Asklepios Klinik St. Georg

Ergotherapie in der Frührehabilitation

Ergotherapie in der Frührehabilitation

Ziele der ergotherapeutischen Behandlung in der Frührehabilitation sind das Wiedererlangen der Handlungsfähigkeit sowie der Erhalt und die Förderung der vorhandenen Fähigkeiten unserer Patient:innen. Wir verfolgen diese Ziele in einem möglichst alltagsorientierten Behandlungsrahmen.


Behandlungsschwerpunkte in der Ergotherapie  

In der Ergotherapie wird zwischen zwei verschiedenen Therapiebausteinen unterschieden.

  • Restorative Ergotherapie: Innerhalb dieses Therapieansatzes steht die Wiederherstellung / Verbesserung der Funktion im Vordergrund, um eine verbesserte Aktivität und Teilhabe zu ermöglichen. 
  • Kompensatorische Ergotherapie: Dies bedeutet, dass mit dem Patienten / der Patientin am Ausgleich der körperlichen oder mentalen Einschränkungen gearbeitet wird. Für einen sicheren und angemessen Umgang mit dem Handicap werden Strategien erarbeitet und eingesetzt. Der kompensatorische Therapieansatz dient auch zur Vorbeugung und Verhinderung einer weiteren Beeinträchtigung. Der Einsatz von speziellen Ausrüstungen und technischen Hilfen sowie die Beratung von Angehörigen / Hilfskräften spielt eine weitere wichtige Rolle. 

Ziele der Ergotherapie:

  • Verbesserung der Wachheit und der Belastbarkeit
  • Mobilisation zum Sitzen
  • Verbesserung der Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Umwelt
  • Erarbeiten einer verlässlichen Kommunikationsebene
  • Anbahnen von Bewegung und die Förderung motorischer Fähigkeitenin Alltagssituationen
  • Anpassung der Muskelspannung an eine Bewegung
  • Wiedererlangen einer sinnvollen Handlungsplanung sowie das Üben anderer kognitiver Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis
     

Interventionen

Therapiemethoden und -konzepte:

  • ADL-Training (Wasch-, Anzieh-, Frühstücks- und Esstraining)
  • HoDT (Handlungsorientierte Diagnostik und Therapie von F. Kolster)
  • Erweitertes ADL-Training (Haushalts-, Einkaufs- und Verkehrstraining)
  • Kommunikationsanbahnung und –training mit und ohne technische Hilfsmittel
  • Aufgabenorientiertes repetitives Üben – mit und ohne technischer Unterstützung
  • Bobath
  • Affolter
  • Perfetti
  • PNF (Propriozeptive Neuro Fazilitation)
  • Basale Stimulation nach A. Fröhlich
  • Orientierungstraining 
  • Ergotherapeutisches Hirnleistungstraining
  • Redression von Gelenken (serielles Gipsen) und Schienenversorgung
  • Spiegeltherapie
  • LiN Lagerung in Neutralstellung 

Bei der Wahl der Therapiemethoden berücksichtigen wir den aktuellen Stand der Evidenz.

Therapiefrequenz und -dauer:

  • Therapiefrequenz und -dauer sind abhängig vom Bedarf des Patienten und den ausgewählten Therapiemethoden. 

Hilfsmittelversorgung: 

  • Im Rahmen der Therapie werden verschiedene Hilfsmittel aus dem Bereich der Alltagshilfen/ Kommunikaltionshilfen erprobt und angepasst.

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