Patellaluxation (Kniescheibenverrenkung)

Alles Wissenswerte zur Patellaluxation

Kniescheibenverrenkung

Wenn die Kniescheibe (Patella) aus ihrer Führung rutscht oder springt (Luxation), ist das eine schmerzhafte und belastende Verletzung des Kniegelenks. So eine Verrenkung der Kniescheibe tritt häufig durch plötzliche Drehbewegungen oder Stöße auf. Sie betrifft vor allem junge Menschen und sportlich Aktive. In diesem Artikel beschreiben Ihnen unsere Expert:innen die typischen Symptome, die übliche Diagnostik und die möglichen Therapien, die die Stabilität und Funktion Ihres Knies bestmöglich wiederherstellen sollen. Eine Kniescheibenverrenkung ist zwar ernst zu nehmen, aber auch gut behandelbar.

Wenn Sie von einer Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) betroffen sind, stehen Ihnen unsere Fachkräfte bei Asklepios mit Erfahrung und individueller Betreuung zur Seite.

Was sind typische Symptome bei einer Patellaluxation?

Das Herausspringen der Kniescheibe aus ihrer natürlichen Position (Patellaluxation) geht mit einer Reihe von Beschwerden einher. Diese können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Nachfolgend nennen Ihnen unsere Ärzt:innen die häufigsten Symptome, die bei dieser Knieverletzung auftreten:

Starke Schmerzen im Kniebereich

Ein plötzlich auftretender, intensiver Schmerz ist eines der ersten und auffälligsten Anzeichen einer Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation). Dieser Schmerz entsteht durch die Verschiebung der Kniescheibe aus ihrer Führungsrinne und die damit verbundenen Schäden an Bändern, Knorpel oder Knochen. Der Schmerz kann auch nach dem Moment der Verrenkung (Luxation) anhalten. Das Knie ist dann meist nicht mehr normal belastbar. Schon das Stehen oder Gehen kann starke Schmerzen verursachen. In vielen Fällen ist es notwendig, das betroffene Bein zu entlasten, um die Schmerzen zu mildern.

Sichtbare Fehlstellung der Kniescheibe

In den meisten Fällen ist die herausgesprungene Kniescheibe (Patella) deutlich sichtbar. Sie erscheint seitlich verschoben, meist zur Außenseite des Knies. Diese sichtbare Verlagerung ist ein charakteristisches Merkmal der Patellaluxation.

Gefühl der Instabilität im Knie

Betroffene berichten häufig von Unsicherheit oder Instabilität im Knie. Es kann sich anfühlen, als hätte die Kniescheibe keinen festen Halt mehr. Dieses Instabilitätsgefühl tritt besonders bei Bewegungen wie Gehen, Treppensteigen oder dem Versuch, das Knie zu belasten, auf.

Schwellung und Blutergüsse

Nach einer Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) kommt es oft zu einer Schwellung des Kniegelenks. Diese entsteht durch eine Verletzung der Gelenkkapsel oder der Bänder, die die Kniescheibe in ihrer natürlichen Position halten sollen. In einigen Fällen bilden sich auch Blutergüsse rund um das Knie, was auf innere Blutungen im Bereich der Verletzung hinweist.

Knallgeräusch oder Auskugel-Gefühl

Viele Betroffene hören während der Luxation ein Knallgeräusch oder spüren das Verrutschen. Es fühlt sich an, als würde das Knie auskugeln. Das Geräusch entsteht durch die plötzliche Verschiebung der Kniescheibe und kann Betroffene im ersten Moment sehr erschrecken, zumal meist ein heftiger Schmerz hinzukommt.

Schwierigkeiten beim Bewegen des Knies

Nach einer Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) ist die Beweglichkeit des Knies in der Regel stark eingeschränkt. Das Beugen oder Strecken des Gelenks kann schmerzhaft oder sogar unmöglich sein. Diese Bewegungseinschränkung ist ein Hinweis auf die Schwere der Verletzung und mögliche Begleitverletzungen.

