
Leitender Oberarzt
Stefan Koob
Psychiatrie, Psychotherapie & Psychosomatik
Als psychotische Störungen werden Erkrankungen bezeichnet, bei denen es zu einer veränderten Wahrnehmung der Realität und zu Störungen des Denkablaufes kommt. Psychosen sind meistens mit erheblichen Einschränkungen in der Selbstfürsorge und Ängsten verbunden.
Die Aufnahme erfolgt grundsätzlich freiwillig und erfolgt meist als Notfall oder als Verlegung von der Akutstation. Da sich der psychische Zustand von psychotischen Patient:innen oft rapide verschlechtern kann, ist eine Aufnahme über eine Warteliste die Ausnahme.
Ursächlich können neben einer Schizophrenie auch der Einfluss von Drogen- oder Medikamenten sowie körperliche Erkrankungen zu Grunde liegen.
Bei dem in der Regel hohen Leidensdruck ist eine zügige symptomatische Behandlung notwendig, die fast immer medikamentös erfolgen muss. Ein früher Behandlungsbeginn kann letztlich auch die Prognose positiv beeinflussen.
Da unsere Patient:innen absprachefähig sind, ist unsere Station offen geführt.
Der grundlegende Auftrag unserer Station ist Vermittlung von Krankheitseinsicht und eines angemessenen Therapiemodells im Umgang mit der eigenen Störung, Anleitung und Training grundlegender Selbstsorge, Etablierung einer Tagesstruktur und Aufbau interpersonaler Konzepte. Das Team verfolgt dazu einen multimodalen Therapieansatz, der je nach Störung in wechselndem Umfang Psychoedukation, Pharmakotherapie, Milieutherapie, Fachtherapien und gezielte therapeutische Einzelgespräche umfasst. Die Sozialberatung der Patient:innen und ihrer Angehörigen bei sozialrechtlichen und akuten existentiellen Problemlagen ist weiterer essentieller Baustein der Behandlung.
Mit diesen Verfahren helfen wir Ihnen:
Ziel der Behandlung
Ziel der Therapie ist es, mit unseren Patient:innen eine vertrauensvolle, therapeutische Beziehung aufzubauen damit Sie sich auf eine angemessene Therapie einlassen können.
Unsere Station kann bis zu 28 Patient:innen aufnehmen.
Nach einer erfolgreichen Stationären Behandlung werden Sie meist in ambulante Behandlungen, komplementär psychiatrische Einrichtungen oder in tagesklinische Behandlung vermittelt. Hier können Sie das Erlernte vertiefen und festigen. In enger Kooperation mit den sozialpsychiatrischen und psychosozialen Angeboten, können wir ein individuell abgestimmtes Weiterbehandlungskonzept mit Ihnen erarbeiten, um den Weg zurück in die Realität zu ermöglichen.

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