Erkrankungen der Netzhaut
Alles Wissenswerte über Erkrankungen der Retina
Erkrankungen der Netzhaut

Die Netzhaut (Retina) verarbeitet Licht- und Farbreize und leitet sie über den Sehnerv weiter ans Gehirn. Damit bildet sie die Grundlage für das Sehen. Entsprechend gefährlich können Erkrankungen der Netzhaut für das Sehvermögen sein. In schweren Fällen führen sie bis zur Erblindung. Das Tückische: Netzhauterkrankungen wie die Altersbedingte Makuladegeneration, die Diabetische Retinopathie oder eine Netzhautablösung machen sich oft erst in fortgeschrittenen Stadien bemerkbar. Daher ist es wichtig, die Augen regelmäßig kontrollieren zu lassen und bei einem eingeschränkten Sehvermögen sofort eine Augenärztin oder einen Augenarzt zu konsultieren.
In den folgenden Abschnitten möchten wir Ihnen einen Überblick über die typischen Anzeichen einer Netzhauterkrankung geben. Gemeinsam mit den Augenexpert:innen unserer Einrichtungen haben wir außerdem die wichtigsten Informationen zur Diagnostik und den Behandlungsmethoden verschiedener Retinopathien zusammengestellt.
Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben oder augenärztlichen Rat suchen, nehmen Sie bitte direkt Kontakt zu uns auf. Unsere Fachkräfte bei Asklepios setzen sich bestmöglich für Ihre Augengesundheit ein – mit langjährigen Erfahrungswerten und moderner medizintechnischer Ausstattung.
Welche Symptome treten bei Netzhauterkrankungen auf?
Netzhauterkrankungen machen sich durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar, die je nach Art der Erkrankung unterschiedlich ausgeprägt sind. Die folgenden Beschwerden sind für verschiedene Retinopathien typisch und sollten aufmerksam beobachtet werden.
Lichtblitze und Flimmern
Lichtblitze oder ein helles Flimmern im Sichtfeld sind klassische Frühsymptome bei einer Netzhautablösung. In der Regel treten sie auf einer Seite auf und sind im Dunkeln besonders deutlich wahrnehmbar.
Wahrnehmung von dunklen Punkten oder Schatten
Schatten im Gesichtsfeld und dunkle Punkte, die von einigen Betroffenen als Rußregen bezeichnet werden, können auf eine Netzhautablösung oder eine diabetische Retinopathie hinweisen. Meist zeigen sie sich erst bei einer fortgeschrittenen Netzhauterkrankung.
Verzerrtes Sehen
Bei einigen Netzhauterkrankungen nehmen Betroffene gerade Linien als gekrümmt oder gewellt wahr. Teilweise erscheinen auch Gegenstände in ihrer Form oder Position verzerrt. Das gilt etwa für eine feuchte Altersbedingte Makuladegeneration.
Störungen des Farbensehens
Verschiedene Retinopathien lassen Farben weniger intensiv oder verändert erscheinen. Dadurch lassen sich Details schwerer erkennen.
Die genannten Symptome sind die häufigsten Anzeichen für eine Netzhauterkrankung. Dennoch können sich die Beschwerden je nach Erkrankung unterscheiden. Während bei der Altersbedingten Makuladegeneration und der diabetischen Retinopathie oft das zentrale Sehen betroffen ist, wird bei der Retinitis pigmentosa das periphere Gesichtsfeld eingeschränkt. Lichtblitze und Schatten treten vor allem bei einer Netzhautablösung auf. Verzerrungen und Farbveränderungen sind typisch für eine feuchte AMD.
Wie werden Netzhauterkrankungen diagnostiziert?
Der Diagnoseprozess beginnt in der Regel mit einer Anamnese, also einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte. Die Ärztin oder der Arzt bittet Sie, Ihre Beschwerden zu beschreiben und Angaben zu deren Dauer und Intensität zu machen. Wichtig ist auch, dass Sie bekannte Grunderkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck ansprechen. Im Anschluss erfolgt eine gründliche Untersuchung Ihrer Augen. Dafür werden zunächst Tropfen in das Auge gegeben, die die Pupille erweitern. Mit einer speziellen Lupe oder einem Ophthalmoskop betrachten die Fachkräfte den Augenhintergrund und suchen nach Veränderungen der Netzhaut.
Moderne bildgebende Verfahren sind für eine präzise Diagnose unerlässlich. Die optische Kohärenztomografie (OCT, Bildgebungsverfahren, das Lichtwellen nutzt) erstellt hochauflösende Bilder der Netzhautschichten, mit denen Schäden oder Ablagerungen zu erkennen sind. Bei Verdacht auf eine Durchblutungsstörung setzen unsere Augenärzt:innen eine Fluoreszenzangiografie ein, bei der ein Farbstoff die Gefäße der Netzhaut sichtbar macht. Veränderungen im Augeninneren können mit Ultraschalluntersuchungen beurteilt werden, insbesondere, wenn die Sicht durch Einblutungen oder Trübungen eingeschränkt ist.
Wie die Diagnose im Einzelnen aussieht, hängt auch von der Art der Netzhauterkrankung ab. Bei Verdacht auf eine Altersbedingte Makuladegeneration liegt der Fokus auf der Untersuchung der Makula, während bei der diabetischen Retinopathie die Gefäße der Netzhaut im Mittelpunkt stehen. Eine Retinitis pigmentosa wird oft durch eine Kombination aus Netzhautuntersuchung und Elektroretinografie diagnostiziert. Dabei untersuchen die Augenärzt:innen, ob die lichtempfindlichen Zellen richtig funktionieren. Bei einer Netzhautablösung ist eine schnelle Diagnose entscheidend. Hier erfolgen eine direkte Betrachtung der Netzhaut und eine Ultraschalluntersuchung.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Netzhauterkrankungen?
Lasertherapie – gezielte Behandlung von geschädigten Netzhautbereichen
Die Lasertherapie ist weit verbreitet und hat sich zur Behandlung verschiedener Netzhauterkrankungen bewährt, insbesondere der Diabetischen Retinopathie. Hierbei werden geschädigte oder schlecht durchblutete Bereiche der Netzhaut gezielt verödet. Neubildungen von krankhaften Blutgefäßen lassen sich so verhindern. Normalerweise erfolgt die Behandlung ambulant.
Sollte die Netzhaut bereits stark geschädigt sein, ist eventuell eine Kälteverödung notwendig.
Eine Netzhautablösung geht häufig von einem Netzhautloch in der äußeren Netzhautperipherie aus. Ist das Loch noch sehr klein, kann es in der Regel mit einem Laser behandelt und die Netzhautablösung somit vermieden werden.
Vitrektomie – operative Entfernung des Glaskörpers
Bei schweren Netzhauterkrankungen wie der Netzhautablösung oder dem Makulaforamen wenden unsere Augenspezialist:innen gegebenenfalls eine Vitrektomie an. Dabei entfernen sie den Glaskörper, der das Auge ausfüllt, um Zugang zur Netzhaut zu schaffen. Anschließend reparieren sie Risse oder Löcher und füllen den Glaskörperraum mit Gas oder Silikonöl wieder auf.
Optische Kohärenztomografie (OCT) – präzise Diagnostik und Therapieplanung
Eine OCT wird nicht nur zur Diagnostik, sondern insbesondere bei Altersbedingten Makuladegeneration und dem Makulaforamen auch zur Therapieüberwachung eingesetzt. Die hochauflösenden Bilder der Netzhautschichten ermöglichen es, den Fortschritt der Erkrankung zu beobachten und die Behandlung individuell anzupassen.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen – frühzeitige Erkennung und Prävention
Nach einer erfolgreichen Behandlung ist die regelmäßige Nachsorge entscheidend, um Rückfälle oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
Unsere Pflegekräfte bei Asklepios unterstützen Sie bei der Terminplanung und sorgen dafür, dass Ihre Augen optimal überwacht werden. Ziel unserer Augenärzt:innen ist es, Ihre Sehkraft möglichst langfristig zu erhalten.