Die genannten Symptome sind typisch für eine Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation), können aber individuell unterschiedlich ausgeprägt sein. Sollten Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bei sich bemerken, empfehlen unsere Expert:innen bei Asklepios dringend eine schnelle ärztliche Abklärung, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden. Eine genaue Diagnose ist dann die Basis für die bestmögliche, individuell abgestimmte Therapie.

Wie verläuft die Diagnostik bei einer Kniescheibenverrenkung?

Die Diagnose einer Patellaluxation beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der die Ärztin oder der Arzt den Unfallhergang und die Beschwerden genau erfragt. Dabei klärt sie oder er, ob die Kniescheibe zum ersten Mal herausgesprungen ist oder ob es sich um eine wiederholte Luxation handelt. Auch bestehende Risikofaktoren wie Beinfehlstellungen oder frühere Knieverletzungen werden abgefragt.

Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung des Knies. Dabei tastet die Ärztin oder der Arzt das Gelenk ab, um die Position der Kniescheibe und mögliche Schwellungen oder Blutergüsse zu beurteilen. Oft ist eine verschobene Kniescheibe bereits von außen sichtbar. Die Ärztin oder der Arzt prüft zudem die Stabilität des Kniegelenks und die Beweglichkeit, um weitere Verletzungen wie Risse im Bandapparat oder Schäden am Knorpel auszuschließen.

Um die Diagnose zu sichern und Begleitverletzungen zu erkennen, kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz. Eine Röntgenaufnahme des Knies zeigt, ob Knochenbrüche oder anatomische Fehlstellungen vorliegen, die die Luxation begünstig haben. Unsere Ärzt:innen bei Asklepios führen gegebenenfalls eine Magnetresonanztomografie (MRT; bildgebendes Verfahren mittels Magnetfeldern) durch, um Schäden an Bändern, Knorpeln und Weichteilen genauer zu beurteilen. Die MRT ist besonders hilfreich, um das dreieckige Halteband der Kniescheibe (mediales patellofemorales Ligament, MPFL) zu untersuchen, das bei einer Patellaluxation häufig verletzt ist.

In seltenen Fällen, etwa bei komplexeren medizinischen Fragestellungen, kann eine Rotations-Computertomografie (Rotations-CT; spezielle 3D-Röntgenuntersuchung) notwendig sein, um die genaue Beinachse und mögliche Rotationsfehler zu analysieren. Ein Beispiel ist das sogenannte Inwardly Pointing Knee, bei dem das gesamte Knie einen Innendrehfehler hat. Durch die vermehrte Innendrehung steht die Kniescheibe relativ gesehen zu weit außen.

Die gründliche Diagnostik ist entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten. Unsere Fachärzt:innen bei Asklepios beraten Sie umfassend und erstellen einen individuellen Behandlungsplan, basierend auf den Untersuchungsergebnissen. Ziel ist dabei immer, die Funktion Ihres Knies wiederherzustellen und das Risiko für eine erneute Verrenkung (Luxation) zu minimieren.

Welche Therapiemöglichkeiten bei einer Kniescheibenverrenkung gibt es?

Die Behandlung einer verrenkten Kniescheibe hängt von der Schwere der Verletzung und den individuellen Risikofaktoren ab. Sie soll Ihre Schmerzen lindern, die Stabilität des Knies wiederherstellen und das Risiko einer erneuten Luxation senken. Unsere Spezialist:innen bei Asklepios nutzen bewährte Therapien, die sie auf Ihre besondere Situation abstimmen. Hier erklären sie Ihnen die häufigsten Behandlungsmethoden:

Nichtoperative Therapie: Stabilisierung und Rehabilitation

Wenn Ihre Kniescheibe das erste Mal herausgesprungen ist und Sie keine Risikofaktoren aufweisen, steht die nichtoperative Behandlung im Vordergrund. Zunächst bringen unsere Ärzt:innen die Kniescheibe durch einen gezielten Handgriff wieder in ihre Position zurück (Reposition). Anschließend stabilisiert eine spezielle Bandage das Knie, um es zu schonen. Physiotherapie spielt anschließend eine zentrale Rolle. Sie stärkt die Muskulatur rund um das Knie, insbesondere den inneren Oberschenkelmuskel. Unsere Pflegefachkräfte unterstützen Patient:innen dabei, die Beweglichkeit des Knies schrittweise wiederherzustellen und die Belastbarkeit zu steigern. Diese konservative Therapie kann das Risiko für erneute Luxationen deutlich reduzieren.

Operative Rekonstruktion des MPFL-Bandes

Wenn das dreieckige Halteband der Kniescheibe (mediales patellofemorales Ligament, MPFL) gerissen ist, führen unsere Spezialist:innen häufig eine operative Rekonstruktion durch. Dabei verstärken die Chirurg:innen das Band mit einer körpereigenen Sehne, zum Beispiel der Gracilissehne aus dem Oberschenkel. Diese liegt nah an der Oberfläche, sodass die Chirurg:innen sie minimalinvasiv entnehmen können. Sie fixieren die Sehne dann an der Kniescheibe sowie am Oberschenkelknochen. Der Eingriff sorgt dafür, dass die Kniescheibe wieder sicher in ihrer Führungsrinne bleibt. Diese Methode ist besonders effektiv nach wiederholten Luxationen.

Tuberositas-Osteotomie: Korrektur der Kniesehnenposition

Bei anatomischen Fehlstellungen, wie einer nach außen versetzten Kniescheibensehne, kann eine sogenannte Tuberositas-Osteotomie erforderlich sein. Hierbei versetzen die Chirurg:innen den Ansatz der Sehne am Schienbein, um die Kniescheibe besser zu zentrieren. Die Fixierung erfolgt mit kleinen Schrauben, die später entfernt werden können. Dieser Eingriff verbessert die Stabilität des Knies langfristig.

Physiotherapie: Bewegung und Muskelaufbau

Nach jeder Behandlung – ob operativ oder nicht – ist die Physiotherapie ein zentraler Bestandteil der Rehabilitation. Ziel ist es, die Beweglichkeit des Knies wiederherzustellen und die Muskulatur zu stärken. Unsere Fachkräfte entwickeln individuelle Trainingspläne, die auf die Bedürfnisse ihrer Patient:innen abgestimmt sind. Ein starker Muskelapparat bietet der Kniescheibe den notwendigen Halt und verringert das Risiko erneuter Verletzungen.

Unsere erfahrenen Fachärzt:innen bei Asklepios stehen Ihnen zur Seite, indem sie die für Sie passende Therapie finden und Ihre Genesung bestmöglich voranbringen.

Welche Begleiterkrankungen können bei einer Kniescheibenverrenkung auftreten?

Eine Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) kann mit anderen Erkrankungen des Kniegelenks zusammenhängen. Diese Begleiterkrankungen können Ursache oder Folge der Verrenkung sein. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnostik und Behandlung, weil sie den Heilungsverlauf beeinflussen können.

Knorpelschäden (Chondropathien)

Eine häufige Folge einer Kniescheibenverrenkung sind Schäden am Knorpel der Kniescheibe oder des Oberschenkelknochens. Das Herausspringen der Kniescheibe kann die Knorpelschichten stark beanspruchen oder sogar irreparabel beschädigen. Dies erhöht dann das Risiko für Arthrose im Bereich der Kniescheibe, die mit dauerhaften Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen kann. Dem gilt es vorzubeugen.

Bandverletzungen (MPFL-Ruptur)

Das dreieckige Halteband der Kniescheibe (mediale patellofemorale Ligament, MPFL) ist oft direkt von einer Kniescheibenverrenkung betroffen. Es kann reißen (Ruptur) oder überdehnt werden. Beides beeinträchtigt die Stabilität der Kniescheibe erheblich. Ohne eine gezielte Behandlung, wie die Rekonstruktion des Haltebandes, steigt das Risiko, dass die Kniescheibe erneut herausspringt.

Fehlstellungen der Beinachse (X- oder O-Beine)

Angeborene oder erworbene Fehlstellungen wie X-Beine können eine Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) begünstigen. Genauso kann eine Luxation bereits bestehende Abweichungen in der Beinachse verstärken, was die Belastung des Kniegelenks ungleichmäßig verteilt und weitere Schäden nach sich ziehen kann.

Arthrose (Gelenkverschleiß)

Wiederholtes Herausspringen (Luxation) der Kniescheibe oder unbehandelte Knorpelschäden können langfristig zu Arthrose führen. Dabei verschleißt der Gelenkknorpel zunehmend, was Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen verursacht.

Überbeweglichkeit der Gelenke (Hypermobilität)

Bei manchen Patient:innen besteht eine angeborene Überbeweglichkeit der Gelenke, die das Risiko für eine Patellaluxation erhöht. Diese Hypermobilität kann auch nach der Behandlung einer Luxation bestehen bleiben und die Stabilität des Knies beeinträchtigen.

Unsere Fachärzt:innen bei Asklepios berücksichtigen die Möglichkeit dieser Begleiterkrankungen bei der Diagnostik, um im Anschluss eine passende, ganzheitliche Therapie zu gewährleisten.

Wie kann ich einer Kniescheibenverrenkung vorbeugen?

Eine Patellaluxation kann durch gezielte Maßnahmen häufig vermieden werden, insbesondere wenn Risikofaktoren wie Beinfehlstellungen oder eine schwache Muskulatur bekannt sind. Im Folgenden geben Ihnen unsere Expert:innen Tipps, wie Sie das Risiko für eine Luxation der Kniescheibe senken und Ihr Knie langfristig stabil halten können.

Stärken Sie gezielt Ihre Oberschenkelmuskulatur

Eine starke Muskulatur im Oberschenkel, insbesondere der innere Quadrizepsmuskel (Musculus vastus medialis) ist entscheidend für die Stabilität der Kniescheibe. Integrieren Sie Übungen wie Kniebeugen, Step-ups oder das gezielte Anspannen des Quadrizeps in Ihren Alltag. Beginnen Sie mit 3 Sätzen à 10 Wiederholungen pro Übung und steigern Sie sich langsam. Regelmäßiges Training, am besten dreimal pro Woche, verbessert nicht nur die Stabilität des Kniegelenks, sondern fördert auch Ihre allgemeine Fitness.

Achten Sie auf Ihre Beinachse

Fehlstellungen wie X-Beine oder O-Beine können das Risiko für eine Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) erhöhen. Lassen Sie Ihre Beinachse bei anhaltenden Knieproblemen von einer Fachärztin oder einem Facharzt überprüfen. Bei Bedarf können spezielle Einlagen oder orthopädische Schuhe helfen, die Belastung gleichmäßiger zu verteilen. Auch gezielte Physiotherapie zur Verbesserung der Beinachse kann sinnvoll sein.

Dehnen Sie verkürzte Muskeln regelmäßig

Verkürzte Muskeln, insbesondere in der Oberschenkel- und Hüftregion, können die Stabilität des Knies beeinträchtigen. Planen Sie täglich 10 Minuten für Dehnübungen ein, um die Beweglichkeit zu fördern. Besonders effektiv ist das Dehnen des hinteren Oberschenkelmuskels (Hamstrings) und der Hüftbeuger. Halten Sie jede Dehnung für mindestens 20 Sekunden und wiederholen Sie sie dreimal pro Seite.

Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko meiden oder achtsam ausüben

Sportarten wie Fußball, Handball oder Turnen gehen mit einem erhöhten Risiko für Knieverletzungen einher, weil sie oft plötzliche Drehbewegungen und seitliche Belastungen des Knies erfordern. Wenn Sie diese Sportarten ausüben, achten Sie auf eine gute Technik und tragen Sie bei Bedarf eine stabilisierende Kniebandage. Alternativ können Sie gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren wählen, die ebenfalls die Muskulatur stärken, jedoch weniger belastend für die Gelenke sind.

Sorgen Sie für eine ausreichende Regeneration

Geben Sie Ihrem Körper nach intensiven Belastungen ausreichend Zeit zur Erholung. Planen Sie mindestens einen Ruhetag pro Woche ein und achten Sie auf ausreichend Schlaf – idealerweise 7 bis 8 Stunden pro Nacht. Regeneration ist essenziell, um Überlastungen und Verletzungen vorzubeugen.

Tragen Sie geeignetes Schuhwerk

Das richtige Schuhwerk stabilisiert nicht nur den Fuß, sondern auch das Knie. Wählen Sie Schuhe mit guter Dämpfung und ausreichendem Halt, insbesondere wenn Sie viel laufen oder sportlich aktiv sind. Überprüfen Sie Ihre Schuhe regelmäßig auf Abnutzung und tauschen Sie sie bei Bedarf aus.

Vermeiden Sie Übergewicht

Übergewicht belastet das Kniegelenk zusätzlich und erhöht das Risiko für Verletzungen und Verschleiß. Eine ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln, ausreichend Gemüse und einer täglichen Wasserzufuhr von mindestens 1,5 Litern fördert nicht nur ein gesundes Gewicht, sondern auch die Gelenkgesundheit. Verzichten Sie vollständig auf Alkohol, da dieser die Regeneration des Körpers beeinträchtigt.

Mit diesen präventiven Maßnahmen können Sie selbst aktiv dazu beitragen, das Risiko einer Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) zu minimieren. Unsere Fachkräfte bei Asklepios beraten Sie gerne individuell bei der Planung der für Sie geeigneten Maßnahmen, damit Sie Ihre Kniegesundheit lange erhalten.

Die Funktion der Kniescheibe

Die Kniescheibe (Patella) ist ein wichtiger Bestandteil des Kniegelenks und übernimmt eine Schlüsselrolle bei der Funktion und Stabilität des Beins. Sie liegt in einer V-förmigen Führungsrinne am Oberschenkelknochen (Trochlea) und verbessert durch ihre Position den Hebelarm der Oberschenkelmuskulatur, insbesondere des Quadrizeps. Dadurch ermöglicht die Kniescheibe eine effiziente Kraftübertragung beim Strecken des Knies.

Bei einer Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) springt die Kniescheibe aus ihrer Führungsrinne heraus, meist zur Außenseite des Knies. Dies führt nicht nur zu starken Schmerzen, sondern kann auch die umliegenden Strukturen wie Bänder, Knorpel und Knochen schädigen. Studien zeigen, dass etwa 24 % der Fälle mit Knorpel- oder Knochenschäden einhergehen. Diese Schäden erhöhen das Risiko für langfristige Komplikationen wie Arthrose. Zudem beeinträchtigt eine Verrenkung die grundsätzliche Stabilität des Kniegelenks, was wiederum erneute Luxationen begünstigen kann.

Die Kniescheibe beeinflusst die Gesundheit des gesamten Kniegelenks. Eine gezielte Behandlung, sei es konservativ oder operativ, zielt darauf ab, die Kniescheibe wieder in ihre natürliche Position zu bringen, ihre Funktion wiederherzustellen und zu erhalten. Unsere Fachärzt:innen bei Asklepios legen besonderen Wert auf eine ganzheitliche Diagnostik und Therapie, um die Kniescheibe und das gesamte Knie zu stabilisieren und Folgeschäden zu vermeiden. Das Ziel unserer Mediziner:innen ist, dass Sie sich bei uns bestmöglich aufgehoben fühlen und bald wieder fit sind.