Lungenfunktionslabor

Dieses verfügt über den modernsten Standard der gesamten Lungenfunktionsdiagnostik und nimmt regelmäßig an Qualitätskontrollen im Rahmen von Ringversuchen teil. Neben der einfachen Spirometrie werden die Bodyplethysmographie, Blutgasanalysen mit und ohne Sauerstoff, und Atemkraftmessungen durchgeführt.

An 4 Arbeitsplätzen werden parallel Untersuchungen in Ruhe und unter Belastung durchgeführt:

 

  • 2 Bodyplethysmographen,
  • 2 Diffusionsmessplätze,
  • 1 Spiroergometrie,
  • 2 Allergologische Messplätze,
  • 2 Blutgasanalysatoren,
  • tragbare Lungenfunktionsgeräte für die Messungen am Bett auf Station,
  • Arbeitsplätze zur Messung der Atemkraft und der Dehnbarkeit der Lunge über Compliance.

 

Jährlich werden hier ca. 6000 Lungenfunktionsprüfungen sowie 800 Belastungsuntersuchungen (Spiroergometrien) für die eigenen stationären und ambulanten Patienten, im Rahmen von Konsilaruntersuchungen für andere Abteilungen und zur Begutachtung durchgeführt.

Bei den Patienten mit Emphysem, Lungenfibrose und pulmonaler Hypertonie werden die 6 Minuten Gehteste zur Bestimmung des Sauerstoffbedarfs und zur Verordnung von Sauerstofflangzeittherapien regelmäßig durchgeführt. Die Verordnung eines Sauerstoffgerätes erfolgt dann bei entsprechender Indikation bereits vor Ort.

Während der Behandlung

Im Rahmen der Behandlung von allergischen Erkrankungen werden alle Allergie-Hautteste durchgeführt. Erweiterte Untersuchungen mittels einfacher unspezifischer bronchialer Provokation (Asthma-Provokationstest) und spezifischer Provokation mit kommerziellen Allergenextrakten werden routinemäßig durchgeführt.

Während der Diagnose

Im Rahmen der Diagnostik der Ateminsuffizienz und bei Schlafapnoe werden die Hustenstoß-Testungen, die Atemkraftmessungen sowie weitere spezielle Funktionsmessungen im Labor durchgeführt.

Bei den interstitiellen Lungenerkrankungen und bei Begutachtungen wird die Dehnbarkeit der Lunge mittels Compliance gemessen.

Die Risikoabschätzung

Die präoperative Risikoabschätzung wird mittels Spiroergometrie vorgenommen, es werden täglich 5-7 Untersuchungen durchgeführt. Die präoperative Risikoeinschätzung stellt einen Schwerpunkt der Abteilung dar, so dass abteilungseigene, konsiliarische und externe Patienten zur Risikoeinschätzung untersucht werden. – Nach speziellen „Algorithmen“ aus Leitlinien der Fachgesellschaften wird das Risiko individuell und dann interdisziplinär definiert.

Weitere Informationen

Des Weiteren erfolgen hier Allergie- und Atemmuskelfunktionstestungen sowie Druckmessungen im Lungenkreislauf. Neben der „klinischen Funktionsdiagnostik“ werden Begutachtungen über die Berufsgenossenschaften beauftragt und durchgeführt. Genehmigungen durch die BG bestehen für die Gutachter Dr. Wiest und Dr. Schwarz für Begutachtungen bei Asbestose, Bronchialkarzinom bei Asbestose, Pleuramesotheliom, Silikose, Silikotuberkulose, Farmerlunge bei Landwirten und Berufskrankheiten im allergologischen Bereich (Berufsasthma).

Neben den gängigen Testverfahren wie Lungenfunktion und unspezifische bronchiale Provokation können auch spezifische Provokationen mit Arbeitsstoffen durchgeführt werden. Es werden ca. 100 arbeitsmedizinische Gutachten im Jahr durchgeführt.

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