Bildgebung (Radiologie)
Die Welt der medizinischen Bildgebung
Radiologie
Die Radiologie ist ein unverzichtbarer Bereich der modernen Medizin. Sie macht es möglich, ohne invasive Eingriffe Einblicke in das Innere des menschlichen Körpers zu gewinnen.
Dadurch spielt die Radiologie eine entscheidende Rolle bei der Diagnosestellung, der Überwachung von Krankheitsverläufen und der Planung von Behandlungen. Um Erkrankungen zu erkennen, deren Symptome zu analysieren und geeignete Therapien einzuleiten, stehen unseren Ärzt:innen verschiedene bildgebende Verfahren zur Verfügung, darunter Röntgen, Computertomografie (CT, computergestützte Röntgenuntersuchung), Magnetresonanztomografie (MRT, Bildgebungsverfahren, bei dem ein Magnetfeld genutzt wird) und Ultraschall.
Im Folgenden erläutern Ihnen unsere Expert:innen, wie die verschiedenen bildgebenden Verfahren funktionieren, wo sie eingesetzt werden und wie sie zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen. Sie erfahren, welche Erkrankungen mithilfe der Radiologie identifiziert und behandelt werden können. Um zukünftig noch präzisere Diagnosen und effektivere Behandlungen anbieten zu können, wird die Radiologie regelmäßig durch technologische Fortschritte und Forschung weiterentwickelt.
Wenn Sie sich für die Möglichkeiten und Vorteile radiologischer Untersuchungen interessieren oder einen medizinischen Rat benötigen, können Sie sich jederzeit an unsere Expert:innen wenden. Wir bei Asklepios stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Moderne Bildgebung in der Radiologie
Die Radiologie ist ein zentraler Bestandteil der modernen Medizin und ermöglicht es, Einblicke in das Körperinnere zu erhalten. Die verwendeten Technologien sind essenziell für die Diagnosestellung, die Planung von Therapien und die Verlaufskontrolle von Erkrankungen. Die wichtigsten bildgebenden Verfahren und ihre spezifischen Anwendungen möchten Ihnen unsere Expert:innen hier vorstellen.
Computertomografie (CT)
Die Computertomografie (CT) erzeugt mithilfe von Röntgenstrahlen Querschnittsbilder des Körpers. Ein CT-Scanner besteht aus einer rotierenden Röntgenröhre und gegenüberliegenden Detektoren, die ringförmig angeordnet sind (genannt Gantry). Während der Untersuchung liegt die Patientin oder der Patient auf einer beweglichen Liege, die durch die Gantry fährt. Die Röntgenstrahlen durchdringen den Körper und werden je nach Gewebedichte unterschiedlich stark abgeschwächt. Die Detektoren erfassen die abgeschwächten Strahlen und ein Computer berechnet daraus Schnittbilder des untersuchten Körperbereichs.
CT-Scans können Knochenstrukturen, Blutgefäße und Weichteilgewebe detailliert darstellen. Daher werden sie häufig eingesetzt, um Tumore, Entzündungen, Gefäßerkrankungen oder Verletzungen nach Unfällen zu diagnostizieren. Moderne Mehrzeilen-CT-Scanner können innerhalb weniger Sekunden den gesamten Körper abbilden. Das macht sie besonders wertvoll für die Notfalldiagnostik.
Magnetresonanztomografie (MRT)
Bei der Magnetresonanztomografie (MRT), auch als Kernspintomografie bekannt, werden detaillierte Bilder des Körperinneren mittels eines starken Magnetfelds und Radiowellen erstellt. Im Gegensatz zur CT nutzt die MRT keine Röntgenstrahlen. Stattdessen werden die Wasserstoffatome im Körper durch das Magnetfeld ausgerichtet und anschließend mit Radiowellen angeregt. Die dabei entstehenden Signale werden von Detektoren erfasst und von einem Computer zu Bildern verarbeitet.
Die MRT eignet sich hervorragend zur Darstellung von Weichteilgewebe und wird daher zur Untersuchung des Gehirns, der Wirbelsäule, der Gelenke und der inneren Organe bevorzugt. Sie kann dabei helfen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, Verletzungen von Muskeln und Bändern oder Krebs zu erkennen. Da die MRT keine gesundheitsschädliche Strahlung verwendet, kann sie zum Beispiel bei Kindern oder Jugendlichen als alternative Bildgebung benutzt werden.
Ultraschall (Sonografie)
Die Sonografie, auch Ultraschalluntersuchung genannt, verwendet hochfrequente Schallwellen. Ein Ultraschallgerät besteht aus einem Schallkopf, der die Schallwellen aussendet und die von den Körperstrukturen reflektierten Echos wieder empfängt. Die Echos werden in Echtzeit auf einem Monitor dargestellt.
Ultraschalluntersuchungen sind schnell, nicht-invasiv und können ohne Strahlenbelastung durchgeführt werden. Weichteilstrukturen wie die Bauchorgane und die Schilddrüse oder der Fötus während einer Schwangerschaft können gut mit ihnen beurteilt werden. Doppler- und Duplex-Sonografien ermöglichen zudem die Beurteilung von Blutfluss und Gefäßen.
Nuklearmedizinische Verfahren
Nuklearmedizinische Verfahren wie die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und die Single-Photon-Emissions-Computertomografie (SPECT) nutzen radioaktive Substanzen, sogenannte Radiotracer. Sie visualisieren Stoffwechselvorgänge im Körper. Die Radiotracer werden den Patient:innen gespritzt und reichern sich in bestimmten Geweben an. Spezielle Kameras erfassen die von den Tracern ausgehende Strahlung und erstellen daraus Bilder.
