Asklepios Klinikum Harburg
  • Karriere

Gallensteine (Cholelithiasis)

Alles über Cholelithiasis

Gallensteine

Gallensteine (Cholelithiasis) sind feste Ablagerungen in der Gallenblase oder den Gallenwegen. Diese Ablagerungen können zu Schmerzen, Verdauungs- und anderen schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Im Folgenden geben unsere Ärzt:innen Ihnen einen Überblick über die Symptome, Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung.

Sie erfahren, wie Gallensteine entstehen, welche Risikofaktoren es gibt und welche modernen Therapien zur Verfügung stehen. Wenn Sie Fragen zu Gallensteinen haben und medizinische Unterstützung suchen, wenden Sie sich gern an unsere Expert:innen bei Asklepios. Sie beraten Sie umfassend und sind für Sie da.

Unsere Termine

Termine finden und buchen.

Alle Termine

Häufige Symptome bei Cholelithiasis

Gallensteine (Cholelithiasis), können eine Reihe von Symptomen verursachen, die von Patient:in zu Patient:in variieren können.

Wir nennen Ihnen im Folgenden die Beschwerden, die am häufigsten als mögliche Warnsignale für das Vorhandensein von Gallensteinen gelten:

  • Krampfartige (kolikartige) Oberbauchschmerzen: Dieses klassische Symptom einer Cholelithiasis tritt meist plötzlich auf und ist im rechten oberen Bauchbereich lokalisiert. Die meist intensiven Schmerzen können in die rechte Schulter oder den Rücken ausstrahlen.
  • Völlegefühl und Blähungen: Viele Betroffene berichten über ein Gefühl der Völle oder von Blähungen, insbesondere nach dem Verzehr von fetthaltigen Speisen.
  • Übelkeit und Erbrechen: Diese Symptome können die Schmerzattacken begleiten und sind oft ein Zeichen dafür, dass die Gallensteine die Gallenwege blockieren.
  • Nahrungsmittelintoleranz: Insbesondere, wenn Sie fettreiche Mahlzeiten schlecht vertragen, kann das auf Gallensteine hinweisen.
  • Gelbsucht (Ikterus): Eine Gelbfärbung der Haut oder der Augen ist ein Zeichen dafür, dass der Gallenfarbstoff Bilirubin im Blut ansteigt. Die Ursache kann sein, dass Gallensteine den Gallenfluss behindern.

Bei Frauen können die Symptome bei Gallensteinen aufgrund hormoneller Einflüsse stärker ausgeprägt sein. Insbesondere während der Schwangerschaft oder bei der Einnahme der Pille (orale Kontrazeptiva) kann sich das Risiko für Gallensteine erhöhen.

Was tun bei akuten Symptomen?

Wenn jemand in Ihrer Umgebung plötzlich sehr starke Bauchschmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch, entwickelt, begleitet von Übelkeit, Erbrechen oder Gelbsucht, könnte dies auf eine akute Gallenkolik hinweisen. Handeln Sie bitte: Rufen Sie den Notruf 112 an.

Strahlen Sie Ruhe aus und leisten Sie Erste Hilfe: Bringen Sie die betroffene Person in eine bequeme Position und beruhigen Sie sie. Geben Sie keine Medikamente oder Nahrung, für den Fall, dass eine Operation nötig wird. Nennen Sie dem Notfallteam alle Ihnen bekannten Vorerkrankungen und Medikamente, die die Person einnimmt.

Ihre schnelle Hilfe kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen verhindern. Dafür müssen Sie keine medizinische Ausbildung haben.

Passende Abteilungen finden

Finden Sie passende Abteilungen in Ihrer Nähe.

Diagnose der Cholelithiasis: Wichtige Schritte und Methoden

Für die Diagnose wird die Sie behandelnde Ärztin oder der Arzt zunächst ein ausführliches Gespräch mit Ihnen führen. Dieses wird medizinisch als Anamnese bezeichnet.

Es folgen körperliche Untersuchungen und sogenannte bildgebende Untersuchungsverfahren. Das Ziel unserer Expert:innen ist dabei, die Steine direkt nachzuweisen, mögliche Komplikationen zu erkennen und dann die für Sie individuell passende Behandlung einzuleiten.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Zunächst erfragen die Sie behandelnde Ärztin oder der Arzt Ihre medizinische Vorgeschichte. Dabei interessieren insbesondere Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Gelbsucht. Bei der körperlichen Untersuchung tastet Ihre Ärztin oder Ihr Arzt den Bauchbereich ab, um Schmerzpunkte zu identifizieren. Das tut eventuell kurz weh, gibt unseren Ärzt:innen aber schnell wichtige Hinweise. So kann ein plötzliches Anhalten der tiefen Einatmung beim Druck auf die Gallenblasenregion (positives Murphy-Zeichen) auf eine akute Cholezystitis hinweisen. Unsere Teams können dann entsprechend handeln.

