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Wissenswertes über Dekubitus
Ein Druckgeschwür (Dekubitus) ist eine ernstzunehmende Haut- und Gewebeschädigung. Weil es durch anhaltenden Druck auf dieselben Körperstellen entsteht, sind besonders Menschen betroffen, die über längere Zeit unbeweglich liegen oder sitzen. Das Ausmaß und die Schwere der Ausprägung des Dekubitus können sehr variieren.
Sie können selbst viel dazu beitragen, dass ein Druckgeschwür (Dekubitus) gar nicht erst entsteht. Unsere Fachkräfte bei Asklepios unterstützen Sie gern dabei und beraten Sie zu Vorbeugemaßnahmen. Wird eine Behandlung dennoch nötig, sind Sie bei unseren Ärzt:innen und Pflegefachkräften in besten Händen.
Klinisch wird der Dekubitus in vier Schweregrade beziehungsweise Stadien eingeteilt. Die Stadien I bis IV haben unterschiedliche Symptome. Im Folgenden beschreiben Ihnen unsere Fachkräfte bei Asklepios die vier Stadien, damit Sie einen Überblick bekommen. Informationen zu Prävention und Behandlung finden Sie weiter unten in diesem Artikel.
Im Stadium I und II ist ein Dekubitus oft mit Schmerzen verbunden, insbesondere wenn Druck auf die betroffene Stelle ausgeübt wird. Menschen mit eingeschränktem Schmerzempfinden, etwa durch Lähmungen oder Diabetes mellitus, bemerken die Beschwerden jedoch möglicherweise nicht rechtzeitig.
Im Stadium III oder IV ist dagegen die Haut mit ihren Schmerzfasern untergegangen. Schmerzen sind dann selten, was Patient:innen manchmal irrtümlicherweise positiv interpretieren. In diesen Stadien kann ein unangenehmer Geruch auftreten, der von dem abgestorbenen Gewebe ausgeht.
Bitte nehmen Sie die oben genannten Symptome eines Dekubitus ernst, um eine Verschlimmerung zu vermeiden. Bereits wenn Sie Symptome aus Stadium I bei sich oder einer pflegebedürftigen Person bemerken, sollten Sie zeitnah eine Ärztin, einen Arzt oder eine Pflegefachkraft einbeziehen, damit diese eine geeignete Behandlung einleiten kann. Unsere Fachkräfte bei Asklepios stehen Ihnen, Ihrer oder Ihrem Angehörigen mit ihrer ganzen Erfahrung zur Verfügung.
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Die Diagnostik eines Dekubitus erfolgt in der Regel durch eine sorgfältige körperliche Untersuchung und die Beurteilung der betroffenen Hautstellen. Dabei orientieren sich Ärzt:innen oder Pflegefachkräfte an den sichtbaren Symptomen und dem Schweregrad der Gewebeschädigung. Die Fachkräfte achten auf Rötungen, Schwellungen, offene Wunden oder Verfärbungen und teilen diese genau einem der vier Stadien zu, die oben beschrieben wurden.
In einigen Fällen sind zusätzliche Untersuchungen erforderlich. Bei Verdacht auf eine Infektion kann ein Abstrich der Wunde entnommen und auf Bakterien untersucht werden. Bei tiefen oder schlecht heilenden Wunden können bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie (MRT; Verfahren mittels Magnetfeldern) eingesetzt werden, um das Ausmaß der Gewebeschädigung zu beurteilen.
Die frühzeitige Diagnose eines Dekubitus ist entscheidend, um eine Verschlimmerung zu verhindern und die Heilung zu fördern. Unsere Fachkräfte bei Asklepios bewerten den Zustand der Haut sorgfältig als Grundlage für die bestmögliche Behandlung.
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Die Behandlung eines Dekubitus richtet sich nach dem Schweregrad der Schädigung. Unsere Fachkräfte zielen darauf ab, Ihre Schmerzen zu lindern, Komplikationen wie Infektionen zu vermeiden und natürlich die Heilung zu fördern.
Bei Asklepios stehen verschiedene bewährte Maßnahmen und Therapien zur Verfügung, die unsere Ärzt:innen und Pflegekräfte individuell auf die Bedürfnisse ihrer Patient:innen abstimmen. Im Folgenden erläutern sie Ihnen die häufigsten Therapien.
Die wichtigste Maßnahme bei einem Dekubitus ist die Druckentlastung, denn anhaltender Druck ist die Hauptursache für diese Wunden. Regelmäßiges Umlagern in neue Positionen entlastet die gefährdeten Hautstellen. Unsere Pflegefachkräfte planen und führen diese Umlagerungen sorgfältig durch. Zusätzlich kommen spezielle Hilfsmittel wie druckentlastende Matratzen, Sitzkissen oder Lagerungshilfen zum Einsatz. Diese verteilen das Körpergewicht gleichmäßiger und verhindern, dass sich der Druck auf eine Stelle konzentriert. Besonders wichtig sind diese Maßnahmen für bettlägerige oder mobilitätseingeschränkte Patient:innen.
Die Pflege der Haut spielt eine Schlüsselrolle in der Dekubitusprävention. Tägliche Kontrollen, Feuchtigkeitspflege und der Schutz vor Feuchtigkeit bei Inkontinenz sind wichtige Maßnahmen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios unterstützen die Hautgesundheit durch individuelle Pflegepläne, um Druckgeschwüre zu vermeiden beziehungsweise frühzeitig zu behandeln.
Ist es zu einer oberflächlichen Wunde gekommen, muss die Wunde regelmäßig gereinigt und von abgestorbenem Gewebe befreit werden. Dies geschieht oft durch eine sogenannte Wundtoilette (Débridement), bei der unsere Fachkräfte abgestorbenes Gewebe mit speziellen Instrumenten oder Lösungen entfernen. Diese Methode fördert die Durchblutung und schafft eine saubere Grundlage für die Heilung. Unsere Pflegefachkräfte sind speziell geschult und führen diese Maßnahmen professionell und hygienisch durch. Bei Bedarf spülen sie die Wunde zusätzlich, um Verunreinigungen zu entfernen und Infektionen vorzubeugen. Wundauflagen spielen eine zentrale Rolle in der Dekubitusbehandlung. Sie schützen die Wunde, halten sie feucht und fördern so die Heilung. Je nach Zustand der Wunde setzen unsere Fachkräfte spezielle Materialien wie Schaumstoffauflagen, Hydrogele oder silberhaltige Verbände ein. Diese Auflagen verhindern zudem das Eindringen von Bakterien und reduzieren ebenfalls das Risiko von Infektionen.
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil der Dekubitusbehandlung, da sie die Durchblutung verbessert und so die Heilung unterstützt. Physiotherapeut:innen arbeiten gemeinsam mit ihren Patient:innen daran, die Mobilität zu fördern und die Belastung auf gefährdete Stellen zu reduzieren. Bereits kleine Bewegungsübungen im Bett können helfen, die Durchblutung anzuregen und das Risiko neuer Druckgeschwüre zu verringern.
Unsere erfahrenen Mediziner:innen und Pflegefachkräfte legen großen Wert darauf, die Behandlung individuell anzupassen und ihre Patient:innen umfassend zu betreuen.
Ist es aber bereits zu einer dauerhaften Schädigung gekommen, mit Zerstörung der Haut und Beteiligung tieferer Schichten, ist in den meisten Fällen ein operativer Eingriff unumgänglich. In einem ersten Schritt entfernen unsere Chirurg:innen dann das nicht mehr lebendige Gewebe (chirurgisches Débridement), um so die Voraussetzung für eine Heilung zu schaffen. Im weiteren Verlauf kann dann in vielen Fällen eine plastische Deckung mit gesundem Gewebe des Körpers erfolgen. Bei Asklepios führen Fachkräfte in spezialisierten Abteilungen für plastische Chirurgie diese Eingriffe durch.
Ein Druckgeschwür (Dekubitus) entsteht häufig in Verbindung mit anderen Erkrankungen, die entweder als Ursache oder als Folge auftreten können. Diese Begleiterkrankungen beeinflussen die Entstehung und den Verlauf eines Dekubitus erheblich und erfordern eine ganzheitliche Betrachtung bei der Behandlung
Menschen mit Diabetes mellitus haben ein erhöhtes Risiko, ein Druckgeschwür zu entwickeln. Chronisch hohe Blutzuckerwerte können die Nerven schädigen (diabetische Neuropathie). Dadurch ist das Schmerzempfinden reduziert, was dazu führen kann, dass die Betroffenen Druckstellen nicht rechtzeitig bemerken. Zusätzlich verschlechtert Diabetes die Durchblutung, was die Heilung von Wunden erheblich verzögert.
Erkrankungen wie Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) oder periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) führen zu einer eingeschränkten Versorgung der Haut mit Sauerstoff und Nährstoffen. Dies macht die Haut anfälliger für Schäden und verlängert die Heilungszeit von Druckgeschwüren.
Querschnittslähmungen, Schlaganfälle oder multiple Sklerose können die Bewegungsfähigkeit stark einschränken. Betroffene bleiben oft lange in derselben Position, wodurch Druckstellen entstehen. Zusätzlich ist das Schmerzempfinden in gelähmten Körperregionen häufig verringert, sodass frühe Warnsignale eines Dekubitus leichter unbemerkt bleiben.
Ein unbehandeltes Druckgeschwür kann sich entzünden und zu einer Infektion führen. Schwere Infektionen können in die tieferen Gewebeschichten eindringen und im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung (Sepsis) auslösen, die lebensbedrohlich ist.
Eine unzureichende Versorgung mit Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen schwächt die Haut und das Immunsystem. Besonders bei älteren oder pflegebedürftigen Menschen ist Mangelernährung ein Risikofaktor, der die Entstehung von Druckgeschwüren begünstigt und die Heilung negativ beeinflusst.
Das Zusammenspiel dieser Erkrankungen erfordert eine umfassende medizinische Betreuung. Unsere Fachkräfte bei Asklepios arbeiten deshalb ganzheitlich und eng zusammen.
Ein Druckgeschwür (Dekubitus) lässt sich durch gezielte Maßnahmen und eine bewusste Lebensweise oft vermeiden. Besonders bei Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit oder anderen Risikofaktoren ist Prävention wichtig. Unsere Spezialist:innen nennen Ihnen im Folgenden einige spezifische Ansätze, die Sie am besten in Ihren Alltag integrieren, um Druckgeschwüren vorzubeugen
Durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen können Sie das Risiko für Druckgeschwüre erheblich senken und Ihre Hautgesundheit langfristig erhalten. Unsere Pflegefachkräfte bei Asklepios unterstützen Sie gerne mit individuellen Empfehlungen. Wenn Sie oder Ihre Angehörigen weitere medizinische Unterstützung benötigen, stehen Ihnen unsere erfahrenen Fachkräfte bei Asklepios zur Seite.
Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie bildet die äußere Schutzschicht gegen mechanische Einflüsse, Krankheitserreger und Umwelteinflüsse.
Die Haut benötigt eine ausreichende Durchblutung, um Sauerstoff und Nährstoffe zu erhalten. Wird diese Versorgung durch Druck unterbrochen, beginnt das Gewebe abzusterben; es entsteht ein Druckgeschwür (Dekubitus). Erste Schäden können bereits nach wenigen Stunden ohne Entlastung auftreten.
Die Haut bei älteren oder bettlägerigen Menschen ist oft dünner und weniger widerstandsfähig, deshalb besteht für diese Personengruppe ein erhöhtes Risiko für Druckgeschwüre. Faktoren wie Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen oder Mangelernährung schwächen die Haut zusätzlich.
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