Unsere chirurgische Expertise

Schwerpunkt Pankreaschirurgie

Chefarzt Chromik

Prof. Dr. Ansgar M. Chromik ist seit 01.01.2016 Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Asklepios Klinikum Harburg.

Seine chirurgische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Pankreaschirurgie erhielt er von 2004 bis 2015 durch Prof. Dr. Waldemar Uhl am St. Josef-Hospitals Bochum, einem der größten und renommiertesten Pankreaszentren in Deutschland. Dort war er seit 2007 als Oberarzt und seit 2012 als leitender Oberarzt und stellv. Klinikdirektor tätig und hat über 500 Pankreaseingriffe vorgenommen.

Neben der klinischen und operativen Tätigkeit hat sich Prof. Chromik auch wissenschaftlich intensiv mit Pankreaserkrankungen beschäftigt, wie über 30 Medline-zitierte Arbeiten, über 100 Vorträge und zahlreiche Buchbeiträge dokumentieren.

Mit seinem Wechsel nach Harburg hat er mit seinem Team den Schwerpunkt Pankreaschirurgie am Asklepios Klinikum Harburg erfolgreich etabliert und seither über 160 komplexe Eingriffe am Pankreas vorgenommen. Das gemeinsam mit der Abteilung für Gastroenterologie, der Sektion Onkologie (Frau Dr. Tiede) und der Abteilung Radiologie (Prof. Dr. Thomas) ins Leben gerufene Pankreaszentrum Harburg stellt seit 2016 einen wichtigen Pfeiler in der Versorgung von Patienten im Süderelbe-Raum und im Großraum Hamburg dar.

Zahlen & Daten

Jedes Jahr werden im Asklepios Klinikum Harburg ca.35 Pankreaseingriffe vorgenommen. Dabei werden díe meisten Eingriffe bei einer bösartigen Tumorerkrankung vorgenommen (57%), nur ein kleiner Anteil der Operationen werden bei gutartigen Tumoren durchgeführt (9%), die verbleibenden 34% der Operationen finden bei chronischen oder akuten Entzündungen, wie auch bei traumatischen Ursachen statt.

Operationsverfahren

Mit 65% sind resezierende Eingriffe am häufigsten. Bei diesen Eingriffen wird ein Teil des Pankreas entfernt - selten auch das ganze Organ. Die resezierenden Verfahren teilen sich gleichmäßig in Kopfresektionen (Whipple, ppWhipple), Komplett- bzw. Rest-Entfernungen (Pankreatektomie/Restpankreatektomie) und Linksresektionen auf.

Die nicht resezierenden Verfahren umfassen ein breites Spektrum an unterschiedlichen Eingriffen. Bei manchen bösartigen Tumoren werden Palliativeingriffe wie Gastroenterostomie (GE), Biliodigestive Anastomosen oder die Kombination von beidem (Double-Bypass) notwendig. In einigen Fällen ist nur eine offene Exploration oder eine Bauchspiegelung (Staging LSK = Laparoskopie) möglich. Nekrosektomien und Pankreatiko-Jejunostomien werden bei akuter und chronischer Pankreatitis vorgenommen.

Onkologisches Ergebnis

Das mittlere (mediane) Überleben nach Resektion eines bösartigen (malignen) Tumors beträgt 21 Monate. Das Entspricht einer 4-Jahres Überlebensrate von 49%, d.h. 49% der Patienten sind 4 Jahre nach der Operation noch am Leben.
 

Alle Daten im Download

Hier finden Sie alle Informationen rund um die Pankreaseingriffe von 2016-2020 in detaillierten Grafiken und Diagrammen verständlich erklärt.

Seite teilen: