Computertomographie (CT)
Präzise Diagnostik mit moderner Schichtbildtechnik
Computertomografie (CT)

Die Computertomografie (CT) ist in der modernen Medizin unverzichtbar geworden. Durch den Einsatz von Röntgenstrahlen und computergestützter Bildverarbeitung entstehen hochauflösende Schichtbilder des Körpers. Dieser genaue Blick ins Innere ermöglicht es Ärzt:innen, Knochenbrüche zu diagnostizieren, Tumore zu erkennen oder Organfunktionen zu beurteilen. Aufgrund ihrer Schnelligkeit und Präzision wird die Computertomografie sowohl in Notfallsituationen als auch bei geplanten Untersuchungen eingesetzt.
In diesem Text geben Ihnen Expert:innen von Asklepios Einblicke in die genaue Funktionsweise der Computertomografie. Darüber hinaus erfahren Sie, wie eine CT-Untersuchung abläuft und bei welchen medizinischen Fragestellungen sie angewendet wird.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder eine Computertomografie benötigen, wenden Sie sich gerne an unsere Einrichtungen.
Wie funktioniert eine Computertomografie?
Die Computertomografie (CT) kombiniert die Eigenschaften von Röntgenstrahlen mit computergestützter Bildverarbeitung, um detaillierte Schnittbilder des menschlichen Körpers zu erstellen.
Röntgenstrahlen – der Schlüssel zur Bildgebung
Im Inneren des CT-Geräts befindet sich eine rotierende Röntgenröhre, die ein fächerförmiges Strahlenbündel erzeugt. Diese Strahlen durchdringen den Körper und werden von den verschiedenen Gewebearten unterschiedlich stark abgeschwächt. Knochen weisen eine hohe Dichte auf und schwächen die Strahlen daher stärker ab als weiche Gewebe wie Muskeln oder Organe. Auf der gegenüberliegenden Seite erfassen Detektoren die abgeschwächten Strahlen und wandeln sie in elektrische Signale um. Ein leistungsstarker Computer verarbeitet diese Signale und erstellt daraus überlagerungsfreie Schichtbilder, sogenannte Computertomogramme.
Kontrastmittel – warum werden sie eingesetzt?
Um bestimmte Strukturen oder Krankheitsbilder eindeutig zu erkennen, reicht der natürliche Kontrast verschiedener Gewebe nicht aus. Hier kommen Kontrastmittel ins Spiel. Beispielsweise heben jodhaltige Substanzen Blutgefäße, Organe oder krankhafte Veränderungen deutlich hervor. Die Patient:innen bekommen sie entweder als Trinklösung oder über eine Vene injiziert. Vor der Anwendung prüfen unsere Fachkräfte sorgfältig, ob mögliche Risiken wie Allergien oder Vorerkrankungen bestehen.
Fortschrittliche Technologien – Sicherheit und Präzision
Mit der Entwicklung moderner CT-Geräte wurde sowohl die Bildqualität als auch die Patientensicherheit erheblich verbessert. Heutige Systeme arbeiten mit Mehrzeilen-Detektoren, die mehrere Schichten gleichzeitig erfassen und so die Aufnahmezeit verkürzen. Außerdem passen sich die Geräte der zu untersuchenden Körperregion an. Dadurch kann die benötigte Strahlendosis so gering wie möglich gehalten werden.
Dank stetiger Fortschritte in der CT-Technologie können unsere Ärzt:innen immer genauere Diagnosen stellen und gleichzeitig die Belastung für ihre Patient:innen minimieren.
Was erwartet Sie bei einer CT-Untersuchung?
Vorbereitung
Die Vorbereitung auf eine Computertomografie (CT) hängt davon ab, welche Körperregion zu welchem Zweck untersucht wird. In manchen Fällen müssen Sie nüchtern zur Untersuchung erscheinen, insbesondere wenn ein Kontrastmittel verwendet wird. In dem Fall dürfen Sie einige Stunden vor der CT nichts essen oder trinken. Das behandelnde medizinische Personal wird Sie rechtzeitig darüber informieren.
Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt bitte vorab, ob Sie etwas beachten müssen. Bestimmte Medikamente, darunter Mittel gegen Diabetes, müssen vorübergehend angepasst werden. Teilen Sie den Fachkräften auch bestehende Allergien, insbesondere gegen Kontrastmittel, oder Vorerkrankungen wie Nierenprobleme oder eine Schilddrüsenüberfunktion mit.
Tragen Sie am Tag der Untersuchung bitte bequeme Kleidung und entfernen Sie Schmuck oder Piercings. Metallische Gegenstände können die Bildqualität beeinträchtigen. Falls Sie frühere CT- oder Röntgenaufnahmen haben, bringen Sie diese mit, damit unsere Fachkräfte sie zum Vergleich heranziehen können.
Ablauf
Eine CT-Untersuchung ist unkompliziert und dauert in der Regel nur wenige Minuten. Sie legen sich auf eine motorisierte Liege, die Sie langsam in die ringförmige Öffnung des CT-Geräts fährt. Der Bereich, der untersucht werden soll, wird mittig positioniert.
Es ist wichtig, dass Sie während der Untersuchung ruhig liegen bleiben. Das gewährleistet eine optimale Bildqualität. Möglicherweise müssen Sie kurz die Luft anhalten. Das medizinische Personal fordert Sie dazu über eine Gegensprechanlage auf.
Falls ein Kontrastmittel verwendet wird, erhalten Sie dieses in der Regel als Infusion in eine Vene. In seltenen Fällen bekommen Sie es als Trinklösung. Das Kontrastmittel kann ein leichtes Wärmegefühl oder einen metallischen Geschmack im Mund hervorrufen. Diese Reaktionen sind unbedenklich und halten meist nur wenige Sekunden an.
Sicherheit und Komfort
Das medizinische Team sorgt dafür, dass Sie sich während der Untersuchung wohlfühlen. Über eine Gegensprechanlage sind Sie die gesamte Zeit über mit den Fachkräften verbunden. Sie können jederzeit mit ihnen sprechen und Fragen stellen.
Modernste Geräte passen die Dosis exakt an die untersuchte Körperregion an, sodass die Strahlenbelastung minimiert wird. Empfindliche Bereiche wie die Schilddrüse oder die Augen können zusätzlich mit speziellen Abdeckungen geschützt werden.
Für Menschen mit Klaustrophobie, umgangssprachlich als Platzangst bezeichnet, kann das CT-Gerät beängstigend wirken. Besprechen Sie solche Ängste vorab mit dem Team, damit es zusätzliche Maßnahmen zur Beruhigung ergreifen kann.
In welchen medizinischen Bereichen wird die CT eingesetzt?
Die Computertomografie (CT) ist als Diagnosewerkzeug unverzichtbar geworden. Ihre schnelle und präzise Darstellung von Organen, Geweben und Knochen ist sowohl in Notfallsituationen als auch in der Routineversorgung gefragt.
Kann die CT bei Notfällen Leben retten?
Wenn es schnell gehen muss, ist die CT oft das Mittel der Wahl. Beispielsweise können Blutungen, Organverletzungen oder Knochenbrüche nach schweren Unfällen innerhalb weniger Minuten erkannt werden. Bei Schädel-Hirn-Traumata ermöglicht die CT eine sichere Diagnose von Blutungen im Gehirn oder Schädelbrüchen. Auch bei einem Verdacht auf einen Schlaganfall liefert die CT entscheidende Informationen, um zwischen einem ischämischen Schlaganfall (durch Gefäßverschluss) und einer Gehirnblutung zu unterscheiden. Diese Unterscheidung ist essenziell, um die richtige Behandlung einzuleiten.
Welche Rolle spielt die CT in der Krebsdiagnostik?
Die CT ist ein wichtiger Bestandteil der Krebsmedizin. Ärzt:innen nutzen die Bildgebung, um Tumore hinsichtlich ihrer Lage, Größe und Ausbreitung präzise zu beurteilen. Metastasen in Lymphknoten oder Organen können mit einer CT ebenfalls sichtbar gemacht werden. Das hilft, den Krankheitsverlauf einzuschätzen und Behandlungsstrategien wie Operationen, Chemotherapien oder Strahlentherapien zu planen. Bei der Nachuntersuchung überprüfen die Fachkräfte mit einer CT, ob ein Tumor schrumpft oder sich weiter ausbreitet. So können sie den Therapieerfolg kontrollieren.
Kann die CT bei Entzündungen oder Infektionen helfen?
Um Entzündungen und Infektionsherde zu lokalisieren, wenden Ärzt:innen ebenfalls häufig eine CT an. Beispiele sind entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, bei denen die CT genaue Informationen über das Ausmaß der Entzündungen liefert. Bei ungeklärten Fieberschüben oder Verdacht auf Abszesse sind die Ergebnisse einer CT-Untersuchung ebenfalls wertvoll.
Wie wird die CT in der Herz- und Gefäßdiagnostik eingesetzt?
Auch bei der Untersuchung von Herz und Blutgefäßen spielt die CT eine zentrale Rolle. Die sogenannte CT-Angiografie stellt Gefäßveränderungen wie Verengungen, Aneurysmen (Aussackung einer Gefäßwand) oder eine Aortendissektion (Aufspaltung der Wandschichten der Hauptschlagader) dar. In der Herzdiagnostik wird die CT beispielsweise zur Beurteilung der Herzkranzgefäße (Cardio-CT) genutzt, um Verkalkungen oder Engstellen zu erkennen. Diese Informationen helfen dabei, Herzinfarkten vorzubeugen oder gezielte Eingriffe zu planen.
Kann die CT bei der Planung von Operationen unterstützen?
Die detaillierten Schichtbilder liefern Chirurg:innen eine präzise Karte der betroffenen Körperregion. Bei komplexen Eingriffen wie Tumoroperationen oder der Entfernung von Fremdkörpern ist das besonders hilfreich. Aber auch bei minimalinvasiven Verfahren wie Biopsien oder Drainagen wird die CT als Navigationshilfe eingesetzt. So können unsere Operateur:innen die Instrumente exakt platzieren.
Warum ist die Computertomografie so zuverlässig?
Die Computertomografie (CT) gehört zu den präzisesten und schnellsten diagnostischen Verfahren in der modernen Medizin. In Notfallsituationen oder bei komplexen Fragestellungen ist sie von unschätzbarem Wert.
Vorteile der CT: schnell und detailliert
Eine CT kann die inneren Strukturen des Körpers in wenigen Minuten detailliert abbilden. Sie liefert überlagerungsfreie Schnittbilder, die selbst kleinste Tumore oder Entzündungsherde sichtbar machen. Besonders in der Diagnostik von Knochenbrüchen, Organverletzungen oder Gefäßveränderungen ist die CT oft die Methode der Wahl. Auch in der Krebsdiagnostik spielt sie eine wichtige Rolle.
Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit: Nahezu alle Körperteile können mit einer CT untersucht werden – vom Gehirn über die Lunge bis hin zu den Bauchorganen. Durch den Einsatz von Kontrastmitteln werden auch Blutgefäße oder krankhafte Gewebestrukturen hervorgehoben.
Welche Risiken bringt die CT mit sich?
Da sie auf Röntgenstrahlen basiert, geht die CT mit einer Strahlenbelastung einher. Die Strahlendosis ist zwar höher als bei einer klassischen Röntgenaufnahme. Durch moderne Geräte und optimierte Verfahren wird sie jedoch so gering wie möglich gehalten. Besonders bei Kindern und Schwangeren werden Nutzen und Risiken einer CT-Untersuchung gründlich gegeneinander abgewogen.
Der Einsatz von Kontrastmitteln birgt ebenfalls potenzielle Risiken. In seltenen Fällen treten allergische Reaktionen auf oder die Nierenfunktion wird beeinträchtigt. Unsere Fachkräfte prüfen vor jeder Untersuchung, ob Unverträglichkeiten oder Vorerkrankungen vorliegen.
Gibt es Alternativen zur CT?
Für bestimmte Fragestellungen stehen strahlenfreie Alternativen wie die Magnetresonanztomografie (MRT, Bildgebungsverfahren, bei dem ein Magnetfeld genutzt wird) oder der Ultraschall zur Verfügung. Diese Verfahren eignen sich besonders zur Untersuchung von Weichteilen. In manchen Fällen ist eine präzise Diagnostik allerdings nur mit der CT möglich, was sie zu einem unverzichtbaren Instrument macht.
Wie verbessert moderne Technologie die CT-Untersuchung?
Fortschrittliche Bildgebung: mehr Details bei minimaler Strahlung
Die Computertomografie (CT) hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Ein zentraler Bereich ist die Entwicklung von Niedrigdosis-Techniken. Dadurch konnte die Strahlenbelastung während der Untersuchung signifikant reduziert werden, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen. Besonders für Krebs-Patient:innen und Menschen mit chronischen Erkrankungen, die regelmäßig CT-Untersuchungen benötigen, ist dies ein entscheidender Vorteil. Niedrigdosis-CTs nutzen fortschrittliche Algorithmen, die aus geringeren Strahlendaten hochauflösende Bilder rekonstruieren können.
Höchste Präzision: verbesserte Bildauflösung für exakte Diagnosen
Moderne CT-Geräte bieten eine herausragende Bildqualität. Die verbesserte räumliche und zeitliche Auflösung macht selbst kleinste anatomische Strukturen und frühe Stadien von Erkrankungen sichtbar. Die sogenannte Mehrzeilen-Technologie von Detektoren nimmt zahlreiche Schichten gleichzeitig auf, was die Untersuchungszeit drastisch verkürzt. Die Technologie stellt auch dynamische Prozesse in Echtzeit dar, beispielsweise die Durchblutung von Organen. Damit ist sie insbesondere in der Herz- und Gefäßdiagnostik von großem Nutzen.
Ihr Vorteil: Diagnostik auf dem neuesten Stand
Um Patient:innen die bestmögliche Versorgung zu bieten, wird die CT-Technologie kontinuierlich weiterentwickelt. Der Einsatz modernster Geräte ermöglicht unseren Ärzt:innen nicht nur eine schnellere und präzisere Diagnose, sondern auch eine individuell abgestimmte Untersuchung mit minimaler Belastung. Die genaue Diagnostik ist für unsere Expert:innen die Basis für eine bestmögliche, individuell abgestimmte Behandlung.