Botulinumtoxin und Schienenbehandlung bei Spastizität

Häufiges Folgeproblem schwerer Schädigungen des Gehirns ist die Spastizität, eine unwillkürliche Muskelanspannung, die zu Schmerzen, Hautschäden und dauerhaften Fehlstellungen führen kann und übende Behandlung oft stark einschränkt.

Neben der Anwendung muskelspannungssenkender Medikamente auf Tablettenbasis ist oft eine örtlich begrenzte Behandlung besonders betroffener Muskelgruppen erforderlich oder vorteilhaft. Dazu erfolgt die einmalige Injektion von Botulinumtoxin in diese Muskeln, um für die Dauer von ca. 3 Monaten dort eine verminderte Anspannung zu erzielen. Eine Wiederholung kann nach dieser Zeitspanne bei Bedarf erfolgen.

Bei bereits eingetretener Fehlstellung (Kontraktur) ist häufig die ergänzende Behandlung mit Schienen erforderlich, die eine Stellung halten oder mit leichtem Druck wiederherstellen soll.

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