Welche Netzhauterkrankungen sind am häufigsten?
Makuladegeneration (AMD) – eine Erkrankung des Alters
Eine der häufigsten Ursachen für eine fortschreitende Sehschwäche ist die Altersbedingte Makuladegeneration, kurz AMD. Sie entsteht an der Makula, dem Punkt der Netzhaut, der für das scharfe Sehen entscheidend ist. Mit zunehmendem Alter kann es zu Ablagerungen kommen, die die Versorgung der Netzhaut behindern. Es gibt zwei Formen der AMD: Während die trockene AMD schleichend verläuft, führt die feuchte Form meist schnell zu einer starken Sehbehinderung.
Diabetische Retinopathie – Folge der Zuckerkrankheit
Bei der Diabetischen Retinopathie handelt es sich um eine Komplikation der Zuckerkrankheit. Dauerhaft hohe Blutzuckerwerte schädigen die feinen Blutgefäße in der Netzhaut. Das kann zu Durchblutungsstörungen und Veränderungen der Netzhaut führen. Weltweit ist die Diabetische Retinopathie eine der häufigsten Ursachen für Erblindung bei Menschen im erwerbsfähigen Alter.
Retinale Gefäßverschlüsse – blockierte Blutversorgung
Retinale Gefäßverschlüsse können sowohl die Venen als auch die Arterien betreffen. Sie entstehen, wenn die Blutgefäße der Netzhaut blockiert sind. Ein arterieller Verschluss tritt oft plötzlich auf, venöse Verschlüsse entwickeln sich hingegen meist schleichend. Beide Formen beeinträchtigen die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Netzhaut und führen schlimmstenfalls zu einem Verlust der Sehfähigkeit.
Ein arterieller Gefäßverschluss stellt einen akuten Notfall dar und muss sofort behandelt werden. In den ersten Stunden kann bei einem Zentralarterienverschluss das Gerinnsel eventuell medikamentös aufgelöst werden. Arterielle Gefäßverschlüsse gehen zudem mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko einher.
In seltenen Fällen führt eine rheumatologische Grunderkrankung zu einem Gefäßverschluss oder zu Durchblutungsstörungen. Hier ist ebenfalls eine sofortige Abklärung notwendig, um das nicht betroffene Auge zu schützen. Sobald die Diagnose gesichert ist, muss eine stationäre Kortison-Therapie in die Wege geleitet werden.
Netzhautablösung – ein Notfall
Übt der Glaskörper Zug auf die Netzhaut aus, kann sie einreißen oder sich von den darunterliegenden Schichten ablösen. Eine Netzhautablösung ist ein augenärztlicher Notfall, da sie unbehandelt schnell zur Erblindung führen kann. Besonders gefährdet sind stark kurzsichtige Menschen und ältere Personen.
Makulaforamen – ein Loch im Sehzentrum
Eine weitere Erkrankung, die durch krankhafte Zugkräfte zwischen dem Glaskörper und der Netzhaut verursacht werden kann, ist das Makulaforamen. Dabei bildet sich ein kleines Loch in der Makula, das häufig zu einem plötzlichen zentralen Sehverlust führt, der wie ein blinder Fleck empfunden wird. Makulaforamen müssen in den meisten Fällen operativ versorgt werden. In der Regel lässt sich nur so verhindern, dass sich das Loch vergrößert.
