Asklepios Fachklinikum Wiesen

Ergotherapie

Ergotherapie

Die Ergotherapie ist ein wichtiger Bestandteil im therapeutischen Konzept unserer Klinik.

Wir teilen die Vorurteile nicht, nach denen die ergotherapeutische Arbeit bloß eine Ablenkung oder ein Zeitvertreib ist. Häufig wird sie auch mit „Basteln“ gleichgesetzt.

Worum geht es in der Ergotherapie?

Die Ergotherapie bildet einen wichtigen Bestandteil im therapeutischen Konzept unserer Klinik.

Arbeiten oder sich beschäftigen ist wichtig für die Selbstverwirklichung eines Menschen. Die Ergotherapie lenkt die Selbstwahrnehmung auf das Tun, auf die Aktivität, auf das, was Sie können, aber auch auf die Art und Weise, wie Sie etwas machen. Im Rahmen der Ergotherapie können Sie demnach erfahren und spüren, wie Sie sich anstrengen, konzentrieren, durchhalten und mit Fehlern umgehen. Sie lernen, Ihre verlorengegangenen oder vergessenen Bedürfnisse und Wünsche wahrzunehmen und diese zum Ausdruck zu bringen. Zudem lernen Sie, sich mit Ihren Mitmenschen auseinanderzusetzen und sich auf diese einzulassen. Die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist somit ein wichtiger Bestandteil.

Ihr Arzt verordnet die Teilnahme an unseren Angeboten nach einem verbindlichen Therapieplan. Die Therapieart wird in den verschiedenen Bereichen angeboten. Die dominierende Therapieform ist die sogenannte offene Werkgruppe. Hier werden Sie individuell betreut und Ihre persönlichen Interessen berücksichtigt.

Unsere Unterteilungen der Ergotherapeutischen Bereiche

- akutpsychiatrische Bereich mit dem suchttherapeutischen Bereich

- tagesklinischer Bereich

- suchttherapeutische Rehabilitationsklinik

Unsere Behandlungsverfahren sind kompetenz- und ausdruckszentriert oder interaktionell orientiert. In unserer Klinik steht eine breite Palette von therapeutischen Materialien, Techniken und Angeboten zur Verfügung wie zum Beispiel Ton, Peddigrohr, Holz, Speckstein, Seidenmalerei, Stricken, Häkeln, Herstellen von Fadengrafiken, Arbeiten mit Pappe und Papier sowie gärtnerische Außentätigkeiten.

Individuelle Ziele können dabei sein

  • Erkennen der eigenen Stärken und Problemfelder
  • Aktivierung der Wahrnehmung der eigenen Gefühle und Empfindungen
  • zielgerichtete Freizeitgestaltung durch das Finden eines Hobbys oder die Belebung alter Interessen
  • psychischen Grundfunktionen wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbstständigkeit fördern
  • Realitätsbezug von Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • sozio-emotionalen Kompetenzen und Interaktionsfähigkeit verbessern
  • kognitive Funktionen steigern
  • psychische Stabilität und Selbstvertrauen, durch Erfolgserlebnisse
  • eigenständige Alltagsbewältigung
  • Förderung von Grundarbeitsfähigkeiten