhaut zu analysieren, führen unsere Fachkräfte häufig eine Hornhauttopografie durch. Diese Untersuchung erstellt quasi eine farbige Landkarte der Hornhautoberfläche und zeigt mögliche Verkrümmungen oder Unregelmäßigkeiten.
Hornhautdickenmessung (Pachymetrie)
Mit speziellen Geräten können unsere Expert:innen die Dicke der Hornhaut messen. Dies ist besonders wichtig, um festzustellen, ob die Hornhaut durch die Degeneration ausgedünnt ist.
Weitere Tests
In einigen Fällen können zusätzliche Untersuchungen erforderlich sein. Mit diesen Verfahren können unsere Fachkräfte die tieferen Schichten der Hornhaut beurteilen. Beispiele sind die Scheimpflug-Tomografie oder die konfokale Mikroskopie. Die Sie behandelnde Ärztin oder der Arzt wird Ihnen die einzelnen Untersuchungen erklären und die Ergebnisse ausführlich mit Ihnen besprechen.
Unseren erfahrenen Fachkräften bei Asklepios stehen moderne Diagnoseverfahren zur Verfügung, um Ihre Augen bestmöglich zu untersuchen. Eine frühzeitige und präzise Diagnose ist die Grundlage für die passende, individuell auf Sie abgestimmte Behandlung.
Was sind Behandlungsmöglichkeiten bei Hornhautdegenerationen?
Die Behandlung von Hornhautdegenerationen richtet sich nach der Art und dem Schweregrad der Erkrankung. Das Ziel unserer Expert:innen ist, die Symptome zu lindern, die Sehkraft zu verbessern und das Fortschreiten der Degeneration zu verlangsamen. Bei Asklepios stehen Ihnen verschiedene Therapien zur Verfügung. Unsere Ärzt:innen stimmen diese individuell auf ihre Patient:innen ab. Und auf dem Weg Ihrer Behandlung begleiten Sie unsere Pflegefachkräfte einfühlsam und kompetent.
Anpassung von Sehhilfen
Eine der häufigsten Maßnahmen bei Hornhautdegenerationen ist die Anpassung von Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen. Besonders bei Astigmatismus (Brechungsfehler im Auge) können spezielle Kontaktlinsen helfen, die Sehqualität zu verbessern. Harte, formstabile Kontaktlinsen gleichen Unregelmäßigkeiten der Hornhaut aus und ermöglichen eine klarere Sicht. Ein Vorteil: Diese Methode ist nicht invasiv, es ist also kein Eingriff nötig. Kontaktlinsen werden individuell angepasst und erleichtern direkt den Alltag der Betroffenen.
Phototherapeutische Keratektomie (PTK)
Die PTK ist ein modernes, minimalinvasives Verfahren, das Ärzt:innen bei bestimmten Hornhautdegenerationen einsetzen. Dabei tragen die Operateur:innen die oberste Schicht der Hornhaut mit einem Excimer-Laser ab. So entfernen sie Trübungen oder Einlagerungen und glätten die Hornhautoberfläche. Diese Methode eignet sich insbesondere bei zentralen Degenerationen wie der Bandkeratopathie. Die Behandlung erfolgt unter lokaler Betäubung und dauert nur wenige Minuten. Nach dem Eingriff können Patient:innen oft eine deutliche Verbesserung der Sehqualität wahrnehmen.
Hornhauttransplantation (Keratoplastik)
Bei schwerwiegenden Hornhautdegenerationen, die nicht auf andere Therapien ansprechen, kann eine Hornhauttransplantation notwendig werden. Dabei ersetzen die Operateur:innen geschädigte Hornhaut durch ein Spendergewebe. Je nach Ausmaß der Erkrankung führen die Spezialist:innen entweder eine vollständige (perforierende Keratoplastik) oder eine teilweise (lamelläre Keratoplastik) Transplantation durch. Dieser Eingriff erfordert eine sorgfältige Nachsorge, um eine optimale Heilung und Integration des Transplantats zu gewährleisten.
EDTA-Abrasio
Bei der Bandkeratopathie, einer häufigen Form der Hornhautdegeneration, setzen die Spezialist:innen EDTA-Abrasio ein. Das bedeutet: Sie tragen zuerst die oberste Hornhautschicht ab und entfernen dann Kalkablagerungen in der Hornhaut mithilfe einer speziellen Lösung. Diese Methode wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Sie kann die Transparenz der Hornhaut wiederherstellen und dadurch die Sehkraft wieder verbessern.
Regelmäßige augenärztliche Kontrollen
Unabhängig von der gewählten Behandlung sind regelmäßige augenärztliche Kontrollen essenziell. Dabei überprüfen die Augenärzt:innen die Sehschärfe und überwachen den Zustand der Hornhaut. Das stellt sicher, dass die Therapie optimal wirkt und bei Bedarf angepasst wird. Unsere Fachkräfte bei Asklepios stehen Ihnen dabei unterstützend zur Seite.
Welche Begleiterkrankungen treten bei Hornhautdegenerationen auf?
Hornhautdegenerationen können nicht nur eigenständige Erkrankungen sein, sondern auch in Verbindung mit anderen Krankheiten auftreten – entweder als Ursache oder als Folge. Diese sogenannten verwandten Erkrankungen beeinflussen den Verlauf und die Behandlung der Hornhautdegeneration. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige häufige Begleiterkrankungen vor:
Diabetes mellitus
Diabetes mellitus kann die Hornhautstruktur durch eine gestörte Wundheilung und Veränderungen der Nervenversorgung beeinträchtigen. Dies erhöht das Risiko für Hornhauterosionen und Infektionen. Zudem können diabetische Stoffwechselstörungen zu einer verminderten Transparenz und Elastizität der Hornhaut führen.
Rheumatoide Arthritis
Bei rheumatoider Arthritis handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung. Sie kann nicht nur die Gelenke, sondern auch die Augen betreffen. Hierbei kommt es häufig zu einer Entzündung der Hornhaut (Keratitis) und zu einer erhöhten Anfälligkeit für Hornhautdegenerationen.
Trockene Augen (Sicca-Syndrom)
Das Sicca-Syndrom führt zu einer unzureichenden Befeuchtung der Hornhaut. Das mindert die Schutzfunktion des Tränenfilms, die Hornhaut wird anfälliger für Schäden. Dies kann die Entwicklung oder Verschlimmerung von Hornhautdegenerationen begünstigen.
Herpes-simplex-Infektion
Eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus kann die Hornhaut nachhaltig schädigen und Narben oder Trübungen hinterlassen. Diese Veränderungen können wiederum eine Hornhautdegeneration auslösen oder verstärken.
Grüner Star (Glaukom)
Beim Glaukom ist der Augeninnendruck erhöht. Das kann die Durchblutung der Hornhaut beeinträchtigen. In fortgeschrittenen Stadien kann dies zu Gewebeschäden führen, sodass Hornhautdegenerationen leichter entstehen.
Diese Begleiterkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln ist unseren Expert:innen ein besonderes Anliegen, um Auswirkungen auf die Hornhaut zu minimieren. Unsere Fachkräfte bei Asklepios untersuchen Sie entsprechend gründlich und umfassend. Die für Sie geeignete Therapie bespricht die behandelnde Ärztin oder der Arzt ausführlich mit Ihnen. Bitte stellen Sie dabei auch alle Ihre Fragen. Wir möchten, dass Sie sich stets gut informiert wissen.
Wie kann Hornhautdegenerationen vorbeugt werden?
Verschiedene Faktoren begünstigen Hornhautdegenerationen, dazu zählen Alter, Verletzungen, Entzündungen und systemische Erkrankungen wie Diabetes oder rheumatoide Arthritis. Obwohl diese Erkrankungen nicht immer vollständig vermeidbar sind, können Sie doch etwas tun, um Ihre Hornhaut zu schützen und das Risiko einer Degeneration zu reduzieren. Wir stellen Ihnen im Folgenden einige präventive Ansätze vor:
Sonnenschutz für die Augen
Die UV-Strahlung der Sonne kann die Hornhaut nachhaltig schädigen und das Risiko für Erkrankungen wie das Pterygium (Bindehautwucherung) oder andere degenerative Veränderungen erhöhen. Tragen Sie daher bei sonnigem Wetter immer eine Sonnenbrille mit UV-Schutz. Die Brille sollte die Augen vollständig abdecken und auch seitlich Schutz bieten. Besonders Menschen, die sich häufig im Freien aufhalten, sollten dabei stets eine Sonnenbrille tragen. Ein breitkrempiger Hut bietet zusätzlichen Schutz.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Die Gesundheit der Hornhaut hängt maßgeblich von einem stabilen Tränenfilm ab. Dieser Film schützt die Hornhaut und versorgt sie mit Nährstoffen. Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser, um Ihren gesamten Flüssigkeitshaushalt zu unterstützen. Bei trockenen Augen, die das Risiko für Hornhautdegenerationen erhöhen können, befeuchten Sie Ihre Augen regelmäßig mit konservierungsmittelfreien Augentropfen.
Schutz vor Augenverletzungen
Verletzungen der Hornhaut sind eine häufige Ursache für spätere Degenerationen. Verletzungen können durch Unfälle oder Fremdkörper entstehen. Verwenden Sie deshalb bei Arbeiten mit potenziellen Gefahrenquellen wie Maschinen, Chemikalien oder Holzsplittern immer eine Schutzbrille. Auch beim Sport, insbesondere bei Kontaktsportarten oder Aktivitäten wie Mountainbiking, raten wir zu einem Augenschutz.
Regelmäßige Augenuntersuchungen
Veränderungen der Hornhaut zu erkennen ist die Voraussetzung, um frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. Lassen Sie Ihre Augen deshalb mindestens einmal jährlich ärztlich untersuchen. Das gilt insbesondere, wenn Sie an Diabetes, rheumatoider Arthritis oder trockenen Augen leiden. Denn diese Erkrankungen können die Hornhaut schädigen, ohne dass zunächst Symptome auftreten.
Verzicht auf Alkohol
Alkohol hat nachweislich negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Augen, da er den Körper dehydrieren und die Nährstoffversorgung der Hornhaut beeinträchtigen kann. Um Ihre Augen langfristig zu schützen, sollten Sie komplett auf den Konsum von Alkohol verzichten.
Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung trägt wesentlich zur Gesundheit der Hornhaut bei. Sie sollte reich an Vitaminen und Antioxidantien sein. Essen Sie deshalb täglich frisches Obst und Gemüse. Insbesondere Vitamin A und Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Regeneration der Hornhaut und helfen, Entzündungen zu reduzieren. Sie finden diese Nährstoffe zum Beispiel in Karotten, Spinat und Süßkartoffeln beziehungsweise in Lachs, Walnüssen und Leinsamen.
Vermeidung von Bildschirmstress
Längeres Arbeiten am Computer oder das häufige Nutzen von Smartphones kann zu trockenen Augen führen, da das Blinzeln reduziert wird. Machen Sie regelmäßig Pausen und folgen Sie der 20-20-20-Regel: Blicken Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf einen Punkt, der mindestens 20 Fuß (ca. 6 Meter) entfernt ist. Verwenden Sie zudem einen Luftbefeuchter, wenn die Raumluft trocken ist. Das entlastet die Augen zusätzlich.
Nicht rauchen
Rauchen beeinträchtigt die Durchblutung der Augen und erhöht das Risiko für degenerative Veränderungen der Hornhaut. Ein vollständiger Rauch-Verzicht ist daher eine wichtige Maßnahme, um Ihre Augen und Ihre allgemeine Gesundheit zu schützen.
Indem Sie diese Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren, können Sie Ihre Hornhaut stärken und das Risiko für Degenerationen deutlich senken. Bei Asklepios sind erfahrene Fachkräfte für Sie da, die Sie bei der Umsetzung dieser Empfehlungen unterstützen und Ihre Augengesundheit langfristig begleiten.
Die Hornhaut ist entscheidend für die Sehkraft
Die Hornhaut, auch Cornea genannt, ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Auges und spielt eine zentrale Rolle für die Sehkraft. Als glasklare, durchsichtige Schicht bildet sie die äußere Struktur des Augapfels. Die Hornhaut trägt etwa zwei Drittel zur gesamten Lichtbrechkraft des Auges bei. Mit einer durchschnittlichen Dicke von 0,53 mm im Zentrum und 0,65 mm an der Peripherie ist sie optimal dafür ausgelegt, Lichtstrahlen zu bündeln und präzise auf die Netzhaut zu lenken.
Hornhautdegenerationen beeinträchtigen diese essenzielle Funktion, da sie die Transparenz und Form der Hornhaut verändern können. Trübungen, Einlagerungen oder strukturelle Unregelmäßigkeiten stören die Lichtbrechung und führen zu verschwommenem oder verzerrtem Sehen, wie zum Beispiel bei der Bandkeratopathie, einer bandförmigen Einlagerung, oder dem Arcus senilis (Greisenbogen), einer bogen- bis ringförmigen Hornhautdegeneration. Besonders problematisch ist diese Störung der Funktion bei zentralen Degenerationen, weil diese direkt den Bereich betreffen, durch den das Licht auf die Netzhaut fällt.
Die Hornhaut ist zudem frei von Blutgefäßen, was sie besonders anfällig für Verletzungen und Degenerationen macht. Ihre Ernährung erfolgt ausschließlich über den Tränenfilm und die angrenzenden Gefäße. Eine gestörte Versorgung, etwa durch Diabetes oder trockene Augen, kann die Regeneration der Hornhaut erheblich beeinträchtigen.
Die Bedeutung der Hornhaut für die Sehkraft macht eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Erkrankungen so besonders wichtig. Bei Asklepios sind unsere erfahrenen Teams mit modernen Diagnosemethoden und spezialisierte Behandlungen für Sie da. Das Ziel unserer Expert:innen ist, mit präziser Diagnostik und individuell abgestimmten Therapien die Lebensqualität ihrer Patient:innen zu erhalten beziehungsweise zu verbessern.