Epiretinale Gliose (Netzhauthäutchen)
Bei der epiretinalen Gliose lagern sich Zellen auf der Netzhaut ab, die im weiteren Verlauf ein Häutchen bilden. Übt dieses Häutchen Zug auf die Netzhaut aus, können Hohlräume in der Netzhaut entstehen, die zu einem verzerrten Sehen führen. Zu den möglichen Ursachen zählen Gefäßverschlüsse, Diabetes, Verletzungen und Entzündungen. In manchen Fällen ist allerdings keine Ursache nachweisbar. Eine epiretinale Gliose muss regelmäßig kontrolliert werden. Schreitet die Erkrankung voran, wird in der Regel eine Operation notwendig.
Erbliche Netzhauterkrankung
Die häufigste erbliche Netzhauterkrankung ist die Retinitis pigmentosa. Sie führt dazu, dass die lichtempfindlichen Sehzellen der Netzhaut nach und nach absterben. Zunächst sind das Dämmerungssehen und das periphere Gesichtsfeld betroffen. Mit der Zeit kann die Sehfähigkeit weiter eingeschränkt werden, bis hin zur Erblindung. Retinitis pigmentosa ist eine der häufigsten Ursachen für Sehverlust im mittleren Erwachsenenalter.
Weitere erbliche Netzhauterkrankungen wie die Makuladystrophien (zunehmende Verschlechterung der Makula) und Zapfendystrophien (Absterben der Zapfen) rufen oft schon frühzeitig eine Sehminderung hervor.
Wie kann Netzhauterkrankungen vorgebeugt werden?
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
Netzhauterkrankungen verlaufen oft lange symptomlos, daher sind regelmäßige Kontrolltermine bei einer Augenärztin oder einem Augenarzt besonders wichtig. Lassen Sie Ihre Augen mindestens alle zwei Jahre untersuchen, auch wenn Sie keine Beschwerden haben. Menschen, die an Diabetes leiden, stark kurzsichtig sind oder eine familiäre Vorbelastung haben, sollten die Untersuchungen häufiger wahrnehmen.
Amsler-Selbsttest
Mit dem Amsler-Selbsttest können Sie Ihre Sehschärfe regelmäßig selbst überprüfen. Das hilft, eine Makulaerkrankung frühzeitig zu entdecken.
Anleitung: Falls Sie eine Lesebrille benötigen, setzen Sie die Brille für den Test bitte auf. Halten Sie sich ein Auge zu und schauen Sie direkt auf den schwarzen Punkt in der Mitte des Netzes. Achten Sie auf die Linien: Sind sie verzerrt, verschwommen oder unscharf? Fehlen eventuell einige Linien? Wiederholen Sie den Test anschließend mit dem anderen Auge. Bei Auffälligkeiten sollten Sie sich innerhalb von zwei Tagen bei einer Augenärztin oder einem Augenarzt vorstellen.
(Hier Amsler-Gitter einfügen)
Schutz vor UV-Strahlen
UV-Strahlen können die Netzhaut schädigen, was das Risiko für Erkrankungen wie die Altersbedingte Makuladegeneration erhöht. Tragen Sie daher bei sonnigem Wetter eine Sonnenbrille, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlen blockiert. Auch bei bewölktem Himmel können UV-Strahlen die Augen erreichen – schützen Sie sie konsequent.
Gesunde Ernährung für die Augen
Lebensmittel, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind, unterstützen die Gesundheit der Netzhaut. Besonders wichtig sind Vitamin C, Vitamin E, Zink und Omega-3-Fettsäuren. Essen Sie viel frisches Obst wie Orangen, Beeren und Kiwis sowie grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl. Eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren ist fetter Fisch wie Lachs und Makrele. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, um die Versorgung Ihrer Netzhaut zu unterstützen.
Regelmäßige Bewegung für eine bessere Durchblutung
Sport und körperliche Aktivität fördern die Durchblutung im gesamten Körper und damit auch in den feinen Blutgefäßen der Netzhaut. Zügiges Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen trägt beispielsweise dazu bei, den Blutdruck zu regulieren und die Sauerstoffversorgung der Netzhaut zu verbessern. Planen Sie für Ihre Fitness an fünf Tagen pro Woche mindestens 30 Minuten moderate Bewegung ein.
