Asklepios Klinikum Harburg
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Bauchspeicheldrüsenkrebs

Alles über Pankreaskarzinom

Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) verursacht spät Beschwerden und wird daher oft erst in fortgeschrittenen Stadien erkannt. Die Bauchspeicheldrüse produziert sowohl Verdauungsenzyme als auch Hormone, sie ist also ein lebenswichtiges Organ.

Im Folgenden klären unsere Expert:innen zu Symptomen, Diagnose und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs auf. Dabei gehen sie auf die Bedeutung von präventiven Maßnahmen und einer frühzeitigen Erkennung ein. Wir möchten mit unseren Erläuterungen zu Ihrem Verständnis dieser Erkrankung beitragen.

Wenn Sie auf der Suche nach medizinischem Rat sind, stehen Ihnen bei Asklepios erfahrene Ärzt:innen zur Verfügung und beraten Sie individuell. Stellen Sie dabei auch stets alle Ihre Fragen – es ist uns wichtig, diese zu beantworten, bis alle Unklarheiten beseitigt sind.

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Symptome bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) verursacht in frühen Phasen oft keine oder nur unspezifische Symptome.

Es gibt jedoch einige Anzeichen, die auf diese Krankheit hinweisen können. Unsere Expert:innen haben für Sie Informationen zu den häufigsten Beschwerden zusammengestellt:

  • Schmerzen im Oberbauch oder Rücken: Die Schmerzen können anfangs nur zeitweise auftreten (intermittierend) und sich mit der Zeit verstärken.
  • Unbeabsichtigter Gewichtsverlust: Viele Betroffene erleben einen signifikanten Gewichtsverlust, ohne eine Diät oder Veränderung des Essverhaltens.
  • Gelbsucht: Eine Gelbfärbung der Haut und der Augen kann auftreten, insbesondere wenn der Tumor den Gallengang blockiert.
  • Verdauungsprobleme: Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen und ein veränderter Stuhlgang, zum Beispiel mit fettigen, schlecht verdauten Stühlen.
  • Appetitlosigkeit: Viele Patient:innen berichten über einen verminderten Appetit oder Völlegefühl.
  • Neu aufgetretener Diabetes: Ein plötzlich einsetzender Diabetes mellitus kann ein Hinweis auf Bauchspeicheldrüsenkrebs sein, weil ein Tumor die Insulinproduktion beeinträchtigen kann.

Diese Symptome sind nicht spezifisch für Bauchspeicheldrüsenkrebs, das bedeutet, dass sie auch bei anderen – weniger schwerwiegenden – Erkrankungen auftreten können. Wenn Sie einige dieser Anzeichen bei sich entdecken, lassen Sie sie abklären. Unsere Fachkräfte bei Asklepios bewerten Ihre Symptome kompetent und leiten gegebenenfalls die notwendigen Untersuchungen ein.

Was tun bei akuten Symptomen?

Wenn jemand in Ihrer Umgebung plötzlich starke Bauchschmerzen, Gelbsucht oder andere akute Symptome entwickelt, die auf einen Notfall hindeuten könnten, rufen Sie den Notruf 112 an.

Leisten Sie Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft: Beruhigen Sie die betroffene Person und bringen Sie sie in eine bequeme Position. Achten Sie auf die Atmung und den Puls. Nur bei Bewusstlosigkeit ist die stabile Seitenlage nötig. Geben Sie der Person nichts zu essen oder zu trinken, für den Fall, dass ein chirurgischer Eingriff notwendig sein sollte.

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Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) ist oft herausfordernd, weil die Symptome so unspezifisch sind.

Unsere Ärzt:innen und Fachkräfte bei Asklepios nutzen verschiedene diagnostische Verfahren, um den Krebs möglichst früh zu erkennen und genau zu klassifizieren.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Zunächst sprechen unsere Ärzt:innen mit Ihnen über Ihre Krankengeschichte und die aktuellen Symptome (Anamnese). Eine gründliche körperliche Untersuchung kann dann weitere Hinweise auf mögliche Ursachen Ihrer Beschwerden geben.

Blutuntersuchungen

Bestimmte Blutwerte können auf Bauchspeicheldrüsenkrebs hinweisen. So ist der sogenannte Tumormarker CA 19-9 bei vielen Betroffenen erhöht. Allerdings ist dieser Marker nicht spezifisch, er kann also auch bei anderen Erkrankungen erhöht sein.

Bildgebende Verfahren

Zur weiteren Untersuchung setzen unsere Ärzt:innen auch bildgebende Verfahren ein:

  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie): Diese Untersuchung führen unsere Teams direkt am Bauch durch oder endoskopisch, also vom Magen oder Zwölffingerdarm aus (EUS, endoskopischer Ultraschall).
  • Computertomografie (CT, spezielle Röntgenuntersuchung in 3D): Sie liefert unseren Expert:innen detaillierte Querschnittsbilder des Bauchraums und kann helfen, die Größe und Ausbreitung des Tumors zu bestimmen.
  • Magnetresonanztomografie (MRT, Verfahren mittels Magnetfeldern): Diese Methode setzen wir ein, um weiches Gewebe wie die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) detailliert darzustellen.
  • Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP): Hierbei führen unsere Ärzt:innen ein Endoskop vorsichtig durch den Mund in den Magen und Zwölffingerdarm ein, um den Gallen- und Pankreasgang zu untersuchen.

Biopsie

In bestimmten Fällen entscheiden die Ärzt:innen sich für die Entnahme und mikroskopische Untersuchung von Gewebeproben (Biopsie). Dies dient der Diagnosesicherung und der Therapieplanung. Eine Biopsie kann gleichzeitig mit einer der beiden oben beschriebenen Untersuchungen (EUS oder ERCP) erfolgen.

Nach der Diagnosestellung wird das Krankheitsstadium bestimmt. Unsere interdisziplinären Teams sehen sich dafür drei Kriterien genauer an (TNM-Klassifikation): die Größe des Tumors (T), den Befall von Lymphknoten (N) und das Vorhandensein von Metastasen (M). Zudem spielt die Lagebeziehung des Tumors zu den großen Arterien im Bauchraum eine Rolle, wenn unsere Expert:innen die Therapie planen.

Bei Asklepios arbeiten Expert:innen unterschiedlicher Fachrichtungen eng zusammen (interdisziplinäre Zusammenarbeit), um für Sie als Patient:in die individuell optimale Behandlungsstrategie zu entwickeln.

Behandlungsmethoden bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom), unter anderem das Stadium der Erkrankung, die Lage und Größe des Tumors und der allgemeine Gesundheitszustand der Patient:innen.

Bei Asklepios stimmen wir die Therapie auf Ihre individuelle Situation ab. Die am häufigsten angewandten Methoden umfassen chirurgische Eingriffe, Chemotherapie und Strahlentherapie.

Chirurgische Eingriffe

Die chirurgische Entfernung des Tumors ist oft die erste und wichtigste Behandlungsmethode bei Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom), insbesondere wenn der Krebs noch nicht gestreut (metastasiert) hat. Unser Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen, denn das bietet die besten Chancen auf Heilung. Zu den chirurgischen Verfahren, die wir bei Asklepios anbieten, gehören die Whipple-Operation sowie die distale Pankreatektomie. Beide Eingriffe sind komplex und werden von erfahrenen Chirurg:innen durchgeführt.

  • Whipple-Operation: Bei diesem Eingriff entfernt Ihre Chirurgin oder Ihr Chirurg den Kopf der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskopf), den Zwölffingerdarm, gegebenenfalls einen Teil des Magens und andere umliegende Gewebe. Die Whipple-Operation lässt sich heute oft als Pylorus-erhaltend durchführen, das bedeutet, dass der Magen dabei unberührt bleibt.
  • Distale Pankreatektomie: Bei diesem Eingriff entfernt Ihre Chirurgin oder Ihr Chirurg den Körper und den Schwanz der Bauchspeicheldrüse.

Chemotherapie

Die Chemotherapie ist eine systemische Behandlung. Sie zielt darauf ab, die Krebszellen im gesamten Körper zu zerstören oder ihr Wachstum zu verlangsamen. Unsere Ärzt:innen setzen sie vor oder auch nach einer Operation ein (neoadjuvante oder adjuvante Chemotherapie). Wenn eine Operation nicht möglich ist, ist die Chemotherapie die Hauptbehandlung.

Bei Asklepios verwenden wir verschiedene Chemotherapeutika, die unsere Teams nach der individuellen Situation der Patient:innen auswählen. Eine Chemotherapie kann Nebenwirkungen verursachen, die wir sorgfältig überwachen und behandeln.

Strahlentherapie

Mit der Strahlentherapie ergänzen unsere Expert:innen Operation und/oder Chemotherapie. Diese Behandlung nutzt hochenergetische Strahlen, um Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum einzudämmen.

Unsere Teams wenden die Strahlentherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) auch palliativ an, um Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist.

Unsere Fachkräfte bei Asklepios arbeiten mit modernsten Technologien, um die Strahlentherapie so präzise und schonend wie möglich zu gestalten.

Palliative Therapie

Wenn Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht mehr heilbar ist, konzentrieren unsere interdisziplinären Teams die Behandlung auf die Palliativtherapie. Sie soll das Fortschreiten der Krankheit bremsen und Schmerzen und andere Symptome lindern. Bei Asklepios bieten wir verschiedene palliative Behandlungen an, um die Lebensqualität unserer Patient:innen zu erhalten oder zu verbessern, darunter Schmerztherapie, Ernährungsberatung und psychologische Unterstützung.

Zielgerichtete Therapie und Immuntherapie

Unsere Expert:innen erforschen auch neuere Behandlungsansätze wie zielgerichtete Therapien und Immuntherapien und setzen sie in bestimmten Fällen ein. Diese Therapien zielen darauf ab, spezifische Eigenschaften der Krebszellen zu attackieren oder das Immunsystem dazu zu aktivieren, den Krebs zu bekämpfen.

Jede Behandlung wird von unseren interdisziplinär arbeitenden Teams aus Ärzt:innen, Pflegekräften und weiteren Spezialist:innen sorgfältig geplant und durchgeführt, um Ihnen als Patient:in die bestmögliche Betreuung und Unterstützung zu bieten. Welche Therapie die für Sie individuell beste ist, stimmen unsere Ärzt:innen mit Ihnen ab. Dabei ist es uns wichtig, dass Sie sich stets gut informiert wissen können. Zögern Sie nicht, alle Ihre Fragen zu stellen – unsere Fachkräfte werden sie Ihnen gerne beantworten.

Begleiterkrankungen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen verbunden sein. Diese Erkrankungen gelten entweder als Ursache für die Entwicklung des Krebses oder sie sind eine Folge davon.

So oder so beeinflussen sie die Behandlung. Hier informieren Sie unsere Expert:innen über einige der häufigsten Erkrankungen, die mit Bauchspeicheldrüsenkrebs in Verbindung stehen können:

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus, insbesondere Typ-2-Diabetes, kann als Folge der Krebserkrankung auftreten, wenn der Tumor die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse schädigt. In einigen Fällen kann langjähriger Diabetes auch das Risiko für die Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöhen.

Chronische Pankreatitis

Eine langanhaltende Entzündung der Bauchspeicheldrüse (chronische Pankreatitis) ist ein weiterer Risikofaktor für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Entzündung kann das Pankreasgewebe schädigen und die Entstehung von Krebszellen begünstigen.

Lebererkrankungen

Ein Tumor kann den Gallenfluss blockieren und so zu Gelbsucht und anderen leberbezogenen Symptomen wie Juckreiz führen.

Magen-Darm-Erkrankungen

Bauchspeicheldrüsenkrebs kann die Verdauung beeinträchtigen und Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Gewichtsverlust verursachen.

Thrombose

Die Bildung von Blutgerinnseln in den Venen (Thrombose) ist eine häufige Erscheinung bei Krebserkrankungen. Patient:innen mit Krebs haben ein erhöhtes Risiko für Thrombosen, die zu schwerwiegenden Komplikationen wie der Lungenembolie führen können.

Depression

Eine Krebsdiagnose kann zu psychischen Belastungen führen. Viele Patient:innen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs erleben Phasen von Depression und Angst. Die psychische Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt der Gesamtbehandlung, deshalb beziehen unsere Teams diesen Punkt in die Betreuung von Krebspatient:innen mit ein.

Bei Asklepios achten wir darauf, Begleiterkrankungen frühzeitig zu erkennen und in den Behandlungsplan zu integrieren. Für Ihre ganzheitliche Versorgung arbeiten unsere Teams aus Ärzt:innen, Pflegekräften und Therapeut:innen interdisziplinär eng zusammen.

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Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.

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Prävention von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die genauen Ursachen von Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) sind noch nicht vollständig erforscht.

Dennoch gibt es einige anerkannte Risikofaktoren. Durch die Anpassung Ihres Lebensstils und die Umsetzung präventiver Maßnahmen können Sie das Risiko für die Entwicklung dieser Krankheit möglicherweise reduzieren. Im Folgenden geben unsere Expert:innen konkrete Tipps, wie Sie vorbeugende Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren können:

Nicht rauchen

Es wird geschätzt, dass etwa 20 bis 30 % der Pankreaskarzinome direkt auf das Rauchen zurückzuführen sind. Wenn Sie Nichtraucher:in sind, bleiben Sie es. Wenn Sie rauchen, suchen Sie nach Programmen zur Raucherentwöhnung und sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Hilfsmittel und Strategien, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Gewichtskontrolle

Übergewicht und Adipositas (krankhaftes Übergewicht) erhöhen das Krebsrisiko. Eine Reduzierung des Körpergewichts auf einen Body-Mass-Index (BMI) im Bereich von 18,5 bis 24,9 kann das Risiko senken. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und integrieren Sie regelmäßige körperliche Aktivität in Ihren Alltag, beispielsweise 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche, wie schnelles Gehen oder Radfahren.

Gesunde Ernährung

Eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, kann das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs senken. Versuchen Sie, täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen und integrieren Sie Vollkornprodukte in Ihre Mahlzeiten. Reduzieren Sie den Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch und meiden Sie stark zuckerhaltige Getränke und Snacks.

Kein Alkohol

Aufgrund der vielen möglichen Schäden, die Alkohol am Körper anrichten kann, sollte man ihn entweder komplett vermeiden oder seinen Konsum deutlich einschränken. Bei bestehenden gesundheitlichen Problemen ist dies besonders wichtig.

Diabetesmanagement

Diabetes, insbesondere Typ-2-Diabetes, ist mit einem erhöhten Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs verbunden. Wenn Sie an Diabetes leiden, halten Sie Ihren Blutzuckerspiegel durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und gegebenenfalls Medikamente unter Kontrolle.

Regelmäßige medizinische Untersuchungen

Es gibt zurzeit kein standardisiertes Screening für Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom). Dennoch können regelmäßige medizinische Untersuchungen andere Gesundheitsprobleme identifizieren, die das Risiko für diesen Krebs erhöhen könnten. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, welche Untersuchungen für Sie sinnvoll sind, insbesondere wenn Sie eine familiäre Vorbelastung für Bauchspeicheldrüsenkrebs haben.

Vermeidung von Umweltgiften

Einige Chemikalien, die in der Industrie verwendet werden, können das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöhen. Wenn Sie mit Chemikalien arbeiten, achten Sie darauf, die Sicherheitsvorschriften zu befolgen und persönliche Schutzausrüstung zu tragen.

Durch die Integration dieser vorbeugenden Maßnahmen in Ihren Alltag können Sie nicht nur das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs reduzieren, sondern auch Ihre allgemeine Gesundheit verbessern. Unsere Expert:innen bei Asklepios beraten Sie gerne zu allen verfügbaren Optionen und unterstützen Sie dabei, einen gesunden Lebensstil zu führen.

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Die Bauchspeicheldrüse und ihre Rolle im Körper

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein lebenswichtiges Organ, das im oberen Bauchraum hinter dem Magen liegt.

Sie spielt eine zentrale Rolle im Verdauungssystem und im Glukosestoffwechsel des Körpers. Das Pankreas ist etwa 15 bis 20 cm lang und wiegt ungefähr 70 bis 110 g.

Anatomisch und funktionell lässt sich die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) in zwei Hauptteile gliedern:

  • Das exokrine Pankreas produziert Verdauungsenzyme, die in den Dünndarm abgegeben werden. Diese Enzyme sind entscheidend für die Verdauung von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten. Das exokrine Gewebe macht den größten Teil des Pankreas aus.
  • Das endokrine Pankreas besteht aus den Langerhans-Inseln, die Hormone wie Insulin und Glukagon direkt ins Blut abgeben. Diese Hormone sind für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Störungen in der Funktion des endokrinen Pankreas können zu Diabetes mellitus führen.

Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) entwickelt sich meistens aus Zellen des exokrinen Gewebes. Der Krebs wird oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt, weil das Organ tief im Bauch liegt und Frühsymptome selten sind.

Bauchspeicheldrüsenkrebs vorzubeugen umfasst Maßnahmen wie Nichtrauchen, Gewichtskontrolle, gesunde Ernährung und die Kontrolle von Diabetes. Regelmäßige medizinische Untersuchungen können helfen, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen.

Die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist komplex und hängt von der genauen Lage des Tumors, seinem Stadium und der gesundheitlichen Gesamtsituation der Patient:innen ab.

Die interdisziplinären Teams bei Asklepios nutzen ihr Fachwissen, um individuelle Behandlungspläne zu erstellen, die sowohl chirurgische als auch nicht-chirurgische Methoden umfassen können. Unsere Expert:innen beraten Sie ebenfalls kompetent zu Ihren persönlichen Risikofaktoren.