Lungenmetastasen

Lungenmetastasen sind Tochtergeschwülste eines ursprünglich in einem anderen Organ entstandenen bösartigen Tumors. Sie können im Verlauf einer Tumorerkrankung auftreten und sind häufig am Rand der Lunge lokalisiert. Meist verursachen Lungenmetastasen keine Krankheitszeichen, weswegen sie häufig als Zufallsbefund oder im Rahmen der Erst- oder Nachsorgeuntersuchung einer Tumorerkrankung festgestellt werden. In unserer Abteilung können Sie bezüglich Diagnostik und Therapie auf unsere langjährigen Erfahrungen und moderne technische Ausstattung vertrauen.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

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Neben der zunächst durchgeführten einfachen Röntgenaufnahme des Brustkorbs können mit der Computertomographie (CT, computergestützte Röntgenuntersuchung zur Abbildung der Lunge in kleinsten Schichten, die auch dreidimensionale Darstellungen und Untersuchungen von Funktionen ermöglicht) Lungenmetastasen detailliert dargestellt werden. Eine PET-CT-Untersuchung ist eine Ganzkörperuntersuchung, die das Ausmaß einer Tumorerkrankung insbesondere hinsichtlich weiterer Metastasen in Lymphknoten oder anderen Organen bestimmt. Hierbei werden eine Positronen-Emmissions-Tomographie ( PET, Untersuchung mittels sehr schwach radioaktiv markierter Wirkstoffe zur Darstellung von Stoffwechselprozessen) und eine Computertomographie im gleichen Gerät unmittelbar hintereinander durchgeführt. Eine Bronchoskopie (Spiegelung der Lungenbronchien mittels mit Mini-Kamera ausgestatteten flexiblen Endoskops) dient der Beurteilung der Schleimhaut der Bronchien, zudem können wir hierüber Gewebeproben entnehmen. So stehen unseren Experten für die Beurteílung vielfältige zuverlässige Untersuchungsmethoden zur Verfügung - als Grundlage für die für Sie beste Therapie.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

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Die Behandlung von Lungenmetastasen hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  •  der Art des verursachenden Tumors
  • der Zahl und Lokalisation der Lungenmetastasen
  • weiterer im Körper befindlicher Metastasen
  • Vortherapien
  • Begleiterkrankungen
  • Ihrem gesamtgesundheitlichen Zustand

Wir planen Ihre individuelle Behandlung in einem interdisziplinären Team – gemeinsam mit Pneumologen, Onkologen und Strahlentherapeuten.

Zur Entfernung der Lungenmetastasen stehen unseren Spezialisten je nach Behandlungsziel unterschiedliche Verfahren zur Verfügung: zum einen die konventionellen Methoden und zum anderen die minimal-invasive videoassistierte thorakoskopische Chirurgie (VATS, ein schonendes Verfahren für Operationen in der Brusthöhle unter Verwendung einer Mini- Kamera). Unser Ziel ist bei der Verwendung beider Verfahren die vollständige Entfernung der Metastasen mit dem größtmöglichen Erhalt gesunden Lungengewebes.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Nachsorge

Die Nachsorge umfasst ärztliche Informationen und Beratungen. Außerdem werden in regelmäßigen Abständen weitere Überprüfungen Ihres Gesundheitszustandes durchgeführt. Ebenfalls bieten Nachsorgetermine Ihnen die Gelegenheit, auch nicht rein medizinische Fragen zum Umgang mit der Erkrankung und ihren Folgen zu besprechen.

Wie häufig Sie Nachsorgetermine wahrnehmen sollten, hängt von Ihrer Situation ab. Geht es Ihnen gut, können die Abstände nach einiger Zeit länger werden. Benötigen Sie hingegen weitere Behandlungen, so werden die Termine nach diesen ausgerichtet. Für alle unsere Patienten erarbeiten wir einen individuellen Nachsorgeplan im Konsens mit Ihnen und Ihrem behandelnden Onkologen.

Die Rehabilitation hat das Ziel der körperlichen und psychischen Erholung nach der Behandlung - für Ihre Rückkehr in den gewohnten Alltag.

Eine Reha-Maßnahme ist keine Pflicht, es hängt von Ihrem Gesundheitszustand ab, ob diese Maßnahme durchgeführt werden soll. Sollte ein Patient eine angeratene Reha-Maßnahme unterlassen, so sollte er die hieraus entstehenden Nachteile unbedingt mit seinem Arzt besprechen.

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