Bildgebende Verfahren

Unsere Ärzt:innen nutzen vor allem die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) von Bauch und Unterleib (Abdomen) zur Diagnose von Gallenblasensteinen. Dieses bildgebende Verfahren ist nicht-invasiv und deshalb schnell durchführbar. Außerdem erzeugen Gallensteine typischerweise einen Schallschatten im Ultraschallbild, sie sind also gut zu sehen (Ärzt:innen sprechen hier von einer hohen Sensitivität des Verfahrens).

Zum Nachweis von festen Gebilden (Konkremente) im Gallengang setzen unsere Teams die sogenannte Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie (MRCP) oder die Endosonografie (Ultraschall von innen) ein. Die Endosonografie hat eine höhere Sensitivität als die MRCP im Nachweis von Gebilden unter 5 mm. Dafür ist die MRCP passender (Ärzt:innen sagen „indiziert“), wenn die Gallengänge von der normalen Anatomie abweichen (beispielsweise nach einer Operation).

Laboruntersuchungen

Bluttests zeigen unseren Ärzt:innen, ob erhöhte Werte bei Leukozyten und C-reaktivem Protein (CRP) vorliegen. Diese weisen auf eine Entzündung hin. Ebenso können Leber- und Gallengangswerte erhöht sein: der Farbstoff Bilirubin, alkalische Phosphatase (AP), Gamma-Glutamyltransferase (γ-GT) und Transaminasen (bestimmte Enzyme) bei einer Verengung der Gallenwege (Gallenwegsobstruktion).

Unsere Expert:innen sichern eine Diagnose auf Gallensteine (Cholelithiasis) umfassend ab, um die richtige Behandlung einzuleiten und Komplikationen zu vermeiden. Haben Sie selbst einen Verdacht auf Gallensteine, holen Sie zeitnah medizinischen Rat ein.

Behandlungsmethoden bei Cholelithiasis

Die Behandlung von Gallensteinen (Cholelithiasis) hängt von verschiedenen Faktoren ab, als da sind: die Symptome, die Größe und Art der Steine sowie Ihre allgemeine Gesundheit als Patient:in.

Bei Asklepios bieten wir verschiedene Behandlungen an. Die gängigsten stellen wir Ihnen hier näher vor:

Cholezystektomie

Die operative Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) ist die häufigste und effektivste Behandlung bei symptomatischer Cholelithiasis. Diese Operation wird in der Regel schlüssellochchirurgisch (laparoskopisch) durchgeführt. Das bedeutet: Ihre Chirurgin oder Ihr Chirurg macht nur kleine Schnitte. Dadurch erholen Sie sich schneller und haben nach dem Eingriff weniger Schmerzen. Dieses Verfahren ist besonders bei Patient:innen mit wiederkehrenden Gallenkoliken oder Komplikationen wie einer Gallenblasenentzündung (Cholezystitis) passend. Bei Asklepios führen erfahrene Chirurg:innen diesen Eingriff mit modernster Technik durch, um eine sichere Behandlung zu gewährleisten.

Medikamentöse Therapie

Eine medikamentöse Auflösung von Gallensteinen mit Ursodeoxycholsäure wählen unsere Ärzt:innen für bestimmte Patient:innen als Behandlungsoption, insbesondere wenn für diese eine Operation nicht geeignet ist. Die Therapie eignet sich vor allem für kleine, cholesterinreiche Gallensteine. Die Behandlung kann länger dauern und es besteht ein Risiko, dass später erneut Steine entstehen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios beraten Sie ausführlich über die Vor- und Nachteile dieser Methode.

Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP)

Diese Methode ist eine weitere Möglichkeit, Gallensteine zu entfernen. Bei der ERCP handelt es sich um ein endoskopisches Verfahren. Wenn unsere Fachkräfte Gallensteine im Gallengang sicher bei Ihnen nachgewiesen haben, führen erfahrene, auf endoskopische Techniken spezialisierte Gastroenterolog:innen ein Endoskop durch den Mund ein. So können sie die Steine direkt aus dem Gallengang entfernen.

Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)

Die ESWL ist eine nicht-invasive Methode. Die Ärzt:innen verwenden Stoßwellen, um die Gallensteine zu zertrümmern. Danach scheiden Sie die Reste ganz natürlich über den Urin aus. Diese Methode nutzen unsere Fachkräfte vorzugsweise bei Patient:innen mit kleineren Gallensteinen und wenn eine operative Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) nicht in Frage kommt.

Konservatives Management

Bei Gallensteinen, die keine typischen Symptome verursachen (asymptomatische Cholelithiasis), gehen unsere Expert:innen gegebenenfalls auch abwartend und beobachtend vor. Sie leiten vorerst keine Behandlung ein. In diesen Fällen überwachen unsere Teams Sie als Patient:in jedoch engmaschig. So stellen wir sicher, dass wir Sie beim Auftreten von Symptomen oder Komplikationen zeitnah behandeln können.

Unsere Ärzt:innen und Pflegekräfte bei Asklepios unterstützen Sie dabei, die richtigen Entscheidungen über ihre Gesundheitsversorgung zu treffen. Wir informieren Sie über mögliche Risiken und Vorteile der unterschiedlichen Behandlungsmethoden. Außerdem erklären wir Ihnen ausführlich, auf welche Anzeichen Sie achten sollten.

Begleiterkrankungen bei Cholelithiasis

Wenn Sie Gallensteinen haben (Cholelithiasis), kann das von verschiedenen Erkrankungen begleitet sein. Entweder sind diese Erkrankungen eine Ursache der Gallensteine oder eine Folge.

So oder so berücksichtigen unsere Expert:innen diese Begleiterscheinungen. Im Folgenden finden Sie einige der häufigsten Erkrankungen, die mit Gallensteinen in Verbindung stehen:

Cholezystitis

Eine Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) wird häufig durch Gallensteine verursacht, die den Gallenblasenausgang blockieren. Die Symptome umfassen starke Bauchschmerzen, Fieber und Übelkeit. Unbehandelt kann die Entzündung zu schwerwiegenden Komplikationen wie einem Gewebedefekt an der Gallenblase (Gallenblasenruptur) führen.

Choledocholithiasis

Bei der sogenannten Choledocholithiasis befinden sich Gallensteine im Gallengang. Diese können den Gallenfluss blockieren und zu Gelbsucht, Bauchschmerzen und Infektionen der Gallenwege führen. Bei dieser Begleiterkrankung entfernen unsere spezialisierten Gastroenterolog:innen die Steine oft mittels ERCP (endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie).

Akute Pankreatitis

Gallensteine können eine plötzliche Entzündung der Bauchspeicheldrüse (akute Pankreatitis) auslösen, wenn sie in den Pankreasgang wandern. Symptome sind starke, plötzlich einsetzende Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse ist ein medizinischer Notfall. Rufen Sie in diesem Fall den Notruf 112 an.

Gallenblasenkrebs

Obwohl selten, können langfristig vorhandene Gallensteine das Risiko für Gallenblasenkrebs erhöhen. Die Symptome wie Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Gelbsucht sind eher unspezifisch (sie deuten nicht eindeutig auf eine Krebserkrankung hin) und treten meist erst in fortgeschrittenen Stadien auf. Deshalb erfolgt die Diagnose oft erst spät.

Gallenblasenhydrops

Eine Erweiterung der Gallenblase (Gallenblasenhydrops) wird durch eine anhaltende Blockade des Gallenblasenausgangs verursacht. Die Gallenblase füllt sich mit Flüssigkeit und kann stark anschwellen. Symptome können anfangs fehlen, aber ein Druckgefühl im rechten Oberbauch kann auftreten.

Gallenblasenempyem

Eine Ansammlung von Eiter in der Gallenblase (Gallenblasenempyem) ist meist eine Folge einer bakteriellen Infektion bei blockiertem Gallenblasenausgang. Es kann zu starken Schmerzen, Fieber und Schüttelfrost führen. Bei diesen Symptomen rufen Sie bitte den Notruf 112.

Wenn Sie Gallensteine (Cholelithiasis) haben, achten Sie auf Anzeichen und Symptome dieser Begleiterkrankungen. Nehmen Sie regelmäßige medizinische Kontrollen wahr. Bei Asklepios stehen Ihnen erfahrene und versierte Fachkräfte zur Seite.

Unsere Termine

Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.

Alle Termine

Prävention von Gallensteinen: Tipps für den Alltag

Gallensteine können das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen. Doch es gibt effektive Maßnahmen, um das Risiko der Entstehung von Gallensteinen zu verringern.

Im Folgenden geben Ihnen unsere Expert:innen einige Anregungen:

Ausgewogene Ernährung

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören ausreichend Ballaststoffe und gesunde Fette.

  • 30 g Ballaststoffe täglich: Gute Quellen sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse.
  • Gesunde Fette: Stellen Sie sicher, dass Ihre Ernährung ungesättigte Fette aus Quellen wie Olivenöl, Nüssen und fettem Fisch enthält. Eine Handvoll Nüsse (ca. 30 g) oder 2 Esslöffel Olivenöl pro Tag sind empfehlenswert.

Gewichtskontrolle

Übergewicht als auch schnelle Gewichtsabnahmen sind Risikofaktoren für die Bildung von Gallensteinen. Schnelle Gewichtsabnahmen durch Fasten oder Crash-Diäten können das Risiko für Gallensteine erhöhen, weil sie zu einer vermehrten Ausschüttung von Cholesterin in die Galle führen können. Unsere Expert:innen empfehlen eine langsame und stetige Gewichtsreduktion von maximal 0,5 bis 1 kg pro Woche.

  • Regelmäßige Bewegung: Integrieren Sie mindestens 150 Minuten moderate Aktivität wie schnelles Gehen oder Schwimmen pro Woche in Ihren Alltag.
  • Kalorienzufuhr: Achten Sie auf eine passende Kalorienzufuhr, wenn Sie Ihr Gewicht langsam reduzieren möchten. Von extrem kalorienarmen Diäten raten unsere Expert:innen ab.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Eine gute Hydratation ist wichtig, um die Gallenflüssigkeit dünnflüssig zu halten und das Risiko der Steinbildung zu verringern.

  • Wasser: Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 l Wasser. Das entspricht etwa 8 Gläsern à 250 ml.

Regelmäßige Mahlzeiten

Nehmen Sie regelmäßige Mahlzeiten zu sich, um die Gallenblase regelmäßig zu entleeren und die Bildung von Gallensteinen zu verhindern.

Alkoholkonsum in Maßen

Moderater Alkoholkonsum kann das Risiko für die Bildung von Gallensteinen senken. Beschränken Sie den Alkoholkonsum auf maximal ein Standardgetränk pro Tag für Frauen und zwei für Männer.

Medizinische Überwachung

Für Personen mit einem erhöhten Risiko für Gallensteine, wie zum Beispiel Frauen, Menschen über 40 Jahre und solche mit einer familiären Vorbelastung, ist eine regelmäßige medizinische Überwachung wichtig, um mögliche Anzeichen frühzeitig zu erkennen.

Ernährungsumstellung bei hohem Cholesteringehalt

Bei einem hohen Cholesteringehalt der Galle kann eine Ernährungsumstellung helfen, die Zusammensetzung der Galle zu verbessern. Reduzieren Sie den Konsum von cholesterinreichen Lebensmitteln wie rotem Fleisch, Butter und fetthaltigen Milchprodukten.

Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, können Sie selbst aktiv zur Prävention von Gallensteinen beitragen und auch Ihre allgemeine Gesundheit langfristig fördern. Bei Asklepios stehen Ihnen erfahrene Ernährungsberater:innen zur Seite, die Sie individuell unterstützen: Gemeinsam erstellen Sie einen auf Sie persönlich zugeschnittenen Ernährungsplan.

Videos

Die Gallenblase: Ein kleines Organ mit großer Bedeutung

Die Gallenblase ist ein kleines birnenförmiges Organ, das sich an der Unterseite der Leber befindet. Ihre Hauptfunktion besteht darin, die von der Leber produzierte Galle zu speichern und zu konzentrieren. Die Galle ist eine wichtige Verdauungsflüssigkeit, die vor allem für die Emulgierung von Fetten im Dünndarm benötigt wird.

Die Gallenblase kann bis zu 50 ml Galle speichern. Bei Bedarf, zum Beispiel nach dem Verzehr von fetthaltigen Lebensmitteln, zieht sich die Gallenblase zusammen und gibt die Galle über den Gallengang in den Zwölffingerdarm ab. Dort hilft die Galle bei der Verdauung. Die Galle besteht aus verschiedenen Substanzen, darunter Gallensäuren, Cholesterin, Bilirubin, Elektrolyten und Wasser.

Gallensteine (Cholelithiasis) treten auf, wenn sich Bestandteile der Galle, insbesondere Cholesterin oder Bilirubin, in der Gallenblase oder den Gallenwegen ablagern und verhärten. Diese Steine können in Größe und Anzahl variieren, von winzigen Körnchen bis hin zu großen Steinen, die die Gallenblase ausfüllen können.

Die Häufigkeit (Prävalenz) von Gallensteinen variiert weltweit und ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Ernährung, Genetik und Lebensstil. In Deutschland leiden schätzungsweise 10 bis 15 % der Erwachsenen an Gallensteinen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Die meisten Menschen mit Gallensteinen bleiben ohne Symptome; aber etwa 20 % entwickeln Beschwerden, die eine Behandlung erfordern können.

Die Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) ist eine häufige Behandlung für Gallensteine, die Symptome entwickelt haben (symptomatische Cholelithiasis). Die moderne Schlüssellochchirurgie (laparoskopische Chirurgie) hat die Erholungszeit nach diesem Eingriff erheblich verkürzt und die Risiken reduziert.

Obwohl die Gallenblase eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielt, können Menschen auch ohne dieses Organ leben. Der Dünndarm übernimmt dann teilweise die Funktion der Gallenblase, indem er die Galle direkt aus der Leber aufnimmt und verwendet.

Wenn Sie Symptome haben und Gallensteine vermuten, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Unsere kompetenten Teams verfügen über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie.