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Ursachen und Therapie
Magen-Darm-Blutungen (gastrointestinale Blutungen) können Menschen jeden Alters betreffen. Sie reichen von leichten Blutauflagerungen im Stuhl bis hin zu schweren Blutverlusten, die akut lebensbedrohlich sein können.
Im Folgenden erklären Ihnen unsere Ärzt:innen Symptome, Diagnose und Behandlung dieser Blutungen. Wir möchten mit diesen Informationen das Bewusstsein für die möglichen Ursachen schärfen.
Haben Sie Fragen zu Symptomen oder benötigen Sie medizinische Unterstützung? Unsere Expert:innen beraten Sie gern und umfassend.
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Blutungen im Magen-Darm-Bereich (gastrointestinale Blutungen) können je nach Ursache, Lokalisation und Schweregrad der Blutung variieren. Die folgenden Symptome sind häufige Anzeichen einer gastrointestinalen Blutung und sollten ernst genommen werden:
Diese Anzeichen können auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten, lassen Sie sie umgehend durch Fachpersonen abklären. Unsere Ärzt:innen bei Asklepios stehen Ihnen gern zur Verfügung.
Wenn jemand in Ihrer Umgebung akute, sehr schwere Symptome einer Magen-Darm-Blutung zeigt, ist schnelles Handeln wichtig: Rufen Sie den Notruf 112 an. Schildern Sie die Symptome der betroffenen Person und befolgen Sie die Anweisungen der Leitstelle.
Leisten Sie Erste Hilfe; das können Sie auch ohne medizinische Ausbildung: Beruhigen Sie die Person und lagern Sie sie bequem. Geben Sie keine Medikamente oder Flüssigkeiten, für den Fall, dass operiert werden muss. Prüfen Sie kontinuierlich den Zustand der Person. Falls sie nicht mehr atmet, beginnen Sie unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Durch Ihre beherzte Hilfe können Sie Leben retten.
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Die Diagnose einer Magen-Darm-Blutung erstellen unsere Ärzt:innen über ein Gespräch mit Ihnen (Anamnese), eine körperliche Untersuchung und eine Reihe anderer diagnostischer Verfahren. Ziel ist es, die Blutungsquelle zu lokalisieren und die Ursache zu identifizieren, damit unsere Teams eine effektive Behandlung einleiten können.
In dem intensiven Gespräch mit Ihnen (Anamnese) fragen unsere Ärzt:innen Ihre Gesundheitsgeschichte und Ihre Symptome ab. Haben oder hatten Sie Blut im Stuhl (Hämatochezie oder Meläna), Bluterbrechen (Hämatemesis), Veränderungen der Stuhlgewohnheiten, Bauchschmerzen oder allgemeine Schwächegefühle? Die körperliche Untersuchung konzentriert sich auf die Vitalzeichen wie Puls, Blutdruck, Körpertemperatur und Atmung, auf die Suche nach Anzeichen von Blutverlust und Schock sowie die Untersuchung des Bauchs und Unterleibs (Abdomen).
Mithilfe von Bluttests bestimmen unsere Ärzt:innen das Ausmaß des Blutverlustes und sie können Anzeichen einer Anämie erkennen. Dazu zählen das komplette Blutbild, der Hämoglobinwert und Hämatokritwert, Leberfunktionstests und Gerinnungsparameter.
Die Endoskopie ist das zentrale diagnostische Verfahren bei Verdacht auf eine Magen-Darm-Blutung (gastrointestinale Blutung). Unsere Fachkräfte setzen je nach Situation unterschiedliche Arten der Endoskopie ein:
In bestimmten Fällen setzen unsere Expert:innen bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomografie (CT, spezielle 3D-Röntgenuntersuchung) oder Magnetresonanztomografie (MRT, Verfahren mittels Magnetfeldern) ein, um weitere Informationen über die Blutungsquelle zu erhalten oder um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen könnten.
Die Angiografie ist eine spezialisierte bildgebende Untersuchung, die wir einsetzen, wenn andere Methoden keine klare Diagnose liefern. Sie kann aktive Blutungen aufzeigen und ermöglicht in einigen Fällen auch eine therapeutische Intervention.
Auch eine Stuhluntersuchung auf verborgenes (okkultes) Blut kann hilfreich sein, wenn die Blutung nicht sichtbar ist und die Diagnose unklar bleibt.
Die frühzeitige Diagnose einer Magen-Darm-Blutung (gastrointestinalen Blutung) minimiert das Risiko von Komplikationen und gewährleistet eine erfolgreiche Behandlung. Wenn Sie Symptome zeigen und eine Blutung vermuten, lassen Sie sich zeitnah medizinisch untersuchen.
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Die Behandlung einer Magen-Darm-Blutung richtet sich nach Ursache, Ort und Schweregrad der Blutung. Bei Asklepios stehen unseren Ärzt:innen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um ihre Patient:innen effektiv zu versorgen. Welche die für Sie am besten geeignete ist, wird die Sie behandelnde Ärztin oder der Arzt mit Ihnen abstimmen. Uns ist wichtig, dass Sie sich stets gut informiert fühlen und keine Fragen offenbleiben – unsere Fachkräfte werden Ihnen diese immer gern beantworten.
Die Behandlung einer Magen-Darm-Blutung richtet sich nach Ursache, Ort und Schweregrad der Blutung. Bei Asklepios stehen unseren Ärzt:innen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um ihre Patient:innen effektiv zu versorgen. Welche die für Sie am besten geeignete ist, wird die Sie behandelnde Ärztin oder der Arzt mit Ihnen abstimmen. Uns ist wichtig, dass Sie sich stets gut informiert fühlen und keine Fragen offenbleiben – unsere Fachkräfte werden Ihnen diese immer gern beantworten.
Die Endoskopie ist nicht nur ein wichtiges diagnostisches Werkzeug, sondern auch ein zentrales therapeutisches Verfahren bei gastrointestinalen Blutungen. Durch die direkte Visualisierung der Blutungsquelle können unsere Ärzt:innen spezifische endoskopische Techniken anwenden, um die Blutung zu stillen. Dazu gehören die Injektion von Adrenalin oder anderen verhärtenden (sklerosierenden) Substanzen zur Verengung der blutenden Gefäße, die Anwendung von sogenannter Wärme- oder Elektrokoagulation zur Versiegelung der Blutungsstelle sowie das Platzieren von Clips oder Bändern, um die Blutung mechanisch zu stoppen. Diese Methoden sind in der Regel minimalinvasiv und können oft eine schnelle und effektive Kontrolle der Blutung erreichen.
Zur Unterstützung der endoskopischen Behandlung oder als alleinige Maßnahme setzen unsere Teams Medikamente ein, die die Blutgerinnung fördern oder die Magensäureproduktion hemmen. Diese Säureblocker (PPI, Protonenpumpeninhibitoren) reduzieren die Magensäure und fördern so die Heilung von Geschwüren und senken das Blutungsrisiko. Bei Blutungen aufgrund von Krampfadern der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) können sogenannte vasoaktive Medikamente wie Terlipressin den Blutfluss zum blutenden Gefäß verringern und somit die Blutung reduzieren.
Bei starkem Blutverlust kann eine Transfusion von Blutprodukten notwendig sein, um den Verlust von Blutvolumen und roten Blutkörperchen auszugleichen. Dies hilft, die Sauerstoffversorgung des Körpers sicherzustellen und die Kreislauffunktion zu stabilisieren. Bei Asklepios führen wir Transfusionen nur dann durch, wenn sie medizinisch notwendig sind, um Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.
Wenn endoskopische Methoden nicht erfolgreich sind oder die Blutungsquelle nicht zugänglich ist, nutzen unsere Ärzt:innen die sogenannte Angiografie. Dabei injizieren sie ein Kontrastmittel in die Blutgefäße, um die Blutungsquelle zu lokalisieren. Anschließend können unsere Radiolog:innen Verfahren wie die Embolisation anwenden, bei der kathetergesteuert Materialien in das blutende Gefäß eingebracht werden, um die Blutung zu stoppen.
In seltenen Fällen, wenn andere Behandlungsmethoden nicht erfolgreich sind oder bei bestimmten Blutungsursachen, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Die Chirurgin oder der Chirurg versucht dann, die Blutungsquelle direkt zu reparieren oder das betroffene Gewebe zu entfernen. Bei Asklepios wägen wir die Entscheidung für einen chirurgischen Eingriff sorgfältig ab und führen ihn nur durch, wenn es die sicherste und effektivste Option für die Patient:in ist.
Die Behandlung einer Magen-Darm-Blutung (gastrointestinale Blutung) erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz. Bei Asklepios arbeiten Gastroenterolog:innen, Chirurg:innen, Radiolog:innen und Intensivmediziner:innen eng zusammen, um unseren Patient:innen die bestmögliche Versorgung zu bieten.
Begleiterkrankungen können das Risiko für eine Magen-Darm-Blutung erhöhen oder als Folge einer solchen Blutung auftreten. Sie können den Verlauf und die Behandlung der Blutung beeinflussen. Unsere interdisziplinären Teams widmen ihnen daher besondere Aufmerksamkeit im Rahmen der medizinischen Versorgung.
Die Behandlung von Begleiterkrankungen ist ein wichtiger Teil der Versorgung unserer Patient:innen mit Magen-Darm-Blutung (gastrointestinale Blutung). Bei Asklepios verfolgen wir einen umfassenden Ansatz, um sowohl die Blutung als auch alle damit verbundenen Begleiterscheinungen zu behandeln. Wir möchten, dass es Ihnen bald wieder besser geht.
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Magen-Darm-Blutungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Einige davon sind beeinflussbar. Durch präventive Maßnahmen und eine Anpassung Ihres Lebensstils können Sie das Risiko einer gastrointestinalen Blutung reduzieren und die allgemeine Gesundheit Ihres Verdauungssystems verbessern.
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Aspirin können die Magenschleimhaut schädigen und zu Geschwüren führen. Wenn Sie anfällig für Magen-Darm-Probleme sind oder bereits eine gastrointestinale Blutung hatten, sollten Sie die Einnahme von NSAR vermeiden und mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über sichere Alternativen sprechen. Falls die Einnahme von NSAR notwendig ist, kann die gleichzeitige Verwendung von Säureblockern (PPI, Protonenpumpeninhibitoren) das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre reduzieren. PPIs verringern die Magensäureproduktion und schützen so die Magenschleimhaut.
Helicobacter pylori ist ein Bakterium, das Magengeschwüre verursachen kann. Eine Infektion sollte durch eine Probenentnahme im Rahmen einer Magenspiegelung, eines Atem- oder Stuhltests diagnostiziert und mit einer Kombination aus Antibiotika und PPIs behandelt werden. Eine erfolgreiche Behandlung kann das Risiko für Magengeschwüre und damit verbundene Blutungen erheblich senken.
Alkohol kann vielfältige Schäden am menschlichen Körper verursachen. Daher sollte man ihn meiden oder seinen Konsum stark reduzieren, besonders bei vorhandenen Vorerkrankungen.
Ballaststoffe können die Gesundheit des Verdauungssystems fördern und das Risiko für Ausstülpungen (Divertikel) und Divertikulitis senken. Sie sollten täglich 25 bis 30 g Ballaststoffe zu sich nehmen, indem Sie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte in die Ernährung integrieren.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, insbesondere die Darmspiegelung (Koloskopie), können sogenannte präkanzeröse Polypen (Polypen, die sich mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu einem Krebstumor entwickeln werden) und andere Anomalien im Dickdarm identifizieren und entfernen, bevor sie zu Blutungen führen. Ab dem 50. Lebensjahr wird eine Darmspiegelung alle 10 Jahre empfohlen, bei erhöhtem Risiko auch früher und häufiger.
Chronische Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Leberzirrhose sollten Sie konsequent behandeln lassen, um Entzündungen und das Risiko von Blutungen zu minimieren. Eine regelmäßige Überwachung durch Fachärzt:innen und die Einhaltung des Behandlungsplans sind dabei essenziell.
Stress kann die Produktion von Magensäure erhöhen und das Risiko für Magengeschwüre steigern. Stressbewältigungstechniken wie Meditation, regelmäßige Bewegung oder Yoga können dazu beitragen, das Stressniveau zu senken und die Magengesundheit zu schützen.
Rauchen kann die Schutzmechanismen des Magen-Darm-Trakts beeinträchtigen und die Heilung von Geschwüren verlangsamen. Das Aufgeben des Rauchens ist ein wichtiger Schritt, um das Risiko für Magen-Darm-Blutungen zu reduzieren.
Durch die Integration dieser präventiven Maßnahmen in den Alltag können Sie aktiv zur Verringerung Ihres Risikos für eine Magen-Darm-Blutung beitragen und Ihre allgemeine Verdauungsgesundheit verbessern. Bei Asklepios stehen Ihnen unsere Expert:innen zur Verfügung, um Sie zu beraten und zu unterstützen.
Magen-Darm-Blutungen können in verschiedenen Teilen des Verdauungstrakts auftreten, wobei jedes beteiligte Organ spezifische Funktionen hat und unterschiedliche Risiken für Blutungen birgt.
Die genaue Lokalisierung der Blutungsquelle ist entscheidend für die Behandlung. Endoskopische Verfahren ermöglichen eine direkte Visualisierung und Therapie in den meisten dieser Organe. Bei Asklepios nutzen unsere Fachkräfte modernste Techniken und Geräte, um eine präzise Diagnose und effektive Behandlung zu gewährleisten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Gastroenterolog:innen, Chirurg:innen und Radiolog:innen ist dabei ein wesentlicher Bestandteil unseres Behandlungserfolgs.