Asklepios Klinik Altona

Interventionelle Onkologie

Minimalinvasive Tumortherapie

Interventionelle Onkologie

Schonende, bildgestützte Behandlung von Tumorerkrankungen

Wir bieten unseren Patient:innen moderne, minimalinvasive Verfahren zur gezielten Behandlung von Tumoren an. Diese sogenannten lokal- oder lokoregionären Therapien ermöglichen es, Tumorgewebe präzise zu zerstören oder in seinem Wachstum zu bremsen – ohne große Operation und mit möglichst geringem Einfluss auf IhreLebensqualität.

Dabei arbeiten wir eng mit der Onkologie und den chirugischen Fachabteilungen unserer Klinik zusammen.

Was ist interventionelle Onkologie?

Die interventionelle Onkologie ist ein Teilgebiet der Radiologie, das moderne bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT), Ultraschall oder Durchleuchtung nutzt, um Tumore gezielt zu behandeln.
Über feine Nadeln oder Katheter können Medikamente, Hitze oder radioaktive Substanzen direkt an den Tumor gebracht werden – millimetergenau, schonend und wirksam.

Unser Ziel ist es immer:

  • Tumorwachstum kontrollieren oder stoppen,
  • Tumorgewebe lokal zerstören,
  • Lebensqualität erhalten,
  • und Behandlungszeiten kurz halten.
© Asklepios Klinik Altona

Verfahren im Überblick

Gezielte Zerstörung kleiner Tumoren durch Hitze

Bei der Thermoablation wird der Tumor unter CT- oder Ultraschallkontrolle punktiert. Über eine feine Sonde wird Wärme erzeugt, die Tumorzellen ab einer Temperatur von ca. 80 °C zuverlässig zerstört.
Die Behandlung erfolgt in Narkose, dauert etwa 40–60 Minuten und erfordert meist nur zwei Übernachtungen in der Klinik.

Geeignet für:

  • Kleine Tumoren (bis ca. 3 cm Durchmesser)
  • Tumore in Leber, Lunge, Niere oder Knochen
  • Vorteile:
  • Minimalinvasiv, kein großer Eingriff
  • Vergleichbare Ergebnisse wie bei chirurgischer Entfernung
  • Schnelle Erholung, kaum Schmerzen
  • Wiederholbare Behandlung möglich

Kontrollen
Regelmäßige Bildgebung (CT/MRT), um das Ergebnis zu überprüfen und frühzeitig mögliche neue Herde zu erkennen.

Gezielte Chemotherapie direkt in den Tumor

Bei der TACE wird über einen feinen Katheter die Leberarterie aufgesucht, die den Tumor mit Blut versorgt. Dort werden Zytostatika (Chemotherapeutika) in Kombination mit kleinen Partikeln eingebracht. Diese verschließen die Tumorgefäße und halten das Medikament im Tumor, sodass es dort besonders intensiv wirken kann.

Geeignet für:

  • Leberzellkarzinome
  • Lebermetastasen anderer Tumore
  • Patient:innen, bei denen eine Operation nicht mehr möglich ist

Ablauf:

  • Lokale Betäubung, kein Vollnarkose nötig
  • Eingriffsdauer: ca. 1–2 Stunden
  • Aufenthalt: etwa 3 Tage
  • Kontrolle nach 4 Wochen und 3 Monaten

Vorteile:

  • Hohe lokale Wirksamkeit bei geringerer Belastung des Gesamtorganismus
  • Erhalt des gesunden Lebergewebes
  • Gute Verträglichkeit, kurze Erholungszeit

Bestrahlung des Tumors von innen

Bei der SIRT werden winzige, mit dem radioaktiven Betastrahler Yttrium-90 beladene Mikrosphären über einen Katheter in die Leberarterie eingebracht. Diese Teilchen geben ihre Strahlung direkt im Tumorgewebe ab – präzise von innen, ohne das umliegende gesunde Gewebe zu schädigen.

Die Verfahren werden individuell ausgewählt – immer in enger Abstimmung zwischen Radiologie, Onkologie, Chirurgie und Anästhesie – und in der interdisziplinären Tumorkonferenz abgestimmt.

Die interventionellen onkologischen Verfahren bieten für viele Patient:innen mit fortgeschrittenen oder schwer zugänglichen Tumoren eine wertvolle Alternative zur Operation oder Systemtherapie.

Sprechen Sie uns an

Andrea Tiedemann

Chefarztsekretariat

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