"Blickpunkt Auge" macht Station in Oberviechtach

Kostenloses Beratungsangebot für Menschen mit Augenerkrankungen am 9. Mai vor Familienkrankenhaus

Manche Alltagsbeschwerden sind einfach nur lästig, wie zum Beispiel trockene Augen oder eine schlecht sitzende Brille. Aber es gibt auch ernsthafte Erkrankungen, wie den „Grünen Star“, die Altersbedingte Makuladegeneration oder eine Augenschädigung aufgrund von Diabetes, die – wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden – zu Sehbehinderungen und Erblindung führen können. Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig zu informieren. Die ideale Möglichkeit bietet das „rollende Beratungsmobil“ vom Bayerischen Blinden- und Sehbehinderten e.V. (BBSB e.V.). Am 9. Mai macht es von 10 bis 16 Uhr vor der Asklepios Klinik Oberviechtach Halt.

„Wir wollen Menschen mit Augenerkrankungen ein niederschwelliges Beratungsangebot anbieten“, erklärt Christina Schrader, mobile Beraterin des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V. in der Oberpfalz und Niederbayern. Beim Halt vor der Asklepios Klinik Oberviechtach wird sie von einem sehbehinderten Berater unterstützt. Denn in der mobilen Beratung gilt das Prinzip des Selbsthilfebundes: Betroffene beraten Betroffene. Das Motto: „Sie sind nicht allein – Ihr Weg geht weiter.“ „Das glauben uns die Menschen, die zu uns kommen. Denn vor Ihnen sitzt ein Mensch, der das alles so oder so ähnlich selbst schon erlebt hat.“

An Bord des auffälligen grünen Mercedes-Sprinters sind diverse Hilfsmittel und Informationsmaterial. Zudem können die Besucher eine Auswahl an optischen Sehhilfen kennenlernen und erhalten Alltagstipps rund um Kontrast und Beleuchtung sowie technische Hilfen für besseres Sehen. Bei Bedarf können Kontakte zu vertiefenden Beratungsangeboten des BBSB e.V. vermittelt werden. Ebenso bietet der Verband Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen bei Sehbehinderung an. „Wir nehmen uns Zeit für Fragen zur Erkrankung, aber auch für die Sorgen und Nöte der Betroffenen und ihrer Angehörigen“, so Schrader. Das Beratungsmobil ersetze zwar nicht den Besuch beim Augenarzt, könne aber eine hilfreiche Ergänzung dazu sein. „Mit unserem Angebot schließen wir eine Lücke, die weder Optiker noch Augenärzte füllen können.“

Marianne Freund, Verwaltungsleiterin der Asklepios Klinik Oberviechtach, freut sich auf den Besuch des „rollenden Beratungsmobils“. „Eine optimale Versorgung der Menschen in unserer Region liegt uns als Familienkrankenhaus besonders am Herzen.“ Gerade deshalb sei es wichtig, dass sich Betroffene direkt vor ihrer Haustüre informieren und beraten lassen können – und somit keine weiten Wege in Kauf nehmen müssen.

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