Mit nuklearmedizinischen Verfahren können wir die Aktivität von Tumoren und Metastasen im Körper sichtbar machen. Daher sind sie besonders wertvoll für unsere Onkologie. Sie werden aber auch zur Beurteilung von Herz-, Nieren und Gehirnfunktionen eingesetzt.
Digitale Mammografie
Die digitale Mammografie ist eine spezielle Form des Röntgens, die unter anderem zur Früherkennung von Brustkrebs eingesetzt wird. Moderne Mammografiegeräte verwenden digitale Detektoren, die eine höhere Bildqualität bieten als die herkömmliche Filmtechnik und eine geringere Strahlenbelastung für die Patientin bedeuten. Mit der digitalen Mammografie können wir Veränderungen im Brustgewebe besser erkennen. Sie ist daher ein unverzichtbares Werkzeug in der Brustkrebsvorsorge.
Fazit: Unverzichtbare Radiologie
Aus der modernen Medizin ist die Radiologie nicht wegzudenken. Sie bietet Ärzt:innen wertvolle Einblicke in den menschlichen Körper, mit denen sie präzise Diagnosen stellen und Therapieverläufe überwachen können. Jedes Verfahren hat seine jeweilige Stärke und Anwendungsgebiete, die sich gegenseitig ergänzen. Durch den Einsatz der Radiologie können wir unseren Patient:innen schonende und effektive Behandlungen gewährleisten, die auf einer fundierten Diagnose basieren. Durch den technischen Fortschritt und die zunehmenden Integration von künstlicher Intelligenz wird die Radiologie auch in Zukunft eine Schlüsselrolle in der Patientenversorgung spielen.
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Die Bedeutung der Radiologie in der modernen Medizin
Der Fachbereich der Radiologie unterteilt sich in verschiedene Spezialisierungen, die bei der Diagnose oder Behandlung von Krankheiten eine Rolle spielen. Im Folgenden erklären Ihnen unsere Expert:innen die wichtigsten Bereiche der Radiologie und ihre Bedeutung für die medizinische Versorgung.
Diagnostische Radiologie
Die diagnostische Radiologie ist das Fundament der bildgebenden Medizin. Sie umfasst den Einsatz von Röntgenstrahlen, Ultraschall, Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT). Radiolog:innen in diesem Bereich sind darauf spezialisiert, die Bilder zu interpretieren. Die von ihnen erstellten Befunde sind für die weitere medizinische Behandlung unerlässlich. Die Radiolog:innen arbeiten eng mit anderen Fachabteilungen zusammen, um einen umfassenden Überblick über den Gesundheitszustand der Patient:innen zu erhalten und die optimalen Behandlungsstrategien zu entwickeln. Dank der diagnostischen Radiologie können wir Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Leiden und Beschwerden am Bewegungsapparat frühzeitig erkennen und somit die Heilungschancen verbessern.
Interventionelle Radiologie
Dieser Teilbereich der Radiologie führt minimalinvasive Eingriffe unter Bildsteuerung durch. Dadurch bietet er Alternativen zu offenen chirurgischen Eingriffen, was die Behandlung vieler Erkrankungen revolutioniert hat. Interventionelle Radiolog:innen führen beispielsweise Gefäßerweiterungen, Tumorablationen (lokale Zerstörung von Gewebe) oder Biopsien (Entnahme von Gewebeproben) durch. Sie nutzen dabei fortgeschrittene Bildgebungstechniken, um präzise und sicher auf das Zielgewebe zuzugreifen. Die Patient:innen haben bei diesen Verfahren in der Regel weniger Schmerzen, benötigen kürzere Krankenhausaufenthalte und erholen sich schneller als bei traditionellen Operationen. Somit trägt die interventionelle Radiologie maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität unserer Patient:innen zu verbessern und die Gesundheitssysteme zu entlasten.
Strahlentherapie und Radiologische Onkologie
Das Spezialgebiet der Strahlentherapie, auch bekannt als radiologische Onkologie, befasst sich mit der Behandlung von Krebserkrankungen mittels ionisierender Strahlung. Ziel ist es, Krebszellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu kontrollieren. Um individuelle Behandlungspläne für die Betroffenen zu erstellen, arbeiten Radio-Onkolog:innen eng mit anderen Onkolog:innen und medizinischem Fachpersonal zusammen. Mit hochpräzisen Techniken können sie die Strahlung genau auf den Tumor richten und das umliegende gesunde Gewebe schonen. Die Strahlentherapie kann einzeln oder zusammen mit anderen Therapieformen wie der Chirurgie oder Chemotherapie eingesetzt werden.
Weitere medizinische Fachgebiete und ihre Abhängigkeit von der Radiologie
Fast alle weiteren medizinischen Fachgebiete sind regelmäßig auf die Radiologie angewiesen. Dazu gehören unter anderem die Orthopädie, die Neurologie und die Kardiologie. In der Orthopädie werden radiologische Verfahren genutzt, um Knochenbrüche, Gelenkprobleme und degenerative Erkrankungen, die durch Abnutzung und Alterung entstehen, zu diagnostizieren. Neurolog:innen können mithilfe der Radiologie Erkrankungen des Gehirns und des Nervensystems erkennen. Kardiolog:innen verwenden sie für die Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Radiologie ist somit ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Medizin. Sie ermöglicht eine genaue Diagnostik und trägt somit wesentlich zu einer effektiven Behandlung bei. Bei Asklepios verfügen unsere erfahrenen Expert:innen über modernste Medizintechnologie – für Ihre bestmögliche Diagnostik und Therapie.