Verzicht auf Alkohol und Nikotin
Alkohol und Nikotin sind Gift für die Blutgefäße und erhöhen das Risiko für Netzhauterkrankungen wie die Diabetische Retinopathie oder Gefäßverschlüsse. Um die Gesundheit Ihrer Augen langfristig zu schützen, sollten Sie Alkohol komplett vermeiden und mit dem Rauchen aufhören. Neben Ihrer Augengesundheit verbessern Sie damit auch Ihre allgemeine Lebensqualität.
Regelmäßige Kontrollen beim Hausarzt/Diabetologen
Für Menschen mit Diabetes ist ein gut eingestellter Blutzuckerspiegel essenziell, um das Risiko einer Diabetischen Retinopathie zu senken. Lassen Sie Ihren Blutzucker regelmäßig überprüfen und halten Sie sich an den Therapieplan Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen dabei, den Blutzucker im gesunden Bereich zu halten. Besteht gleichzeitig noch ein Bluthochdruck oder eine Nierenerkrankung steigt das Risiko für eine diabetische Retinopathie deutlich. Daher sind regelmäßige Kontrollen und eine ideale Einstellung der internistischen Grunderkrankungen unerlässlich.
Wann immer Sie im Diagnostik- und Behandlungsverlauf weitergehende Fragen haben, wenden Sie sich gerne an unsere Expert:innen. Uns ist es sehr wichtig, dass Sie jederzeit gut informiert sind und sich bei uns in besten Händen fühlen können.
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Warum ist die Netzhaut so entscheidend für unsere Sehkraft?
Die Netzhaut (Retina) ist zuständig für die visuelle Wahrnehmung. Sie befindet sich im Inneren des Auges und besteht aus zahlreichen lichtempfindlichen Zellen, den sogenannten Zapfen und Stäbchen. Während die Zapfen dafür sorgen, dass wir verschiedene Farben wahrnehmen können, ermöglichen die Stäbchen das Sehen in dunklen Umgebungen. Insgesamt enthält die Netzhaut etwa sechs Millionen Zapfen und bis zu 125 Millionen Stäbchen.
Die Netzhaut wandelt einfallendes Licht in elektrische Signale um. Über den Sehnerv werden die Signale an das Gehirn übertragen und dort in Bilder umgewandelt. Besonders wichtig für das scharfe Sehen ist die Makula, die in der Mitte der Netzhaut liegt. Krankheiten wie die Altersbedingte Makuladegeneration oder das Makulaforamen beeinträchtigen direkt die Funktion der Makula, was zu Schwierigkeiten beim Lesen, Fernsehen oder Autofahren führt.
Aber auch andere Erkrankungen der Netzhaut verschlechtern unsere Sehkraft. So ist etwa bei der Diabetischen Retinopathie oder bei retinalen Gefäßverschlüssen die Durchblutung der Netzhaut gestört. Die schlechtere Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen schädigt die feinen Blutgefäße. Bei der Retinitis pigmentosa sterben die lichtempfindlichen Zellen nach und nach ab, was die Sehfähigkeit schrittweise einschränkt. Löst sich die Netzhaut von den darunterliegenden Schichten ab, handelt es sich um einen Notfall, der rasch behandelt werden muss. Andernfalls kann eine Netzhautablösung zur Erblindung führen.
Um die Netzhaut und damit das Sehvermögen zu schützen, ist eine frühzeitige Diagnostik und entsprechende Behandlung der Retinopathien entscheidend. Sollten Sie erste Anzeichen einer verminderten Sehleistung wahrnehmen, wenden Sie sich gerne an unsere Mitarbeiter:innen in unseren Einrichtungen von Asklepios. Sie sind gerne für Sie da.