Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)

Lungenkrebs ist nach dem Brustkrebs der Frau die häufigste Krebsart in Deutschland. In den letzten Jahren nahm die Anzahl betroffener Frauen kontinuierlich zu. Symptome treten oft erst spät auf, sodass Lungentumore in frühen Stadien häufig nur zufällig entdeckt werden. In unserer Abteilung stehen Ihnen für Diagnostik und Therapie erfahrene Mediziner zur Seite.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

lungenkrebs 1

Die erste Diagnose wird durch Röntgenuntersuchungen gestellt. Danach folgen die Untersuchungen abhängig von der Lage, Größe und Art des Tumors:

  • Computertomographie (CT, computergestützte Röntgenuntersuchung zur Abbildung der Lunge in kleinsten Schichten, die auch dreidimensionale Darstellungen und Untersuchungen von Funktionen ermöglicht)
  • Positronen-Emmissions-Tomographie (PET, Untersuchung mittels sehr schwach radioaktiv markierter Wirkstoffe zur Darstellung von Stoffwechselprozessen)
  • Ultraschall
  • Bronchoskopie (Spiegelung der Lungenbronchien mittels mit Mini-Kamera ausgestatteten flexiblen Endoskops, gegebenenfalls verknüpft mit Entnahme von Tumorproben)
  • Bronchialer Ultraschall (EBUS, vereint Vorteile aus Bronchoskopie und Sonographie, also Ultraschalluntersuchung, zur Untersuchung von Lymphknoten und gegebenenfalls Entnahme von Gewebeprobe)
  • Lungen- und Herzfunktionsuntersuchungen

Für eine maximale Genauigkeit in der Diagnose werden die Untersuchungen durch die Diagnostik im Labor und die Analyse der Gewebeproben ergänzt. Unsere Kollegen am Institut für Pathologie sind direkt hier am Standort vertreten und auf die feingewebliche Untersuchung von Lungengewebe spezialisiert. Durch diese spezielle Expertise werden unnötige Wege vermieden und Sie erhalten schnellstmöglich Ihre Diagnose. 

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

lungenkrebs 2

Die Behandlung des Bronchialkarzinoms ist abhängig vom Stadium. Deswegen ist hier die exakte Diagnostik so entscheidend. Die Behandlung kann dann von einer VATS-/RATS-Lobektomie (Entfernung eines Lungenlappens mit der Schlüssellochmethode / Roboter-assistiert) bis zur Entfernung eines Lungenflügels mit Entfernung von Brustwand-, Zwerchfell- oder Herzbeutelanteilen reichen. Die Entscheidung über die für Sie beste Vorgehensweise wird in einer großen Konferenz mit allen beteiligten Fachabteilungen (Pneumologie, Chirurgie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie, Pathologie und weiteren) und natürlich in enger Abstimmung mit Ihnen getroffen. Im Asklepios Klinikum Harburg bieten wir im Falle einer Operation die Möglichkeit, jederzeit weitere Spezialisten unserer anderen Fachabteilungen (Herzchirurgen, Plastische Chirurgen, Gefäßchirurgen und weitere) hinzuzuziehen.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

lungenkrebs 3

Auch die Nachsorge ist eingebunden in ein Gesamtkonzept - abhängig von dem definitiv bestimmten Stadium ihrer Erkrankung. So wird beispielsweise  jeder Patient nach der Operation, wenn alle pathologischen Ergebnisse vorliegen, noch einmal in der großen Tumorkonferenz besprochen. Dort wird erneut der Behandlungspfad gemeinsam mit allen Fachabteilungen individuell für jeden Patienten diskutiert. Unsere Empfehlung kann dann von Kontrolluntersuchungen im weiteren Verlauf bis zu einer begleitenden Strahlen- oder Chemotherapie oder neuerartigen Therapien wie einer Immuntherapie gehen. In jedem Fall werden wir Ihnen jeden Schritt genau erklären und mit Ihnen besprechen.

Diagnose Lungenkrebs

Lungenkrebs ist nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebsart in Deutschland. Die Symptome treten meistens erst spät auf und die Früherkennung ist schwierig. Dr. Stefan Meierling, Chefarzt der Abteilung Thoraxchirurgie des Asklepios Klinikum Harburg spricht über die Behandlungsmöglichkeiten.

Diagnose Lungenkrebs

Ein Interview mit Stefan Meierling, Chefarzt der Abteilung Thoraxchirurgie.

Seite teilen: