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Aufnahmemanagement
Ausgangspunkt für die Diagnose einer Angststörung ist das ausführliche Gespräch mit Ihnen. Dabei klären wir, wie Ihre Ängste entstanden sind, wie lange sie andauern, ob sie sich rational erklären lassen, ob Sie sie bewusst beeinflussen können oder ob die Ängste Ihr Leben einschränken.
Ergänzend führen wir eine gründliche körperliche Untersuchung durch. So schließen wir aus, dass Angststörungen und deren Symptome eine organische oder neurologische Ursache haben.
Wenn Sie unter einer Angststörung leiden, behandeln wir Sie mit psychotherapeutischen Maßnahmen. Dabei erfahren Sie, wie Sie Ängste aushalten und ihnen widerstehen können. Gleichzeitig gehen Sie Ihren Ängsten auf den Grund und setzen sich mit ihnen bewusst auseinander. Nur selten, bei besonders schweren Angststörungen, raten wir dazu, zusätzlich Psychopharmaka einzusetzen:
Eine stützende Psychotherapie kann helfen, Ihre Abwehrkräfte gegen die Angst zu erhöhen und gibt Ihnen Handlungsanweisungen mit auf den Weg, mit denen Sie akute Angstattacken in den Griff bekommen.
Bei der Behandlung wenden wir die Methode der Verhaltensanalyse und die Prinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie an. Dies beinhaltet folgende Schritte:
Ein weiterer Therapiebaustein ist die Gruppenpsychotherapie. Mithilfe der Gruppenarbeit können die der Angst zugrundeliegenden Beziehungskonflikte verdeutlicht werden. Zudem unterstützen sich die Gruppenmitglieder gegenseitig. Sie lernen voneinander, indem sie sich gegenseitig Feedback geben. Gleichzeitig motivieren sie sich, in der Gruppe neue Verhaltensweisen auszuprobieren.
Die Kommunikative Bewegungstherapie ist eine hervorragende körpertherapeutische Ergänzung zur Gruppengesprächstherapie.
Entspannungsverfahren wie Autogenes Training helfen, akute Angstattacken in den Griff zu bekommen.
Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, mit denen Angststörungen behandelt werden können. Wir setzen sie allerdings nur in schweren Fällen ein, denn die Medikamente haben zum Teil starke Nebenwirkungen.
Viele Ängste entwickeln sich im Kindesalter. So kann zum Beispiel ein überbehütender Erziehungsstil die Entwicklung von Angststörungen begünstigen.
Kinder lernen von ihren Eltern, wie diese mit Ängsten umgehen und innere Konflikte lösen. Hier ist ein gutes Vorbild Gold wert.
Manchmal kommt es nach der Behandlung zu Rückfällen. Doch es gibt mehrere Techniken zur Vorbeugung von Rückfällen. In akuten Situationen helfen Entspannungstechniken, Visualisierungstechniken oder kleine psychotherapeutische Übungen.
Grundsätzlich sollten sich Betroffene mit ihren Ängsten bewusst auseinandersetzen, zum Beispiel beim Verfassen eines Tagebuchs. Wichtig ist auch, dass Sie die Frühwarnzeichen einer Angstattacke kennen und im Notfall rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen.
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