Psychotraumatologie

Wenn Kinder und Jugendliche extrem belastenden oder bedrohlichen Erfahrungen ausgesetzt sind, können sie mit der Bewältigung eines solchen Erlebnisses überfordert sein.

Bedrohliche Ereignisse können ein Kind oder einen Jugendlichen direkt oder aber Personen seines Umfeldes betreffen.

Solche Ereignisse können sein:

  • Gewalterfahrungen

  • Sexueller Missbrauch

  • Todesfälle

  • Unfälle

  • Vernachlässigung

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Ist ein Kind oder ein Jugendlicher im Umgang mit der Verarbeitung eines bedrohlichen Ereignisses überfordert, kann dies zu behandlungsbedürftigen seelischen Stressreaktionen führen. Diese können sich durch psychische oder körperliche Symptome bemerkbar machen.

Um nach einem bedrohlichen Erlebnis die Verfestigung solcher belastungsbedingten Symptome durch zeitnahe Unterstützung abzuwenden, bieten wir kurzfristige Termine an. Neben einer fachgerechten Beratung des Kindes bzw. des Jugendlichen und seiner Familie erfolgt hier auch die Abklärung und Planung eines eventuell nötigen intensiveren Behandlungsbedarfes.

Ihr Weg zu uns

Die Überweisung zu uns erfolgt i.d.R. durch niedergelassene Ärzte, andere ambulante oder stationäre medizinische Einrichtungen (mitunter angeregt durch andere Stellen des psychosozialen Netzes) oder in akuten Notfällen auch die Jugendpsychiatrischen Dienste der Gesundheitsämter bzw. deren Notdienst. Die Abteilung ist in die sektorisierte Notfallpflichtversorgung der Stadt Hamburg eingebunden und in diesem Rahmen für den Bezirk Harburg, Ortsteil Finkenwerder, Stadtteil Wilhelmsburg und den größten Teil des Bezirks Altona zuständig.

Ihr Aufenthalt

In einer vorausgehenden ambulanten Vorstellung klären wir, ob eine stationäre Therapie sinnvoll und Erfolg versprechend ist. Auf unseren Stationen nehmen wir Kinder und Jugendliche auf, die einer vollstationären Behandlung bedürfen. Die Stationen gliedern sich in eine altersübergreifende fakultativ geschlossene Station (u. a. für die Notfallbehandlung), eine offene Jugend- und eine offene Kinderstation. Geplante Aufnahmen von Kindern bis 13 Jahren erfolgen in der Regel auf die Kinderstation, von Jugendlichen bis 18 Jahren auf die Jugendstation.

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