Abfall & Recycling
Abfall
Abfallreduktion & Recycling
Jährlich fallen in großen Kliniken mehrere hundert Tonnen Müll an, vieles davon ist Restmüll oder Verpackungsmaterial. In einigen Bereichen ist diese Abfallproduktion unumgänglich, in anderen können wiederum große Einsparungen erreicht werden - Abfallmanagement wird bei uns groß geschrieben.
Recycling von PET-Flaschen
Für die Trinkwasserversorgung unserer Patient:innen nutzen wir PET-Flaschen, die im Anschluss zu fast 100 Prozent recycelt werden. Aktuell werden diese Flaschen sortenrein gesammelt, anschließend in einer PET-Presse in Ballen gepresst und von einer spezialisierten Firma dann zu sogenannten Flakes weiterverarbeitet. Aus diesen können dann wiederum neue Flaschen hergestellt werden.
Auch wenn die Rücklaufquote der PET-Flaschen hoch ist und entsprechend viel Material recycelt werden kann, nutzen wir an geeigneten Stellen in unserem Klinikum spezielle Wasserautomaten, die selbstverständlich die Anforderungen an Hygiene und geringen Energieverbrauch vereinen. In Zukunft sollen neben den aktuellen Aufstellorten der Wasserautomaten weitere Orte geprüft werden: So kann Wasser bedarfsgerecht abgezapft und der Einsatz von PET-Plastikflaschen weiter reduziert werden.
Umstellung der Abfallentsorgung
Aufgrund der strengen Hygieneanforderungen für Krankenhäuser werden auch bei uns sterile Instrumente und Einwegmaterialien verwendet, was zu einem hohen Materialverbrauch führt. Zusätzlich fallen bei der Essensversorgung unserer Patient:innen große Mengen an Lebensmittelabfällen an, die unser Abfallaufkommen ebenfalls belasten. Hier sehen wir uns in der Verantwortung, möglichst ressourcenschonend zu handeln.
Die Reduktion von Abfall ist ein für uns wichtiges Nachhaltigkeitsthema. Dazu ist eine strukturierte, einfache und effektive Abfalltrennung, die ein Trenn-, Erfassung- und Farbleitsysteme umfasst, notwendig. Es ist wichtig, Wertstoffe an der Anfallstelle in verschiedenen Arten von Sammelbehältern getrennt zu halten (z.B. kleinere Behälter für Wertstoffe, um Auffälligkeiten zu erkennen und medizinische Behandlungsabfälle in geeigneten Säcken) und diese Sammelstellen mit unterschiedlichen Farben, Etiketten oder Symbole zu kennzeichnen. Durch die Implementierung eines einheitlichen Trennkonzepts in allen Abteilungen werden Fehlwürfe minimiert, eine bessere Sortiertiefe erreicht und zugleich die Recyclingquote erhöht.
Nahtmaterial-Recycling
Die Asklepios Kliniken nehmen an einem Pilot-Programm zur Förderung der Kreislaufwirtschaft teil, welches von Ethicon, einem Geschäftsbereich der Johnson & Johnson Medical GmbH, angeboten wird. Das Ziel dieses Projektes liegt darin mehr Einweg-Medizinprodukte und Verkaufs-/Sterilverpackungen zukünftig zu recyceln und nicht mehr zu verbrennen!
Die Sterilverpackungen des resorbierbaren Nahtmaterials von Ethicon bestehen nahezu aus 100 % Aluminium. Bisher wurde dieses Material, auch wenn es nicht kontaminiert war, über den OP-Abfall entsorgt, welcher verbrannt wird. Das soll durch dieses Projekt geändert werden. Das Recycling von Aluminium benötigt nur 5% der Energie, die zur Herstellung von Primäraluminium benötigt werden. Zusätzlich hilft das Recycling, neben der Vermeidung von Abfall, dabei Emissionen und den Einsatz von Energie zu reduzieren.
Daher helfen Sie bitte mit! Jede Folie zählt!